[IT] Logistikplattform Terni-Narni auf der Zielgeraden

Die Region Umbrien ist Eigentümerin der Logistikplattform in den Gemeinden Terni und Narni. Seit dessen Bau ist ein Jahrzehnt vergangen, viele weitere seit ihrer Konzeption. Aktuell wird an der Verbindung zur Bahnstrecke Orte – Falconara gearbeitet, die nur wenige Meter entfernt vorbeiführt.

Das aktuelle Projekt betrifft nur noch die Fertigstellung des Eisenbahnanschlusses zur Integration in das nationale Netz. Darüber hinaus sind Eingriffe zur Implementierung der Leit- und Sicherheitstechnik notwendig. Die Fertigstellung der Arbeiten ist für Mitte 2026 geplant.

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Das Projekt steht im Zusammenhang mit dem Bau dreier umbrischer Logistikplattformen mit den Verkehrsträgern Schiene und Straße in Terni-Narni, Foligno und Città di Castello-San Giustino. Sie sind eines der Instrumente zur Unterstützung und Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und des Entwicklungspotenzials der regionalen territorialen Produktionssysteme und damit auch des regionalen Wirtschaftssystems als Ganzes.

Insbesondere wird die Logistikplattform Terni-Narni an die Strecke Orte – Falconara angebunden, jene von Foligno ebenfalls an die Strecke Orte – Falconara, die den Anschluss an das römische Becken im Süden und den Hafen von Ancona im Norden ermöglicht, sowie an die Strecke Foligno – Terontola, die zwar nur mit begrenzter Leistung ausgestattet ist, aber Verbindungen mit der Toskana und Florenz ermöglicht, und schließlich diejenige von Città di Castello-San Giustino, welche an der Strecke Perugia Ponte San Giovanni – Sansepolcro geplant ist.

Die geschätzten Kosten haben sich seit 2001 mehrmals geändert, von anfangs 14,719 Mio. EUR auf 97,040 Mio. EUR im Jahr 2010, seit 2019 sind 73,633 Mio. EUR die Prognose, welche am 31.08.2024 mit zur Verfügung stehenden Ressourcen in gleicher Höhe aktualisiert wurde.

[DE] LogIn-Park Elsdorf: Konzept für Gleisanschluss

Auf einer Auftaktveranstaltung am 20.03.2025 informierten die Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe Elbe-Weser GmbH (evb) gemeinsam mit der Samtgemeinde Zeven und weiteren Partnern über das Potenzial einer schienengebundenen „Pole Position an der A1“. Denn nach Einschätzung der Einladenden kann der LogIn-Park Elsdorf“ nahe Zeven mit geringem Aufwand an die Schiene angeschlossen werden – die evb-Strecke Rotenburg – Bremervörde) verläuft in direkter Nähe.

Die Kosten für die Einrichtung des Gleisanschlusses schätzt die evb einschließlich
Oberbauarbeiten, Material, Leit- und Sicherungstechnik und weiterer Posten auf ca. 2,1 bis 2,3 Mio. EUR – je nach bevorzugter Variante: Anschlussgleis an der Südgrenze des Gewerbegebiets oder Anschlussgleis an der Autobahn.

[BG] 10 Mio. EUR für Hafenbahn Burgas

Mehr als 10 Mio. EUR werden in die Eisenbahninfrastruktur des Hafens von Burgas investiert Das Projekt „Verbindungen von Ost nach West“ wurde am 18.03.2025 in Burgas offiziell gestartet.

Der Auftragnehmer des Projekts ist der Konzessionär der Hafenterminals Burgas Ost-2 (Burgas Iztok-2) und Burgas West (Burgas Zapad) – BMF Port Burgas. Der Gesamtwert der Investition beläuft sich auf 10,7 Mio. EUR, wobei bis zu 85 % des Betrags durch einen europäischen Kofinanzierungszuschuss im Rahmen der Fazilität „Connecting Europe – Transport Sector“ bereitgestellt werden. Die restlichen Mittel werden von der BMF Port Burgas AD bereitgestellt.

Das Projekt umfasst den Bau eines Verbindungsgleises zwischen den Terminals „Burgas Iztok-2“ und „Burgas Zapad“. Die tägliche Waggonumschlagskapazität wird von 128 auf 166 erhöht. Das Hafenterminal Burgas West erhält sechs neue Gleise, wodurch sich die tägliche Umschlagskapazität von 33 auf 102 Waggons erhöhen wird.

[DE] Trassenpreise 2026: Keine Genehmigung

Die Trassenpreisgenehmigung 2026 durch die Bundesnetzagentur (BNetzA) verzögert sich auf unbestimmte Zeit. Hintergrund hierfür sind die Unklarheiten hinsichtlich der Eigenkapitalzuführung sowie die Entgeltbildung im Nahverkehr. Mit einer Genehmigung ist erst im späteren Verlaufe des Jahres zu rechnen.

Die BNetzA hat das Verfahren BK10-24-0396_E zur Genehmigung der Trassenpreise 2026 auf Ende des Jahres 2025 verlängert.

Dies wurde notwendig, da

  1. die aufgrund der (unklaren) Haushaltslage zukünftige Art der Finanzierung der DB InfraGO AG – z. B. in Form von Eigenkapitaleinlagen – derzeit noch nicht absehbar ist. Würde sich, wie unter der alten Regierung geplant, ein signifikanter Finanzierungsbeitrag in Form einer Eigenkapitaleinlage eingebracht werden, würde dies unter Umständen zu einer Berücksichtigung in den Trassenpreisen führen.
  2. Gegen die Festlegung der Schienenpersonennahverkehrs-Dynamisierung gemäß § 37 (2) Eisenbahnregulierungsgesetz (ERegG) iVm mit § 5 (10) Regionalisierungsgesetz (RegG) werden durch den Markt wie auch durch die DB InfraGO AG Rechtsmittel eingelegt. Die Entgeltbildung im Nahverkehr ist aufgrund der Unbestimmtheit dieser Rechtsmittel derzeit mit Unsicherheiten behaftet.

Aufgrund dieser Vorgänge hat die BNetzA eine Vertagung der Genehmigung der Trassenpreise 2026 entschieden. Derzeit ist der neue Zeitpunkt der Trassenpreisgenehmigung noch nicht absehbar. Die DB InfraGO AG wird zeitnah informieren, sofern relevante Erkenntnisse bekannt werden.   

Für Trassen, die zum Netzfahrplan 2026 angemeldet werden sollen, folgende Hinweise:

  • In der Trassenpreisauskunft werden – aufgrund der fehlenden Genehmigung – die Entgelte 2025 ausgewiesen. Aller Voraussicht nach werden diese Entgelte auch für das Regelentgeltverfahren gemäß 4.2.1.10 der Infrastrukturnutzungsbedingungen (INB) gelten.
  • Die BNetzA hat im Verfahren BK10-24-0396_E darauf verwiesen, dass für die Planung von Trassen im Netzfahrplan das sogenannte Vorsichtsprinzip gelten sollte. In diesem Sinne werden anbei die möglichen Entgelte für den SGV und den SPFV zur Verfügung gestellt. Treiber für die tatsächlichen Entgelte sind die Kosten, die sich aus der Eigenkapitalzuführung ergeben. Die DB InfraGO AG geht von einer Höhe zwischen 14 Mrd. EUR bis 20 Mrd. EUR bis einschließlich 2026 aus. Für den SPNV unterstellt die DB InfraGO AG derzeit eine Dynamisierung ggü. 2025 in Höhe von +23,5 %.

[CZ] ETCS-Ausfall am Samstag

Seit dem Morgen des 15.03.2025 verzeichneten die Tschechischen Bahnen einen Ausfall des erst seit 01.01.2025 in Dienst befindlichen ETCS. Temporär wurde auf das alte Signalsystem zurückgegriffen und die Höchstgeschwindigkeit auf 100 km/h reduziert. Als Grund wurde in den Medien eine Störung im extern betriebenen GSM-R Signal genannt. Eine Cyberattacke wurde ausgeschlossen.

[RS] Mehrzweck-Terminal für Zrenjanin

Als Hauptpfeiler der strategischen Investitionen investiert Danubia Holdings in ein intermodales Mehrzweck-Terminal in Zrenjanin (Großbetschkerek), der drittgrößten Stadt in der Vojvodina, um es auf die logistische Landkarte Serbiens und des westlichen Balkans zu bringen.

Die ersten 500 m der geplanten 2.000 m der ersten Phase sind bereits fertiggestellt.

Das Terminal in Zrenjanin umfasst 230.000 qm, darunter:

  •  30.000 qm konkrete Betriebsfläche, bereit für die Aufnahme der Züge
  •  13.000 qm geschlossene Lagerfläche
  •  3.000 qm Verwaltungsgebäude
  •  Parkplätze und ein internes Straßennetz

Den Betrieb soll im zweiten Quartal 2025 aufgenommen werden. Die Anlage ist nahe des Schienenfahrzeugwerks der Šinvoz Zrenjanin direkt an den Bahnhof Zrenjanin fabrika angeschlossen und damit bereits für den Bahnverkehr erreichbar.

Während der Herrichtung der Infrastruktur ist es auch gelungen, ein Stück Eisenbahngeschichte zu bergen: Einer der ältesten Schienenbusse, die hier früher verkehrten, wird ins serbische Eisenbahnmuseum umgesiedelt.

Foto: Danubia Holdings

[DE] Fördermittel für IDR Bahn

Am 17.02.2025 nahmen der Vorstand der IDR AG Ekkehard Vinçon , die Prokuristin der IDR Bahn Gabriele Theus und der Geschäftsführer der IDR Bahn Joachim Kochsiek von Verkehrsminister Oliver Krischer einen Förderbescheid über 390.000 EUR entgegen. Das Land NRW co-finanziert damit eine Förderung, die die IDR aus dem Schienengüterfernverkehrsnetzförderungsgesetz (SGFFG) des Bundes erhält.

Die Förderung erlaubt der IDR Bahn, trotz der bis zum Jahr 2020 sinkenden Waggonzahlen, die großzügig vorhandene Infrastruktur zu erhalten. Diese wird inzwischen auch für die Trailerverkenre von Helrom genutzt und konnte somit Verkehrszuwächse verzeichnen.

Foto: IDR Bahn

[HU] GySEV verdreifacht ihre Netzlänge

Die GySEV übernimmt ab dem 01.07.2025 zusätzliche 752,3 km an Strecken von der MÁV Zrt., was ihr Netz fast verdreifachen wird. Das Netz der GySEV umfasst derzeit einschließlich des österreichischen Streckenanteils insgesamt 434,7 km. Künftig wird es von Hegyeshalom bis Gyékényes und von Szentgotthárd bis Székesfehérvár reichen. Ungarns Ministerium für Bauwesen und Verkehr hat die beiden Infrastrukturbetreiber angewiesen, alle erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen, um sicherzustellen, dass die ausgewiesenen Streckenabschnitte bis zum 30.06.2025 an die GySEV übergeben werden.

  • 10L Vinár elágazás–Celldömölk-Rendező (1,3 km)
  • 10 Győrszabadhegy pvh. 30+48 szelvény–Celldömölk (67,5 km)
  • 11 Győrszabadhegy–Veszprém (74,4 km)
  • 11B Dudar–Zirc (9 km)
  • 11K Bakonyszentlászló–Bakonyszentlászló-Bauxitbánya (351+71 szelvény pvh.) (0,6 km)
  • 13 Veszprémvarsány–Franciavágás (20,6 km)
  • 14 Pápa–Csorna pvh. 357+67 szelvény (35,4 km)
  • 17 Zalaszentiván pvh. 1443+00–Nagykanizsa (54 km)
  • 20K Celldömölk-Rendező–Celldömölk (2,6 km)
  • 20Q Kerta elágazás–Jánosháza elágazás (1,9 km)
  • 20 Székesfehérvár pvh. 6+10 szelvény–Porpác pvh. 984+97 szelvény (151,7 km)
  • 22 Zalalövő pvh. 221+65 szelvény–Zalalövő (0,5 km)
  • 23 Zalaegerszeg–Rédics (48,8 km)
  • 24 Zalabér-Batyk–Zalaszentgrót (5,9 km)
  • 25 Boba–Őriszentpéter országhatár (100,4 km)
  • 25K Zalaszentiván elágazás–Andráshida elágazás (3,5 km)
  • 26L Uzsa–Uzsabánya (2,8 km)
  • 26 Balatonszentgyörgy pvh. 338+90 szelvény–Ukk (62,1 km)
  • 26K Tapolca–Zalahalap (5 km)
  • 27 Csajág pvh. 213+75 szelvény–Hajmáskér (21,4 km)
  • 29 Tapolca pvh. 1172+00 szelvény–Tapolca (0,6 km)
  • 30 Balatonszentgyörgy pvh. 1810+78 szelvény–Murakeresztúr (52,9 km)
  • 30H Murakeresztúr országhatár–Murakeresztúr (2,1 km)
  • 37K Balatonszentgyörgy elágazás–Sármellék (rakodóhely) (8,2 km)
  • 41 Gyékényes pvh. 998+18 szelvény–Gyékényes (0,9 km)
  • 41H Gyékényes–Gyékényes országhatár (1 km)
  • 60 Murakeresztúr–Gyékényes pvh. 167+45 szelvény (17,2 km)

gesamt: 752,3 km

[DE] Änderungen der Baumaßnahmen

Aufgrund von finanziellen Repriorisierungen der DB InfraGO wurden Zugangsberechtigte über folgende Ausfälle von Baumaßnahmen für den Netzfahrplan 2026 informiert:

  • Bündel 05.26.0039 Oberbau U2 Bad Homburg, Elektrifizierung, Oberbau, Elektrifizierung 3611 (14.06.-12.12.2026) 
  • Bündel 05.26.0059 Oberbau und Vst Raunheim – Flughafen_RTW – Pfa Mitte; EÜ3683 + Einschleifung Kelsterbach (30.01.- 12.12.2026)
  • Bündel 06.26.0044 Elektrifizierung Wemmetsweiler Kurve – Illingen (29.06.-09.08.2026)
  • Bündel 04.26.007 EÜ Ronneburger Straße (20.06.-12.12.2026)
  • Bündel 04.26.020 Maßnahmenkomplex Wiesenburg-Roßlau_Logistik Roßlau Gbf + Wiesenburg (01.05.-12.12.2026)

Entfall bzw. Änderung weiterer Maßnahmen:  

  • Die IH-Korridore entfallen aufgrund der neuen Struktur in IH- und Invest-Containern der DB InfraGO AG. 
  • Die für den Netzfahrplan 2026 angegebene ganzjährige Baumaßnahme auf der Hunsrückquerbahn wird bereits zum 01.01.2026 abgeschlossen sein. 

Verschub nach vorheriger Abstimmung mit den verkehrenden Zugangsberechtigten: 

  • Bündel 06.26.0012 Neubau technische Sicherungen BÜ Ibach (29.07.-11.09.2026): Aufgrund eines Landesfesttages Baumaßnahme 2 Tage vorverlegt 
  • Bündel 06.26.0133 Brenzbahn_OBP Unterkochen-Herbrechtingen (27.04.-11.11.2026): Maßnahme wird um 4 Stunden verschoben, sodass Abendverkehre sichergestellt werden
  • Bündel 04.26.023 Komplex Sebnitz_Neubau PU (17.04.-07.11.2026)

Einkürzung von Sperrabschnitten oder Zeiträumen, aufgrund von Optimierung von Bauabläufen:

  • Bündel 06.26.0102 Vorderpfalz_Neubau ESTW Südpfalz (3. Bs) Winden (04.05.-12.12.2026)
  • Bündel 06.26.0133 Brenzbahn_OBP Unterkochen-Herbrechtingen (27.04.-11.11.2026)
  • Bündel 06.26.9999 Pfaffensteigtunnel 
  • Bündel 04.26.023 Komplex Sebnitz_Neubau PU (17.04.-07.11.2026)