MSC will bei der HHLA einsteigen

Die Containerreederei MSC will beim Hafenbetreiber Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) einsteigen. Die MSC-Tochter Port of Hamburg Beteiligungs­gesellschaft SE hat am 13.09.2023 die Entscheidung zur Abgabe eines freiwilligen öffentlichen Übernahme­angebots veröffentlicht.

Demnach soll die knappe Mehrheit (50,1 %) des Unternehmens in Besitz Hamburgs bleiben. Die aktuell größte Reederei der Welt möchte 49,9 % der Aktien der HHLA erwerben. MSC bietet den freien Aktionären und Fonds 16,75 EUR pro A-Aktie – gut 50 % mehr als der aktuelle Kurs. Zudem will MSC dem Hamburger Senat 19 % seiner HHLA-Aktien abkaufen.

MSC sichert zu, seine Ladungsmenge in Hamburg auf eine Million Container jährlich hochzuschrauben, die Tarifverträge zu wahren und die Zahl seiner Angestellten in Hamburg auf 700 zu verdoppeln.

Der Logistikunternehmer Klaus-Michael Kühne hatte bereits mehrfach eine Übernahme der HHLA angeboten. Für den Senat war das keine Option. Kühne plante nach der Übernahme die Verschmelzung mit der Reederei Hapag-Lloyd, an der er mit 30 % beteiligt ist.

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