Als die 2014 von der Deutschen Eisenbahn Service (DESAG) und dem Fährhafen Sassnitz gegründete Baltic Port Services GmbH (BPS) die DB-Werkstatt im Hafen Sassnitz-Mukran von der DB übernahm war das Portfolio überschaubar: Rangierdieselloks und Wagen. Rund zehn Jahre später kann Geschäftsführer Ulrich Rudler mit 25 Mitarbeitern 3,8 Mio. EUR vermelden. Der Standort im äußeren Nordosten der Republik habe sich bislang nicht als nachteilig ausgewiesen, so der Manager.
In den vergangenen Jahren wurde das Portfolio erweitert: Großdieselloks, Elektroloks, Personenwagen. Für die Aufarbeitung von Komponenten hat man sich laut Rudler ein zuverlässiges Netzwerk an Partnerfirmen erschlossen und scheut deswegen auch keine Spezialaufträge.
Jüngst wird am Großauftrag für Tansania gearbeitet, die fünfte 181.2 für die Martin Schlünß Eisenbahnlogistik (SEL) ist in Umsetzung, für gleiches Unternehmen wurde jüngst die zweite 120.1 fertig. In Zulauf ist das erste von zwei „U-Booten“ der Baureihe 229.1 der InterTourex.
Am Standort würde die BPS gerne wachsen – aber es fehlt auf der Ostseeinsel wie überall in der Bundesrepublik an Personal.
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