Zum Projekt der Erneuerung „Großkorbetha Kreuzungsbauwerk“ informierte die DB jetzt über das Bauvorhaben. Das aus dem Jahr 1912 stammende Kreuzungsbauwerk – ein Doppelgleis kreuzt drei einzelne Gleise mit drei versetzt angeordneten Durchlässen – dient dazu, dass Züge auf den Strecken Leipzig – Weißenfels und Halle (Saale) – Weißenfels kreuzungsfrei verkehren können. Das Betonbauwerk soll nun abgerissen und durch einen etwas höheren und breiteren Neubau ersetzt werden.
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Das Projekt begann schon im Jahr 2021 mit Planungen und ersten Vorbereitungen, was die Umverlegung von Strom- und anderen Leitungen im Umfeld der Eisenbahnstrecken betraf. Die eigentlichen Bauarbeiten sollen von Februar 2025 bis Ende 2027 dauern. Die Vorbereitungsarbeiten innerhalb des Bahnhofs Großkorbetha dauern bis ins Frühjahr 2026 und sind Voraussetzung für den danach folgenden Abriss des alten Bauwerks.
Während der dreijährigen Bauzeit sollen die Strecken abgesehen von einigen längeren Vollsperrungen (insgesamt sieben Wochen) zumindest eingleisig nutzbar bleiben. Um die Baustelle umfahren zu können, aber trotzdem einen Bahnsteig zu erreichen, fehlen bei den Bahnhofseinfahrten entsprechende Weichenverbindungen, welche erstmal eingebaut und bei welchen die Oberleitungsanlage bzw. LST-Anlagen angepasst werden müssen.
Die erste Vollsperrung soll bereits im Juni 2025 die Strecke nach Leipzig betreffen. Im Mai / Juni 2026 ist während des Weicheneinbaus der Abschnitt Merseburg – Weißenfels gesperrt. Daran schließt sich eine dreiwöchige Vollsperrung des gesamten Bahnhofs Großkorbetha zum Einbau der Signalanlagen an.
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