Der Intermodaloperateur Kombiverkehr KG wächst weiter und lag mit über 470.000 transportierten Sattelaufliegern, Wechselbehältern und Containern zur Jahresmitte 2021 2,8 Prozent über der Menge von 2019 beziehungsweise 11,5 Prozent über der von 2020. Somit wurden bereits zum jetzigen Zeitpunkt die Transportmengen aus Vor-Corona-Zeiten übertroffen.
Für das Geschäftsjahr 2020 wurden verzeichnet:
- 114 Vollzeitkräfte
- Umsatz von 397 Mio. EUR
Trotz der rückläufigen Wirtschaftsentwicklung, einer zweiwöchigen witterungsbedingten Sperrung der Brenner-Strecke zum Jahresende und Streikaktivitäten der französischen Staatsbahn SNCF hat der Operateur im vergangenen Jahr die Transportkennzahlen des Vorjahres fast erreicht. Mit nur 26.089 weniger transportierten Sendungen (- 3,0 Prozent) wurde das Gesamtsendungsaufkommen nahezu stabil gehalten, das am Jahresende bei 858.079 transportierten Lkw-Sendungen lag (eine Sendung entspricht der Kapazität eines Lastzuges). Umgerechnet in 20-Fuß-Einheiten belief sich die Beförderungsmenge im Geschäftsjahr 2020 auf 1,72 Mio. TEU. Die auf den Zügen von Kombiverkehr beförderte Transportmenge lag bei 20,3 Mio. Bruttotonnen, die mittlere Transportentfernung unverändert bei 825 Kilometern und die Transportleistung bei 16,75 Milliarden Tonnenkilometern.
Von den Folgen der Pandemie waren die einzelnen Marktsegmente des Unternehmens unterschiedlich betroffen. Mit einem leichten Minus von 1,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr schnitt das internationale Netzwerk eu.NETdirekt+ im Geschäftsjahr 2020 ab. Auf allen grenzüberschreitenden Relationen inklusive des Verkehrs mit den deutschen Ostseehäfen beförderte Kombiverkehr insgesamt 693.021 Lkw-Sendungen, 10.742 weniger als 2019. Einen positiven Entwicklungstrend auf einem hohen Transportniveau zeigten vor allem die Verkehre auf den bilateralen Länderverbindungen zwischen Deutschland und Frankreich, Polen sowie Schweden. Das Transportaufkommen im nationalen Kombinierten Verkehr verbuchte einen überproportionalen Rückgang. Mit insgesamt 165.058 Lkw-Sendungen wurden im Netzwerk de.NETdirekt+ 8,5 Prozent weniger Lkw-Sendungen transportiert.