Die schwedische Transportbehörde Transportstyrelsen hat beschlossen, der schwedischen Verkehrsbehörde Trafikverket ein Zwangsgeld aufzuerlegen. Grund dafür sind die Mängel, die bei der Überwachung der Einführung eines neuen Systems für die Zugplanung festgestellt wurden.
Im Zusammenhang mit der Arbeit am Zugplan 2023 führte Trafikverket ein neues IT-System und eine neue Arbeitsmethode namens MPK (Marknadsanpassad planering av kapacitet, Marktangepasste Kapazitätsplanung) ein. Die Einführung des neuen Systems führte zu zahlreichen und öffentlichkeitswirksamen Schwierigkeiten im Zugverkehr.
Transportstyrelsen leitete daher eine umfassende Untersuchung ein, um zu prüfen, ob die Einführung von MPK in Übereinstimmung mit den geltenden Anforderungen an Sicherheitsmanagementsysteme umgesetzt worden war. Es stellte sich heraus, dass es Mängel in den Bereichen Risikomanagement, Konsultation mit anderen Parteien, Kompetenzmanagement, Überwachung, Information und Kommunikation gab.
Anfang letzten Jahres hat Transportstyrelsen beschlossen, Trafikverket anzuweisen, die Sicherheitsmängel zu beheben. Im Januar 2025 wurde festgestellt, dass in allen sieben ausgewiesenen Gebieten die Sicherheitsanforderungen immer noch nicht erfüllt sind. Jedes Gebiet wird daher mit einer Geldstrafe von jeweils 5 Mio. SEK (430.000 EUR) belegt. Trafikverket hat bis zum 29. März Zeit, auf den Strafbescheid zu reagieren.