Die konjunkturelle Schwäche in Deutschland und Europa bleibt nicht ohne Folgen für den Güter- und Intermodalverkehr. Im Geschäftsjahr 2024 – dem zweiten Rezessionsjahr in Folge in Deutschland – musste auch die Kombiverkehr KG leichte Sendungsrückgänge hinnehmen. Angesichts des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds und einer ausgeprägten Bautätigkeit auf dem deutschen Schienennetz – ein Beispiel war die monatelange Komplettsperrung der Riedbahn im Zuge der Korridorsanierung – hat sich der Frankfurter Operateur aber nach eigener Einschätzung relativ stabil behauptet.
Kombiverkehr beförderte im vergangenen Jahr insgesamt rund 780.000 Container, Wechselbehälter und Sattelauflieger beziehungsweise rund 1,5 Millionen TEU. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einem Volumenverlust von circa fünf Prozent. Auf das nationale Netzwerk entfielen rund 180.000 Sendungen (-3 Prozent), international wurden rund 600.000 (-6 Prozent) Sendungen transportiert.
Das Projekt Traktionsumstellung hat der Operateur nach eigener Einschätzung „nahzu vollkommen geräuschlos“ bewältigt. Das Unternehmen nahm Mitte 2024 aufgrund eines EU-Verfahrens gegen die Bundesrepublik Deutschland eine Neuorganisation seiner Traktion vor und übertrug einen Großteil der Verkehre von DB Cargo auf andere Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU).