[DE] DB InfraGO: Bauvorhaben 2027

Am 19.08.2024 hat die DB InfraGO im Rahmen der BID den Dialog zu den geplanten Projekten 2027 aufgenommen. Damit beginnt die Konsultationsphase, innerhalb derer die EVU zu den baubedingten Kapazitätseinschränkungen im Schienennetz Stellung nehmen können. 

In Abstimmung mit dem Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) hat die DB ihre Planungen auch für die anstehenden Generalsanierungen für das Jahr 2027 konkretisiert. Im Verlauf der Planungsphase für die jeweiligen Streckenabschnitte haben sich im Austausch mit den betroffenen EVU Anpassungswünsche zum ursprünglich vorgesehenen Zeitplan ergeben.  

Konkret sind für die 2027 geplanten Generalsanierungen folgende Anpassungen vorgesehen:  

  • Fulda – Hanau 

Die sogenannte Kinzigtalbahn wird zusätzlich in die Vorhaben für 2027 aufgenommen. Dadurch lassen sich gebündelt Maßnahmen für die Jahre 2024 bis 2027 umsetzen. Die Sanierung der 81 km langen Strecke zwischen Fulda und Hanau bringt ähnlich starke Effekte und verkehrliche Wirkung im Personen- und Güterverkehr wie die derzeit im Bau befindliche Riedbahn Frankfurt/Main – Mannheim. Die Strecke gehört mit 160 Prozent Auslastung zu den meist befahrenen im Netz; viele Anlagen sind überaltert und störanfällig.  

  • Hamm – Dortmund – Köln 

Infolge der vorgezogenen Ertüchtigung der Kinzigtalbahn wird die Generalsanierung des Korridors Köln – Dortmund – Hamm nicht im Jahr 2027 stattfinden. Eine parallele Sanierung beider Strecken ist nicht möglich, da während der Sperrpause Umleitungsstrecken benötigt werden. Auf die Ausbaumaßnahmen des „Rhein-Ruhr-Express“ (RRX) wirkt sich der neue Zeitplan nicht negativ aus. Die Arbeiten werden wie geplant fortgesetzt und starten im kommenden Jahr auf weiteren Bauabschnitten.  

  • München – Rosenheim und Rosenheim – Salzburg 

Hier wurde auf Anregung der ÖBB und der italienischen RFI ein Vorziehen der Bauarbeiten auf dem Korridorabschnitt zwischen Rosenheim und Salzburg in das erste Halbjahr 2027 und die Sanierung der Nord-Süd-Relation von München nach Rosenheim im Jahr 2028 vorgestellt. Die Sanierung der Nord-Süd-Relation von München nach Rosenheim verschiebt sich in das Jahr 2028. Hintergrund ist, dass 2027 umfangreiche Bauarbeiten auf der Brennerautobahn stattfinden, weshalb die Bahnkapazitäten für Güter- und Personenverkehr zur Gänze gebraucht werden. 

Folgende Generalsanierungen sind für 2027 geplant:  

  • Frankfurt/Main – Heidelberg 
  • Rosenheim – Salzburg 
  • Lehrte – Berlin 
  • Bremerhaven – Bremen 
  • Lübeck – Hamburg 
  • Fulda – Hanau 

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