Der belgische Staat hat seinen Anteil an der Güterbahn Lineas wieder erhöht. Über den staatlichen Fonds SFPIM werden nun 45 % der Anteile an dem seit Jahren Verluste ausweisenden Gesellschaft gehalten, 55 % hält der Fonds Argos Wityu. Die Veränderung erfolgte im Rahmen einer Kapitalzufuhr: Beide Gesellschafter brachten 30 Mio. EUR neu ein, zudem wurden 30 Mio. EUR Anleihen in Kapital umgewandelt. Dies soll der mit rund 300 Mio. EUR verschuldeten Gesellschaft genug Spielraum verschaffen, um einen finanzstarken Partner zu finden, der mindestens 50 Mio. EUR frisches Kapital mitbringen sollte.
2022 / 2023 wurde versucht, rund 100 Mio. EUR an neuem Kapital anzuwerben – der Plan scheiterte. Lineas-CEO Bernard Gustin geht weiterhin davon aus, ab 2025 profitabel arbeiten zu können.