DB FZI: Altbauloks passen nicht in Prozesse

Auf Anfrage äußerte sich ein Sprecher der DB zum Ende der Altbauloks in den Werken der DB Fahrzeuginstandhaltung wie folgt:

Die Fahrzeugflotten der Eisenbahnverkehrsunternehmen in Deutschland wachsen, entsprechend wächst auch die Nachfrage nach Instandhaltungsleistungen bei der DB Fahrzeuginstandhaltung. Lokomotiven selten gewordener Altbaureihen mit häufig sehr speziellen Instandhaltungsbedarfen lassen sich immer schwerer in die hochgradig standardisierten, leistungsfähigen Produktionsprozesse der DB eingliedern. Zudem werden Ersatzteile für diese Fahrzeuge immer knapper.

Für die DB steht die Verantwortung für die Instandhaltung und damit für die Verfügbarkeit moderner Triebzüge und E-Lokomotiven für den Eisenbahnsektor im Fokus. Daher hat die DB ihre Kund:innen frühzeitig über die Beendigung von Instandhaltungsleistungen für Altbaureihen zum Jahreswechsel 2024 informiert. Kund:innen können so rechtzeitig Kontakt zu alternativen Anbietern aufnehmen. Die DB wird selbstverständlich alle derzeit gebundenen Aufträge auch nach dem Jahreswechsel 2024 abarbeiten.

Betroffene Unternehmen kritisierten, dass bei langfristigen Prozessen wie der Instandhaltung eine Information knapp 3 1/2 Monate vor Umsetzung alles Andere als „frühzeitig“ sei. Zudem sind der Redaktion Kunden bekannt, denen vereinbarte Arbeitspakete für 2024 (ff) im Nachgang auf das Schreiben gekündigt wurden.

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