Adriafer-Rangierdienst mit alternativem Kraftstoff

Die mit Rangierdienstleistungen im Hafen von Triest tätige Adriafer hat eine Zusammenarbeit zur Entwicklung einer ersten Rangierlokomotive mit alternativem Kraftstoff begonnen. Gemeinsam mit einem Pool von Partnern, darunter der italienische Energiekonzern Snam (Società Nazionale Metanodotti), will das Unternehmen Projekte zur Verringerung des CO2-Fußabdrucks im Rangierbetrieb entwickeln und Maßnahmen zur Verbesserung der Effizienz seiner Flotte durchführen. Man will damit die Umstellung auf sauberere Kraftstoffe in Friaul-Julisch Venetien voranzutreiben, und stellt sich der in Italien noch nicht angenommenen Herausforderung, ein mit anderen Energieträgern wie LNG, Bioethanol und Wasserstoff betriebenes Rangierfahrzeug zu entwickeln.

Neben der Energiewende zielt das Unternehmen darauf ab, die Konnektivität des regionalen Logistiksystems zu verbessern, z. B. durch den Ende 2020 in Zusammenarbeit mit VTG Rail Europe gestarteten Vermietungsdienst Easywagon, der Güterwagen statt der üblichen Langzeitmiete auch tageweise vermietet und sein Angebot kürzlich um einen neuen, für den Containertransport geeigneten 80-Fuß-Wagentyp erweitert hat. Ziel dieser Maßnahme ist es, die Aufnahme von Eisenbahndiensten vom Hafen Triest aus zu erleichtern, da EVU so nicht mehr das Risiko der jährlichen Wagenmiete und eventueller Nichtnutzungstage tragen müssen.

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