Vom 28. bis 29.03.2021 transportierte der Dortmunder Übertragungsnetzbetreiber Amprion einen Transformator vom Bahnhof Troisdorf über die Schiene zur Umspannanlage Siegburg. Der neue Transformator ist notwendig, um die Anlage in das 380-Kilovolt-Übertragungsnetz einzubinden.
Der 402,5 t schwere Transformator hatte bereits am 21. März das Werk der GE Grid in Mönchengladbach nahe dem Bahnhof Rheydt-Geneicken verlassen. Nach Zwischenstopps in Rommerskirchen sowie Köln West ab 22. März setzte er seinen Weg am 28. März fort und wurde am Morgen des Folgetages am Ziel begrüßt.
Bespannt wurde die Überführung mit einer Diesellok des Typs V 100.20 der Vulkan-Eifel-Bahn Betriebsgesellschaft (VEB), die seit Herbst 2015 Transporte für Amprion traktioniert. Die Spedition Kübler brachte ihren 32-achsigen und 202 t schweren TSW 500 ein. Des weiteren waren zwei Begleitwagen im Zug. Insgesamt hatte dieser Zug ein Gewicht von 685 t.
Der TSW 500 hat die Möglichkeit während der Fahrt zu verschieben. Dazu muss kein Betriebspersonal seinen Platz verlassen, im Verschiebebereich arbeiten oder Überwachungen vornehmen. Die Verschiebe- und Höhenposition kann während der Fahrt aus den Bedienkabinen heraus überwacht und eingestellt werden. Die Verschiebegeschwindigkeit beträgt 100 mm in 6 Sekunden. Das entspricht 33 Sekunden für den vollen Verschubweg von 550 mm. Dementsprechend verursacht das reine Verschieben keine Wartezeiten. Zur Fahrtzeitberechnung reicht die Berücksichtigung der Langsamfahrt am Hindernis.