Das Stahlwerk Georgsmarienhütte in Niedersachsen stellt werktags für zehn Stunden zwischen 9 Uhr und 19 Uhr den Elektroofen aus, um Strom zu sparen. Dies hat nach Unternehmensangaben aber keine Auswirkungen auf bestehende Aufträge – alle Kunden könnten bedient werden. Die tägliche Abschaltung ist bis Ende Februar geplant, dann soll die Situation neu bewertet werden.
Als Grund wurden die stark gestiegenen Energiekosten genannt. Die Geschäftsführerin Anne-Marie Großmann zeigte sich auf linkedin enttäuscht: „Eine verfehlte Energiepolitik, die unsere Wettbewerbsfähigkeit zerstört, während unsere Konkurrenten im Ausland einfach weitermachen können.“ Der Elektroofen des Stahlwerks verbraucht nach Unternehmensangaben ungefähr so viel Strom wie die gesamte Stadt Osnabrück.
Mit dem Stahlwerk sind auch zahlreiche Bahnverkehre verknüpft:
- 2-3 x pro Tag Schrott aus dem Hafen Osnabrück mit der EHB Eisenbahn- und Hafenbetriebsgesellschaft Region Osnabrück
- mehrfach Woche Schrott aus Dortmund mit der EHB Eisenbahn- und Hafenbetriebsgesellschaft Region Osnabrück
- Stahltransporte Georgsmarienhütte (Stahlwerk) – Troisdorf (Walzwerk der Mannstaedt) 2 x pro Woche durch die VLO Bahn
- 2 x pro Tag Anbindung an das Einzelwagennetz durch DB Cargo