In den Jahren 2019 und 2020 erhielten bundesweit nur sieben Unternehmen einen neuen Gleisanschluss ans Schienennetz, drei haben einen bereits bestehenden reaktiviert und neun weitere haben ihren Anschluss erweitert. Im Jahr 2019 lag die Fördersumme bei 6,7 Millionen Euro, 2020 bei 3,1 Millionen Euro.
Wenn Firmen trotz staatlicher Förderung nicht Schlange stünden, laufe etwas falsch, kritisierte Sven-Christian Kindler, der haushaltspolitische Sprecher der Grünen im Bundestag. Ein bürokratischer Hürdenlauf schrecke kleine und mittlere Betriebe ab. Kindler forderte Verkehrsminister Andreas Scheuer auf, die Förderung zu vereinfachen und auszuweiten. Vorbilder seien Österreich und die Schweiz, wo neue Gleisanschlüsse unbürokratisch gefördert würden.