Die stetig sinkende Produktivität bei der DB muss nach Einschätzung des Branchenverbandes Netzwerk Europäischer Eisenbahnen (NEE; „Die Güterbahnen“) Warnsignal sein, um umzusteuern.
Anlässlich der bevorstehenden Aufsichtsratssitzung (morgen) und der Präsentation der Bilanz des DB-Konzerns (übermorgen) hat das NEE eine öffentliche Debatte über eine Eigentümerstrategie des Bundes für die Deutsche Bahn AG angemahnt. Dies beträfe unter anderem die genaue Definition der Gemeinwohlorientierung bei den Infrastrukturgesellschaften. Zudem sei die Frage erlaubt, warum bei der Schiene als einzigem Verkehrsmittel überhaupt der Bund als Verkehrsunternehmerin selbst tätig sein muss.
Bei den DB-Gesellschaften sinkt durch die Bank die Produktivität: Das Verhältnis von Mitarbeitern zur Leistung wird nach NEE-Untersuchung immer schlechter. Unternehmerische ebenso wie die notwendigen staatlichen Optionen zur Verbesserung der Konzernleistung sollten benannt und dem Bund damit eine Grundlage für die Ausarbeitung der Eigentümerstrategie gegeben werden.
Der neue Ansatz bei DB Netz, den Zustand aller Anlagenbestandteile mit Noten zu bewerten, begrüßte der Verband als ersten Schritt zu mehr notwendiger Transparenz.