EGP: Güterzug in Geseke entgleist

Gegen 15:30 Uhr kam es am 10.09.2023 in Geseke auf der Bahnstrecke zwischen Soest und Paderborn zur Entgleisung eines mit Zement beladenen Güterzuges der Eisenbahngesellschaft Potsdam (EGP). Der Unfall ereignete sich bei der Einfahrt in den Bahnhof von der abschüssigen Anschlussstrecke des Zementwerkes kommend.

Bei dem Unfall ist ein 30-jähriger Triebfahrzeugführer aus Warstein verstorben. Gegen 20:00 Uhr versuchte die Feuerwehr Dortmund den Kesselwagen des Zuges anzuheben unter dem das Opfer lag. Im Laufe der Bergung stellte sich heraus das aufgrund der Endlage der Wagons erheblich technischer Aufwand nötig wurde, um diesen anzuheben. Daher wurde eine Spezialfirma angefordert. Im Laufe des Einsatzes wurde der Polizei ein Video bekannt, auf dem eine Person auf einem Wagon des Zuges sitzt. Um sicherzustellen, dass es sich bei dieser Person auch um den getöteten Lokführer handelt, und nicht um eine weitere Person, wurde ein Hubschrauber der Polizei mit Wärmebildkamera angefordert. Eine weitere Person konnte nicht festgestellt werden.

Der Bahnhof Geseke sowie die Bahnstrecke zwischen Salzkotten und Geseke wurden gesperrt. Die Züge des Güter- und Fernverkehrs werden über Herford umgeleitet.

Warum es zu dem Unfall gekommen ist, ist momentan Gegenstand der Ermittlungen.

Zugunglück in Geseke from Zeitungsverlag Der Patriot GmbH on Vimeo.

4 Antworten auf „EGP: Güterzug in Geseke entgleist“

  1. Die Bundesstelle für Eisenbahnunfalluntersuchung (BEU) hat die Zugentgleisung in Geseke am 10.09.2023 als Unfall gemäß Artikel 20 Abs. 1 der europäischen Sicherheitsrichtlinie eingestuft.

    Die BEU hat die Untersuchungen zur Ursachenermittlung aufgenommen.

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