Die dänische Verkehrsbehörde Trafikstyrelsen wird 2022 eine Verordnung mit nationalen Vorschriften für den Transport von Sattelanhängern auf Taschenwagen erlassen. Eine Arbeitsgruppe der Europäischen Eisenbahnagentur ERA ist nach dänischer Einschätzung zu keinem brauchbaren Ergebnis bei der Bewertung der Gefahren während des Transports von Sattelanhängern auf Taschenwagen gekommen, so dass Dänemark sich nun gezwungen sieht, eigene Beschränkungen in Form einer bevorstehenden Exekutivverordnung zu erlassen. Das geht aus einer am 10.05.2022 veröffentlichten Untersuchung des Verkehrsausschusses an das Parlament (Folketing) hervor. Ein Ausschuss klärt derzeit den Umfang und den Inhalt der Anforderungen, einschließlich der Frage, ob einige der Anforderungen speziell für die Storebælt-Brücke oder für die dänische Infrastruktur im Allgemeinen gelten werden.
Nach dem Zugunglück auf der Storebælt-Brücke am 02.01.2019 und dem darauffolgenden Zwischenfall an derselben Stelle am 13.01.2021 hat die Europäische Eisenbahnagentur (ERA) eine Arbeitsgruppe unter Beteiligung der europäischen Eisenbahnindustrie eingesetzt, um Empfehlungen für den Transport von Sattelanhängern auf Taschenwagen und Seitenwinden zu erarbeiten. Der Bericht der Arbeitsgruppe wurde am 03.05.2022 auf der Website der ERA veröffentlicht.