Nach der Überprüfung ihrer strategischen Ausrichtung verkauft die CFL cargo-Gruppe ihre Aktivitäten in Dänemark durch ein „Management Buyout“ und baut ihre Schienenaktivitäten auf fünf internationalen Korridoren sowie in Schweden, mit lokalen und regionalen Zubringerdiensten in Luxemburg und Frankreich, sowie Wartungs- und Reparaturdiensten für das Schienenrollmaterial weiter aus.
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CFL cargo Danmark war 2020 in die roten Zahlen gerutscht und hatte im Geschäftsjahr 2020 einen Verlust in Höhe von 10,6 Mio. DKK (1,4 Mio. EUR) ausgewiesen. Verantwortlich dafür war eine zu Beginn des Geschäftsjahres ausgelaufene Sicherheitsbescheinigung, bis zu deren Wiedererlagung der Zugbetrieb mit externer Hilfe aufrecht gehalten werden musste. Im Folgejahr waren es 4,2 Mio. DKK (0,6 Mio. EUR) Verlust. Ende 2021 hatte das Unternehmen 21 Mitarbeiter.
CFL cargo Danmark ApS wurde am 12.07.2004 unter dem Namen Dansk Jernbane ApS (DJ) als Tochter der neg norddeutsche eisenbahngesellschaft mbH gegründet. Die neg wiederum gehörte zu diesem Zeitpunkt zur CFL-Tochter EuroLuxCargo. Nach drastischer Reduzierung der Bedienbahnhöfe im Einzelwagenverkehr durch die damalige Railion DK im April 2006 hatte sich CFL Cargo Danmark zum Ziel gesetzt, einige dieser eingestellten Verkehre wieder zurück auf die Schiene zu verlagern. Letztendlich hat CFL cargo Danmark auch kein Alternativnetz aufgebaut, jedenfalls nicht im Einzelwagenverkehr. Ende 2018 übernahm das Unternehmen die Verkehre der erst 2013 gegründeten dänischen Captrain-Tochter.