Im 2. Quartal 2020 wurden laut Statistik Austria 20,9 Millionen Tonnen (Mio. t) an Gütern auf der Schiene befördert. Dies ist im Vergleich zum 2. Quartal des Vorjahres ein Rückgang um 19,6% im Transportaufkommen. Die Transportleistung im Inland reduzierte sich im gleichen Zeitraum um 21,0% auf 4,4 Milliarden Tonnenkilometer (Mrd. tkm).
Im 1. Quartal 2020
hatte es mit einem Transportaufkommen
von 25,9 Mio. t (+2,6%) und einer Transportleistung
von 5,5 Mrd. tkm (+1,6%) jeweils noch leichte Steigerungen im Vergleich
zum entsprechenden Vorjahresquartal gegeben (siehe Tabelle 1), im 2. Quartal
folgten die coronabedingten Abnahmen von 19,6% im Transportaufkommen
und von 21,0% in der Transportleistung. Rückgänge bei Transportaufkommen
und Transportleistung gab es in sämtlichen Verkehrsbereichen
des Schienengüterverkehrs, besonders ausgeprägt waren die Abnahmen
im 2. Quartal 2020 im grenzüberschreitenden Empfang (-24,5% auf 5,2 Mio. t
bzw. -25,2% auf 1,1 Mrd. tkm) und im Transitverkehr (-22,0% auf 6,2 Mio. t
bzw. -26,2% auf 1,4 Mrd. tkm). Etwas geringer waren die Rückgänge im
Vergleich zum Vorjahresquartal im grenzüberschreitenden Versand (-16,5%
auf 3,6 Mio. t bzw. -14,4% auf 0,9 Mrd. tkm) sowie im Inlandverkehr (-13,8%
auf 5,9 Mio. t bzw. -12,1% auf rund 1 Mrd. tkm).
Im grenzüberschreitenden
Empfang und Versand wurden im 2. Quartal 2020 zusammen 8,8 Mio. t
(-21,4% gegenüber dem Vorjahresquartal) an Gütern befördert, wobei
Deutschland, Slowenien und Italien die bedeutendsten Ein- und Auslandeländer
mit zusammen 5,6 Mio. t und einem Anteil von 63,5% (2. Quartal 2019: 7,2 Mio. t
bzw. Anteil: 64,2%) am Transportaufkommen waren. Damit verbunden betrug
der Rückgang für diese drei Länder zusammen 22,3% bzw. 1,6 Mio. t.
Von insgesamt 6,2 Mio. t im Transitverkehr entfielen
im 2. Quartal 2020 4,3 Mio. t (Anteil: 69,2%) auf Beförderungen von Deutschland
nach Italien, nach Rumänien bzw. nach Ungarn sowie in umgekehrter Richtung,
wobei das Minus gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres 1 Mio. t
(-18,9%) betrug. Das Länderpaar Deutschland-Ungarn war mit einer Abnahme
von 39,5% (-0,3 Mio. t) am stärksten betroffen, gefolgt von den Länderpaaren
Deutschland-Italien (-15,3% bzw. -0,6 Mio. t) und Deutschland-Rumänien
(-13,7% bzw. -0,1 Mio. t).