Die Deutsche Bahn (DB) hat die erste Generalsanierung im hochbelasteten Schienennetz abgeschlossen: Seit dem 14.12.2024 23 Uhr, fahren wieder Züge über die Riedbahn zwischen Frankfurt/Main und Mannheim. DB-Vorstandschef Richard Lutz und Bundesverkehrsminister Volker Wissing sowie Vertreter der Länder Baden-Württemberg und Hessen geben die Strecke bei einer Abschlussveranstaltung in Gernsheim am Mittag symbolisch wieder frei.
Seit dem Start der Riedbahn-Sanierung haben bis zu 800 Mitarbeiter der DB sowie der beteiligten Bauunternehmen insgesamt 111 Kilometer Gleise, 152 Weichen, 619 Signale, fast 16 Kilometer Schallschutzwände, 130 Kilometer Fahrdraht, 383 Oberleitungsmasten und acht Bahnsteige erneuert. Neben neuer Stellwerkstechnik wird auf der Strecke zwischen Frankfurt/Main und Mannheim künftig auch das neue europäische Zugbeeinflussungssystem ETCS zum Einsatz kommen. Die Inbetriebnahme erfolgt in Stufen. Dabei geht ETCS zunächst auf dem Streckenabschnitt von Mannheim-Waldhof nach Biblis in Betrieb. Alle weiteren Abschnitte folgen im zweiten Quartal 2025.
Zum Abschluss der Bauarbeiten zieht die DB auch eine positive Bilanz zum Verkehrskonzept. Rund zwei Drittel der Fernverkehre sowie die Güterzüge verkehrten in den vergangenen fünf Monaten auf Umleitungsstrecken und waren überdurchschnittlich pünktlich unterwegs. Seit Beginn der Riedbahn-Generalsanierung hat allein DB Cargo 8.000 Züge über die Umleitungsstrecken gefahren. Außerdem übernahm DB Cargo einen Teil der Materialversorgung für die Baustelle und lieferte mehr als 43.000 Tonnen Schotter an.