[PL] Malinowska von Captrain zu Alza Cargo

Aneta Malinowska ist seit September 2024 Vertriebsdirektorin der Alza Cargo Sp. z o.o. Die Managerin ist seit Mai 2024 im Unternehmen und war bislang Stellvertreterin des Vertriebsdirektors.

Vorherige Stationen waren (leitende) Vertriebsposten bei Captrain Polska (04.2018 bis 05.2024) und STK (08.2013 bis 03.2018).

[DE/IT] ecco/Captrain statt RCG für ARS Altmann

ecco rail hat einen Neuverkehr im Bereich Automotive akquiriert. Für ARS Altmann fährt die Privatbahn seit 01.09.2024 6 x pro Woche München – Piadena und 3 x pro Woche München – Ravenna mit dem Partner Captrain ab Brennero.

Zuvor hatte die Rail Cargo Group (RCG) die Verkehre traktioniert.

[DE] Jünemann von TX zu Captrain

Am 01.102024 übernimmt Denny Jünemann die Geschäftsführung der Captrain Deutschland CargoWest GmbH (CCW). Die Gesellschaft mit Sitz in Gütersloh ist Teil der Captrain-Gruppe.

Jünemann folgt auf Captrain Deutschland-Geschäftsführer Henrik Würdemann, der die CCW in den vergangenen Monaten interimistisch geleitet hatte. Nach der Einarbeitung von Jünemann wird sich Würdemann wieder vollumfänglich auf seine eigentlichen Aufgaben konzentrieren. Der ehemalige CCW-Geschäftsführer Johann Ubben hatte die Captrain-Gruppe im Februar 2024 aus persönlichen Gründen verlassen.

Begonnen hat Denny Jünemann (43) seine berufliche Laufbahn als Triebfahrzeugführer bei der DB Cargo AG, wechselte aber bereits zeitnah nach seiner Ausbildung in die Disposition und übernahm betriebliche Führungsverantwortung. Zuletzt verantwortete er in der Cargo-Sparte des DB-Konzerns die zentrale Einsatzplanung von 4.000 Triebfahrzeugführern. Nach einer Station als Leiter Betrieb bei der damaligen DB Netz AG und Verantwortlicher für das Notfallmanagement in der Region Kassel, begann er 2017 seine Tätigkeit für die TX Logistik AG als Director Operations.

[PL] Captrain ordert TRAXX DC3

Nach PCC Intermodal und CLIP Intermodal hat Captrain Polska als drittes polnisches Unternehmen Loks des Typs Alstom TRAXX MS3 geordert. Dies gar die SNCF-Tochter am 29.08.2024 bekannt. Die drei Maschinen werden in der Homologation PL-DE-BE-LU-AT-FR geliefert.

Captrain Polska nutzt TRAXX DC und MS seit über zehn Jahren – allerdings nur als gemietete Maschinen. Aktuell nutzt die Güterbahn zehn TRAXX MS der Vermietgesellschaften Akiem und Alpha Trains. Die jüngste Entscheidung ein eigenes Ersatzteillager zu errichten und die eigene Werkstatt in Wołów als TRAXX-Kompetenzzentrum ausbauen haben laut Captrain die Entscheidung für den Kauf von TRAXX beeinflusst.

Foto: Alstom

[IT/DE] Stahl- und Tontransporte kombiniert

Seit Anfang Juni 2024 verkehrt wöchentlich ein Ganzzug mit Stahl vom Arvedi Stahlwerk in Cremona / Cava Tigozzi nach Limburg an der Lahn. Dort erfolgt ein Umschlag auf dem Gelände der Rail&Sea Terminal, die auch den Nachlauf organisieren. In Gegenrichtung wird Ton aus dem Westerwald nach Dinazzano transportiert. Die Traktion der Züge übernimmt Captrain Italia (CTI), die den Vorlauf bei Dinazzano Po (DP), den schweizer Abschnitt bei BLS Cargo sowie die deutsche Strecke bei deren Tochter Crossrail Benelux einkaufen.

Bereits seit Oktober 2023 verkehrt eine ähnliche Leistung mit Abfällen und Ton. Die Stahlmengen wurden bislang gemeinsam mit nun entfallenen Schrottmengen in einem eigenen Zug Herne – Cava Tigozzi transportiert, den zuletzt u.a. BLS Cargo traktionierte.

[IT] Wechsel an der Spitze der Tiber.co O.M.R.

Bei der Captrain-Instandhaltungstochter Tiber.co O.M.R. gab es bereits im April 2024 Veränderungen im Management: Nach sechs Jahren in der Doppelrolle als Rolling Stock Director der Captrain Italia sowie als CEO der Tiber.co O.M.R. wechselte Vincenzo Talarico in das Präsidium des Instandhalters. Nachfolger als CEO dort ist sein langjähriger Mitarbeiter Francesco Andrea Muraglia, der bereits seit Januar 2023 als Generaldirektor agierte.

[NL] ÖBB übernimmt Captrain Netherlands

Die ÖBB Rail Cargo Group (RCG) setzt ihren Internationalisierungskurs fort und hat wie vermutet die niederländische Güterbahn Captrain Netherlands B.V. übernommen. Am 31.05.2024 wurde die Übernahme zwischen der Muttergesellschaft Captrain Holding Paris (SNCF) und der Rail Cargo Carrier Kft. abgeschlossen (Closing). Die neue Firmierung lautet Rail Cargo Carrier – Benelux B.V. Über die Kaufsumme wurde Stillschweigen vereinbart. Die RCG kann somit in 14 Ländern Leistungen in Eigentraktion anbieten.

Captrain Netherlands hat 61 Mitarbeiter. Das Unternehmen hat 2022 bei einer Transportleistung von 765 Mio. Tonnenkilometern einen Umsatz von 12,2 Mio. Euro erzielt. Damit ist das Unternehmen Nummer 3 in den Niederlanden.

RCG Vorstandssprecher Clemens Först: „Die Benelux-Staaten sind für uns ein wichtiger Markt. Mit der Erweiterung unseres Eigentraktionsnetzwerks können wir künftig unsere TransFER Verbindungen auch in Eigentraktion end-to-end abwickeln.“

Bereits jetzt verkehrt die RCG mit ihren TransFER Netzwerkverbindungen mit fixen Fahrplänen wie dem TransFER Linz – Duisburg – Rotterdam mit vier Rundläufen pro Woche, dem TransFER Wolfurt – Rotterdam mit zwei Rundläufen pro Woche oder dem TransFER Linz – Antwerp, der fast täglich von und in die Benelux-Staaten verkehrt.

Zu den Gründen des Verkaufes äußerte sich Captrain nicht. Über die Tochter Railtraxx in Belgien hält Captrain weiterhin ein Sicherheitszertifikat in den Niederlanden.

[IT] Captrain: Ancora statt Pessano

Jean-François Ancora, seit Oktober 2020 Geschäftsführer von SNCF Voyages Italia, wird ab dem 01.07.2024 neuer Geschäftsführer von Captrain Italia (CTI). Er folgt auf den seit 2011 amtierenden CEO Mauro Pessano.

Ancora ist seit 2003 bei der SNCF und hatte dort bislang zentrale Managementpositionen inne. Unter anderem war er Geschäftsführer bei Autoroute Ferroviaire Alpine sowie in verschiedenen Führungspositionen bei Fret SNCF tätig.

In einer Aussendung lobte die SNCF die Qualitäten von Ancora: „Seine strategische Führung und sein Fachwissen im Management großer Operationen haben zu bemerkenswerten Erfolgen bei Umsatzwachstum und betrieblicher Effizienz geführt.“

CTI hat in den vergangenen Jahren rote Zahlen geschrieben, es ist zu vermuten dass man sich vom neuen CEO deutlich verbesserte Zahlen erhofft:

  • 2020: 87,335 Mio. EUR Betriebseinnahmen; -5,129 Mio. EUR Verlust
  • 2021: 93,758 Mio. EUR Betriebseinnahmen; -1,710 Mio. EUR Verlust
  • 2022: 106,411 Mio. EUR Betriebseinnahmen; -0,955 Mio. EUR Verlust