Am 17.02.2025 übergab Verkehrsminister Oliver Krischer vom Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes NRW einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 359.225,60 EUR an Henrik Wilkening als Geschäftsführer der RDC Deutsdchland-Tochter Teutoburger Wald Eisenbahn. Die Mittel fließen in den Erhalt und die Verbesserung der Eisenbahninfrastruktur der öffentlichen nichtbundeseigenen Eisenbahnen für den Güterverkehr.
Am 16.01.2025 war die Grundsteinlegung für ein neues Terminal für den intermodalen Verkehr in Nymburk/Nimburg. Auf einem 7,5 ha großen Gelände wird eine moderne intermodale Umschlaganlage mit Verkehrsanbindung sowohl an die Eisenbahn als auch an die städtische Umfahrungsstraße entstehen. Das Gelände befindet sich nördlich des Rangierbahnhofs Nymburk seřaďovací nádraží.
Obwohl nicht an einem der offiziellen tschechischen Transitkorridore gelegen, nimmt es an der Hauptstrecke Kolín – Nymburk – Ústí n. L. /– Děčín eine wichtige Stellung im tschechischen Güterbahnnetz ein.
Für den Bau verantwortlich ist das Joint-Venture Terminál Nymburk s.r.o., das am 02.03.2023 von ČD Cargo (Anteil 15 %) und Medlog Czech Republic (Anteil 85 %) gegründet wurde. Bauausführend sind die Unternehmen Hochtief und Viamont.
Die Idee, ein Umschlagterminal in der Nähe von oder direkt in Nymburk zu bauen, gab es schon mehrfach und ist schon etwa fünfzig Jahre alt. In der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts wurde ernsthaft über einen Umschlagplatz zwischen Straße, Schiene und Seeverkehr diskutiert, der Frachthafen sollte damals am rechten Ufer der Elbe liegen. In jüngerer Zeit wollte erst ČD Cargo zusammen mit DB Schenker, dann ČD Cargo mit Hödlmayr Logistics ein Terminal an derselben Stelle errichten.
Ein Abschnitt der Primstalbahn wird mit Fördermitteln des Saarlandes saniert, um ein Abwandern von Verkehren auf die Straße zu verhindern. Die Arbeiten begannen im August 2023 und sollen bis März 2025 fertiggestellt sein. Auf der ca. 18 Kilometer langen Gesamtstrecke sind aktuell noch rund 1,8 Kilometer Schienen zu wechseln. 2.000 Holzschwellen sind mittlerweile durch Betonschwellen ersetzt worden. Auch die Brückenbalken der Theelbrücke wurden erneuert.
Vom Land wurde eine Förderung aus dem Sondervermögen Zukunftsinitiative in Höhe von 1,8 Mio. EUR bewilligt. Von den restlichen Investitionen übernimmt das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) rund 1,9 Mio. EUR und die Firma Meiser als Nutzer der Verbindung 1,5 Mio. EUR.
2004 drohte ein Stilllegungsverfahren der Primstalstrecke, das durch die abschnittsweise Pachtung durch die Firma Meiser abgewendet werden konnte. Als EIU agiert die RST Rangier-, Service- und Transportgesellschaft, die Durchführung der Gütertransporte zwischen Dillingen nach Schmelz-Limbach erfolgen durch DB Cargo.
Die Firma Meiser wurde 1956 gegründet und bezog im Jahr 2024 über die Strecke ca. 120.000 Tonnen Stahl, der über die Schiene oder das Binnenschiff nach Dillingen kommt und dann weiter nach Schmelz-Limbach transportiert wird. Des Weiteren wird auch Walzdraht aus den Walzwerken in Saarbrücken-Burbach und Neunkirchen über die Primstalstrecke geliefert.
Die Elektrifizierung der von Finnland nach Schweden führenden Strecke Laurila – Tornio – Haparanda wurde im Januar 2025 abgeschlossen. Die Elektrifizierung für 37 Mio. EUR war ein Gemeinschaftsprojekt der finnischen Agentur für Verkehrsinfrastruktur, der Nationalen Agentur für Notversorgung und der schwedischen Verkehrsbehörde und wurde von der Europäischen Union kofinanziert.
Elektrisch betriebene Züge können nun den Tourismus zwischen Finnland und Schweden ankurbeln, es gibt dafür bisher jedoch nur Fahrplanentwürfe von VR, aber noch keine Entscheidungen oder Finanzmittel für Personenverkehr von Tornio nach Haparanda. Die Ministerin für Verkehr und Kommunikation, Lulu Ranne, schätzt jedoch, dass der Verkehr in diesem oder im nächsten Jahr beginnen könnte und die Infrastruktur kein Hindernis mehr für den Verkehr darstellt.
Für den Güterverkehr verbessert sich mit der Elektrifizierung v. a. die Krisenresilienz, denn sie bringt als alternativer Verkehrsweg neue Chancen mit sich. Die meisten Waren von Finnland ins Ausland werden gegenwärtig auf dem Seeweg transportiert. Wenn die Häfen nicht genutzt werden können, müssten Landverbindungen den Mangel ausgleichen. Der Rangierbahnhof für Spurwechselwagen befindet sich auf der finnischen Seite.
Laut Pressemitteilung von Väylävirasto wurde „die verbesserte Zugverbindung zwischen Tornio und Haparanda bereits im vergangenen Jahr bei einer NATO-Übung in Bezug auf die militärische Mobilität getestet. Der Zug mit den Soldaten fuhr von Narvik in Norwegen nach Haparanda und von dort nach Finnland. Damals legten die Soldaten einen Teil der Strecke noch mit einer Diesellokomotive zurück. Nun könnten sie mit einer Elektrolokomotive effizienter fahren.“
Dem ist jedoch nicht so, denn das Übergangsgleis zwischen dem normalspurigen Bahnhofsteil und dem Vierschienengleis über die Grenzbrücke ist aufgrund der unterschiedlichen Stromspannung (15 kV 16,67 Hz vs. 25 kV 50 Hz) nicht elektrifiziert, ebenso wie die Normalspurgleise auf finnischer Seite, die nun bereits ca. 600 m vor dem Bahnsteig in Tornio enden. Außerdem wäre für die finnische Oberleitung ein dafür angepasster Stromabnehmer erforderlich. Es kann also bis auf Weiteres keinen elektrisch betriebenen schwedischen Personenverkehr nach Tornio geben, nur finnischen nach Haparanda. Normalspurige Güterzüge sind davon nicht so stark betroffen, sie können nach Tornio gefahren werden, entweder mit Diesel oder Akku „auf der letzten Meile“.
Möglicherweise wird es aber in Zukunft, auch für den Güterverkehr, eine Verlängerung der Normalspur weiter nach Finnland hinein geben, zuerst für Industriebetriebe bei Kemi, später nach Oulu, Kolari und Rovaniemi. Eine Spurweitenstudie dazu soll im Sommer 2025 abgeschlossen sein.
Ein weiterer wichtiger Bericht, der gerade in Arbeit ist, betrifft die „feste Kvarken-Verbindung“. Es wird untersucht, wie eine Verbindung zwischen Vaasa und Umeå für Fahrzeuge, Züge oder eine Kombination aus beidem gebaut werden könnte. Die Studie soll noch vor dem Sommer abgeschlossen sein.
Die CFR-Regionalabteilung Iași (Sucursala Regională de Căi Ferate Iași) hat die Ausschreibungen für die Machbarkeitsstudie zur Elektrifizierung der Strecken 507 Bacău – Piatra Neamț – Bicaz und 509 Verești – Leorda – Botoșani eingeleitet.
Der geschätzte Gesamtwert des Auftrags für die 86 km lange Strecke, der in 28 Monaten abgeschlossen werden muss, beträgt 21,90 Mio. RON (4,4 Mio. EUR).
Der geschätzte Gesamtwert des Auftrags für die 44 km lange Strecke, der in 28 Monaten abgeschlossen werden muss, beläuft sich auf 13,11 Mio. RON (2,6 Mio. EUR).
Die beiden Projekte sind Teil des Investitionsprogramms für die Entwicklung der Verkehrsinfrastruktur für den Zeitraum 2021-2030 und werden zur Finanzierung aus dem Verkehrsprogramm (PT) 2021-2027 über den Modernisierungsfonds vorgeschlagen, der auf der Ebene der Europäischen Union zur Finanzierung von Projekten zur Modernisierung der Energiesysteme und zur Verbesserung der Energieeffizienz geschaffen wurde und für den Zeitraum 2021-2030 eingerichtet wurde, aus dem Staatshaushalt durch den Haushalt des Ministeriums für Verkehr und Infrastruktur, aus den eigenen Einnahmen der Nationalen Eisenbahngesellschaft „C.F.R.“ – S.A. sowie aus anderen gesetzlich konstituierten Quellen, im Rahmen der Beträge, die jährlich zu diesem Zweck gemäß den nach dem Gesetz genehmigten öffentlichen Investitionsprogrammen genehmigt werden.
Bereits am 11.02.2025 hat SRCF Iași die Ausschreibung für die Strecke 600 Tecuci Nord – Bârlad – Vaslui – Nicolina angekündigt. Für letztere Strecke geschah dies schon einmal im Herbst 2023, aber die Ausschreibung musste mangels Bietern annulliert werden. Der Gesamtwert des Projekts für die 164 km lange Strecke mit einer Vertragslaufzeit von 28 Monaten beläuft sich auf 36,77 Mio. RON (7,39 Mio. EUR). Finanzierungsquelle ist hier auch der Kohäsionsfonds über die Europäische Verbundfazilität, das Operationelle Programm Verkehr 2021-2027 und der Staatshaushalt.
Mit dem Projekt „Modernisierung einiger Abschnitte des Schienengüterverkehrskorridors Bernstein in Westtransdanubien – Erstellung von Machbarkeitsstudien und Plänen“ hat die Vorbereitung zur Entwicklung des Nord-Süd-Schienenverkehrs in Ungarn begonnen. Dadurch soll der Korridor Hegyeshalom – Csorna – Porpác – Szombathely – Zalaszentiván gemäß den TEN-V-Vorschriften ausgebaut werden.
Ein wichtiges Ziel ist es, die Strecke Hegyeshalom – Zalaszentivan für den Betrieb von 740 m langen Güterzügen herzurichten. Es soll die Achslast auf 22,5 t erhöht, die Höchstgeschwindigkeit auf 100 – 120 km/h erhöht und auf den betroffenen Abschnitten das Zugsicherungssystem ETCS L2 installiert werden.
Im Januar 2025 unterzeichneten die GYSEV Zrt. und die Kontúr Group Kft. den Vertrag über die Erstellung einer Machbarkeitsstudie mit einer Kosten-Nutzen-Analyse, insbesondere die
Erstellung einer Studie für die Entwicklung des Abschnitts Hegyeshalom – Szombathely
Erstellung der Genehmigungsplanung für die Modernisierung der Strecke Szombathely – Zalaszentiván und Einholung der erforderlichen Baugenehmigungen
Umweltverträglichkeitsprüfungen
Natura-2000-Folgenabschätzungen und Einholung von Umweltgenehmigungen.
Die Kosten des Projekts belaufen sich auf 3,5 Mrd. HUF (8,7 Mio. EUR), von denen 85 % aus der Fazilität „Connecting Europe“ finanziert werden.
Die schwedische Regierung hat den Baubeginn für eine Reihe von Infrastrukturprojekten im ganzen Land beschlossen, darunter Teile der Malmbanan und Norrbotniabanan. Die schwedische Verkehrsbehörde Trafikverket kann mit dem Bau von Erweiterungen an Begegnungsbahnhöfen der Malmbanan (Erzbahn) beginnen. Die Maßnahmen auf der Malmbanan werden die Kapazität zwischen Gällivare und Boden um 30 % erhöhen.
„Die Regierung hat große Investitionen zur Stärkung der Eisenbahn beschlossen, sowohl für den Güter- als auch für den Personenverkehr. Das sind Investitionen, welche die Maßnahmen gegen den Klimawandel in Schweden beschleunigen werden. Die Klimainitiativen der Industrie in Nordschweden, einschließlich des fossilfreien Stahls und Eisenerzes, sind dabei von entscheidender Bedeutung. Um diese Investitionen zu ermöglichen, muss es einen zuverlässigen Schienenverkehr geben“, sagt Romina Pourmokhtari, Ministerin für Klima und Umwelt.
Die Projekte, welche die Regierung jetzt beschlossen hat, sind im aktuellen nationalen Verkehrsinfrastrukturplan für den Zeitraum 2022-2033 enthalten. Dazu gehört die Norrbotniabanan, die sowohl für den Pendler- als auch für den Güterverkehr von großer Bedeutung ist. Skellefteå ist derzeit die größte Stadt Schwedens ohne Personenzugverkehr. Das wird sich jetzt ändern.
„Schwedens Infrastruktur ist entscheidend für das Wachstum (…). Deshalb tätigen wir in den nächsten 12 Jahren historische Investitionen in die schwedische Infrastruktur in Höhe von fast 1.200 Mrd. SEK (107 Mrd. EUR)“, so Finanzministerin Elisabeth Svantesson. Die Entscheidung bedeutet, dass die Norrbotniabanan zwischen Dåva (bei Umeå) und Skellefteå grünes Licht für den Baubeginn erhält.
Baubeginn in den Jahren 2025-2027:
Godsstråket genom Bergslagen: kapazitätssteigernde Maßnahmen Storvik – Frövi
Malmbanan Erweiterung des Rangierbahnhofs Sikträsk
Malmbanan Erweiterung des Begegnungsbahnhofs Harrträsk
Malmbanan Erweiterung des Begegnungsbahnhofs Näsberg
Malmbanan Erweiterung des Begegnungsbahnhofs Nuortikon
Norrbotniabanan: Neubaustrecke Dåva – Skellefteå
Dalabanan: Maßnahmen zur Erhöhung der Frequenz und Verkürzung der Fahrzeiten
Baubeginn in den Jahren 2028-2030:
Markarydsbanan: Begegnungsgleis Knäred
Malmbanan: Erweiterung des Begegnungsbahnhofs Murjek
Hässleholm – Helsingborg: erweitertes Begegnungsgleis und erhöhte Geschwindigkeit
Ende November 2024 wurde in der Woiwodschaft Westpommern die Strecke Złocieniec (Falkenburg(Pom)) – Kalisz Pomorski (Kallies) – Drawno (Neuwedell) nach 28 Jahren wiedereröffnet. Die Wiederherstellung des Güterverkehrs auf der PLK-Strecke 410 ist v. a. notwendig für die Militärstandorte in Grotniki Drawskie (Waldschänke), Mirosławiec (Märkisch Friedland) und Drawno (Neuwedell).
Dementsprechend wurde die eingleisige Strecke von der PKP Polskie Linie Kolejowe (PLK) in erster Linie für militärische Bedürfnisse renoviert und für diesellokbespannte Güterzüge mit einer Höchstgeschwindigkeit von 40 km/h angepasst.
Teilweise war die Strecke seit 1996 außer Betrieb. Die Investition im Wert von ca. 148 Mio. PLN (35,4 Mio. EUR) wurde aus dem polnischen Staatshaushalt finanziert. Seit 2019 wurden hier 55 km Gleise erneuert und 34 Ingenieurbauwerke modernisiert, u. a. die Brücke über den Fluss Drawa (Drage) bei Złocieniec, der Viadukt in Kalisz Pom. sowie Durchlässe und Stützmauern. Darüber hinaus wurden fünf neue Weichen eingebaut, neue Leit- und Sicherungstechnik installiert und 17 Bahnübergänge erneuert. Der Ladebahnhof und die Rampe am Bahnhof in Złocieniec wurden neugebaut.
Ziel war die Gewährleistung einer effizienten Lieferung von Geräten und Gütern, ohne dass sie auf LKW-Anhänger umgeladen werden müssen. Die Bauarbeiten wurden vor Ablauf der bis 2026 gestellten Frist abgeschlossen.
Die Türkei wird ihr Logistiknetzwerk mit dem multimodalen Logistikterminal „Railport Türkiye“ ausbauen, das 2025 in Betrieb gehen soll. Das Terminal befindet sich an der Strecke Istanbul – Ankara am Abzweig İzmit 1 Kavşağı, 150 km südöstlich von Istanbul.
Das erste intermodale Logistikterminal der Türkei nähert sich der Fertigstellung. Die Bauarbeiten begannen im September 2023 und haben die Herausforderungen des sumpfigen Geländes und der hohen Luftfeuchtigkeit zu meistern. Der „Railport“ soll im zweiten Quartal 2025 in Betrieb genommen werden.
Railport ist eine in der Türkei gegründete Zweckgesellschaft, deren Anteile sich im Besitz der Arkas Holding (66,7 %) und duisport (33,3 %) befinden. Die Gesamtkosten des Projekts werden auf rund 137 Mio. USD (132,7 Mio. EUR) geschätzt, wovon 85 Mio. USD (82,3 Mio. EUR) von der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBWE) kommen.
Auf einer Gesamtfläche von 265.000 qm steht eine jährliche Umschlagkapazität von 360.000 TEU-Containern, 1,5 Mio. t Stückgut, 125.000 Einheiten von Anhängern und 122.000 CEU-Fertigfahrzeugen und 1.000 Quadratmeter Gefahrstofflagerfläche bereit.
Das Terminal im Zentrum der Eisernen Seidenstraße, die für den Welthandel von strategischer Bedeutung ist, soll in Zusammenhang mit der Eisenbahn Baku – Tiflis – Kars als Brücke im türkischen Handel zwischen dem Fernen Osten und Europa fungieren. Bisher gibt es auf der Verbindung der Türkei mit Europa und Zentralasien keine intermodalen Terminals.
Am 04.02.2025 wurde die Niederlassung Zábřeh na Moravě der CZ LOKO Services erstmals wieder auf der Schiene bedient. In den gemieteten Räumlichkeiten arbeitet die CZ LOKO-Tochter Hauptrahmen auf. Zuvor erfolgte die Zuführung auf der Straße.