Die Gütersparte BDŽ-Tovarni Prevozi nimmt Gespräche mit der Weltbank über die Umsetzung seines Investitionsprogramms für den Zeitraum bis 2024 auf. Dabei geht es um bis zu 400 Mio. BGN (204 Mio. EUR) für die Anschaffung von fünf neuen Elektro- und 15 Diesellokomotiven sowie 600 Spezialgüterwagen benötigt. Das Programm sieht außerdem die Modernisierung von zehn Lokomotiven und 250 Güterwaggons vor.
In den letzten Jahren war BDŽ-Tovarni prevozi nicht in der Lage, den Marktanforderungen gerecht zu werden, und hatte Schwierigkeiten, den Fahrplan einzuhalten, da nicht genügend Fahrzeuge vorhanden waren. Das Durchschnittsalter der Elektrolokomotiven liegt bei 45 Jahren, und 90 Prozent der Waggons wurden vor 40 Jahren geliefert. Die Instandhaltung wird hauptsächlich in den eigenen Werkstätten durchgeführt, die nicht über ausreichende Kapazitäten verfügen. Gleichzeitig nimmt das Volumen der Transportanfragen zu.
Mit den neuen Waggons und Lokomotiven will BDŽ-Tovarni prevozi wieder ein starker Wettbewerber auf dem Markt sein. Die Unternehmensleitung schätzt, dass mit der Modernisierung des Lokomotiv- und Wagenparks Gütertransporte durchgeführt werden können, die allein im ersten Jahr rund 28 Mio. BGN (14,3 Mio. EUR) an Einnahmen einbringen werden. Es wird geschätzt, dass im zweiten Jahr ein zusätzlicher Anstieg der Einnahmen um 5 Prozent erzielt wird. Dies bedeutet, dass sich die Investition von 400 Mio. BGN in etwa elf Jahren amortisieren wird.