EEB kann in Werlte bauen

Nach dem Zuwendungsbescheid für das Umfahrungsgleis in Sögel ist nun auch der Zuwendungsbescheid für die Stadt Werlte eingetroffen. Damit kann das Gesamtkonzept für die Bahnstrecke über den Hümmling nun vollständig umgesetzt werden. Mit dem Zuwendungsbescheid der Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG) Niedersachsen in Höhe von rund 2,3 Mio. EUR sollen das Verladegleis und die Verladestraße in der Stadt Werlte entstehen. Das Umfahrungsgleis mit gut 500 m Länge und einer parallel geführten Ladestraße wird westlich vom Bahnhof in Werlte entstehen. Mit den Planungsarbeiten soll noch in diesem Jahr begonnen werden. Die voraussichtliche Fertigstellung ist in 2021 vorgesehen.

Das Gesamtvolumen dieser Maßnahme beläuft sich auf rund 3,1 Mio. EUR. Der Eigenanteil in Höhe von knapp 0,8 Mio. EUR (25 %) wird jeweils durch den Landkreis Emsland und die Stadt Werlte zu gleichen Teilen bereitgestellt. Bauträger ist die Emsländische Eisenbahn (EEB), die die Infrastruktur betreibt.

Bereits im Juli war der Zuwendungsbescheid der LNVG für die Verladeanlage in Sögel eingetroffen. Die ersten Planungen sind bereits abgeschlossen. Bauleistungen werden zurzeit ausgeschrieben.

Im Dezember 2013 hatte der emsländische Kreistag beschlossen, die gesamte Strecke von Lathen nach Werlte zu ertüchtigen. Im Oktober 2015 war das rund 16 km lange Teilstück von Lathen nach Sögel nach seiner Komplettsanierung freigegeben worden. Rund 4,9 Mio. Euro hatte die Maßnahme gekostet, die von Bund und Land gefördert worden war. Etwa 4,57 Mio. Euro investierten Bund, Land und EEB in die Teilstrecke Sögel – Werlte. Seit Oktober 2017 ist der komplette Streckenabschnitt Lathen – Sögel – Werlte freigegeben.

Die EEB betreibt als hundertprozentige Tochter des Landkreises Emsland ein rund 110 km langes Streckennetz in den Landkreisen Emsland, Cloppenburg und Ammerland.

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