Am 26.09.2024 ging die Global Rail Solutions S.R.L. (GRS) in Konkurs, wie aus der Entscheidung des Syndikusrichters Ştefan Dorin Caravelea vom Gericht Timiş in der Rechtssache Nr. 4914/30/2024 hervorgeht. Das erst im November 2020 gegründete Unternehmen steht in Besitz von Valentin Grosu und Romeo George Drăgoi und hatte im Jahr 2023 mit 28 Mitarbeitern einen Nettogewinn von 118.451 RON bei einem Umsatz von 35 Mio. RON.
Infolge eines Unfalls am 16.01.2024 im Bahnhof Leu, bei dem es zur Entgleisung von elf Wagen eines Getreidezuges kam, von denen zwei umkippten, wurde GRS für wenige Tage die Eisenbahnverkehrslizenz entzogen, da die rumänische Eisenbahnsicherheitsbehörde ASFR sich davon überzeugen musste, dass die Anforderungen an die Eisenbahnsicherheit weiterhin erfüllt sind.
Der von der rumänischen Eisenbahnermittlungsbehörde AGIFER veröffentlichte Bericht stellt jetzt ein Jahr später klar, dass es nicht die Schuld von GRS war, sondern mit der Ursache eines vollständigen und mehrfachen Schienenbruches die vom Infrastrukturbetreiber CFR SA.
Die Suspendierung dauerte drei Tage, aber die Konsequenzen waren fatal und führte zu vielen Komplikationen. GRS musste derweil für schon an der Grenze stehende Züge Traktion von anderen Unternehmen einkaufen bzw. die vertraglich vereinbarten Züge an andere EVU abgeben. Der Schaden für die verlorenen Waren belief sich auf 60.000 EUR und war nicht versichert, weil in Rumänien die Versicherungsgesellschaften sie nicht versichern, da sie den schlechten Zustand der Eisenbahn kennen und 90 % der Unfälle auf die Eisenbahninfrastruktur zurückzuführen sind.
Valentin Grosu hat angekündigt: „Wenn ich ein anderes Unternehmen gründe, werde ich das in Österreich oder Ungarn tun, aber nicht in Rumänien“.