[DE] Black Forest Terminal in Horb eröffnet

Am 10.01.2023 ist in Horb am Neckar (Kreis Freudenstadt) das neue Black Forest Terminal (BFT) eröffnet worden. Zur offiziellen Inbetriebnahme im Stadtteil Heiligenfeld kamen auch der baden-württembergische Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) und Staatssekretär Michael Theurer (FDP) aus dem Bundesverkehrsministerium als ehemaliger Oberbürgermeister von Horb. Das Terminal sieht sich aufgrund der Lage auf ca. halber Strecke zwischen Hamburg und Triest als „ideal zwischen Nordsee und Mittelmeer“.

Das Land Baden-Württemberg möchte den Bau der Anlage mit 5 Mio. EUR fördern, wartet aber noch auf eine Genehmigung seitens der Bund und EU, damit die Zahlungen nicht als Beihilfe gewertet werden. Schotterwerk-Besitzer und Investor ins Black Forest-Terminal ist Uwe Gfrörer, dessen EVU-Beteiligung UTL Umwelt- und Transportlogistik (UT+L) auch die letzte Meile vor Ort anbietet. Mit der Gfrörer Energie und Umwelt GmbH ist der Unternehmer zusammen mit der in Erdbau, Abbruch, Rückbau & Recycling tätigen Fischer Weilheim-Gruppe auch paritätischer Gesellschafter der Betreibergesellschaft Black Forest Terminal GmbH.

Das BFT wurde am 10.01.2023 offiziell eröffnet – die letzte Meile bietet die UT+L an. Foto: NeCoSS

Als erste Verbindung hat NeCoSS Neutral Container Shuttle System einen Zug zwischen Hamburg und dem BFT mit zwei wöchentlichen Rundläufen eingerichtet. Die Traktion übernimmt die Muttergesellschaft Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe Elbe-Weser (evb) mit einer entsprechend beklebten Lok. Ab Ende 2023 sind dann auch wöchentlich zwei Züge zwischen Horb und dem italienischen Mittelmeerhafen Triest geplant. Dabei erhofft sich der Operateur wegen Bauarbeiten auf der „Gäubahn“ Stuttgart – Singen (Hohentwiel) nördlich von Horb auf vermehrten Zulauf bisher terminalseitig Stuttgart / Kornwestheim nutzender Kunden.

Der Premierenzug im BFT. Foto: NeCoSS

In ein bis zwei Monaten ist zudem der Spatenstich für das intermodale Servicezentrum in der Nähe der Rettenmeier-Mühle angedacht. Gfrörer und Fischer Weilheim wollen die Anlage auch als zentrale Umlade-Station für Baustoffe und Baustahl nutzen.