DB-Vorstände mit „saftigen“ Boni

2022 haben die Vorstände der DB im erfolgsabhängige Boni erhalten. 2021 und 2020 war dies nach den Geschäftsberichten nicht der Fall. Dies berichtet „Der Spiegel“ am 30.03.2023.

Die bekannten Vergütungen:

  • Vorstandsvorsitzender Richard Lutz: 2,24 Mio. EUR (Grundgehalt 0,98 Mio. EUR)
  • Infrastrukturvorstand Berthold Huber: 1,41 Mio. EUR (2021: 0,66 Mio. EUR)
  • Personalvorstand Martin Seiler: 1,39 Mio. EUR (2021: 0,66 Mio. EUR)

Schneider von DB zu Railpool

Christoph Schneider ist seit 01.12.2022 project leader digitalization rail bei Railpool. Der gelernte Triebfahrzeugführer war zuvor u.a. bei der ODEG – Ostdeutsche Eisenbahn (u.a. als Referent Fahrzeugtechnik), der Go-Ahead Verkehrsgesellschaft Deutschland (u.a. als Leiter Flottenmanagement) sowie seit Mai 2021 der DB Regio (Seniorreferent Bauartverantwortung) tätig.

DB: Gatzer neuer AR-Vorsitzender

Der Aufsichtsrat der Deutschen Bahn AG hat Werner Gatzer zum neuen Vorsitzenden gewählt. Die Amtszeit des Staatssekretärs im Bundesfinanzministerium (BMF) läuft bis März 2025. Dann endet mit der ordentlichen Hauptversammlung die Bestellung aller Aufsichtsratsmitglieder.

Der 63-jährige Jurist ist der dienstälteste Staatssekretär der Bundesregierung. Seit 2005 arbeitet er in dieser Funktion für das BMF. Mitglied im Aufsichtsrat der DB wurde er im Februar 2020.

Gatzer folgt auf Michael Odenwald, der sein Amt Ende Juli niedergelegt hatte. Seither führte der stellvertretende AR-Vorsitzende Klaus-Dieter Hommel die Geschäfte. Der Vorsitzende der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) verlässt den DB-Aufsichtsrat nach nunmehr 19-jähriger Arbeit in dem Kontrollgremium.

Kommission genehmigt Covid-Hilfen an DB

Die Europäische Kommission hat festgestellt, dass eine mit 215 Mio. EUR ausgestattete Maßnahme Deutschlands für die Deutsche Bahn AG mit den EU‑Beihilfevorschriften im Einklang steht. Die Maßnahme erfolgt in Form einer Kapitalzuführung und soll die Deutsche Bahn für Schäden, die ihren Tochtergesellschaften DB Netz AG, DB Energie GmbH und DB Station & Service AG zwischen dem 16. März und dem 31.05.2020 aufgrund der COVID-19-Pandemie und der damit verbundenen Beschränkungen entstanden sind, entschädigen.

DB-Aufsichtsrat: Odenwald geht

Die Deutsche Bahn AG muss einen neuen Aufsichtsratsvorsitzenden bestimmen, Michael Odenwald gab am 23.06.2022 bekannt, sein Mandat Ende Juli 2022 niederzulegen. Nach zehnjähriger Tätigkeit im Aufsichtsrat sei es Zeit für einen Wechsel, hieß es in der Begründung.

Odenwald ist seit 2012 Aufsichtsratsmitglied und leitet das Gremium seit April 2018. Der Volljurist hatte vor knapp 30 Jahren seine Karriere im Bundesministerium für Verkehr begonnen und war dort bis zum Staatssekretär aufgestiegen.

DB: Huber wird Infrastrukturvorstand

Der Aufsichtsrat der DB AG hat am 23.06.2022 die erwarteten Personalentscheidungen zum Holding-Vorstand getroffen:

Wie bereits in den Medien vorab vermutet wird der aktuelle Personenverkehrsvorstand Berthold Huber (58) zum 01.07.2022 neuer Chef des Infrastrukturressorts und somit Nachfolger von Ronald Pofalla. Hubers Vertrag läuft bis zum Frühjahr 2027.

Ab Juli übernimmt Evelyn Palla (48) das neu geschaffene Ressort Regionalverkehr. Sie ist derzeit im Vorstand der DB Fernverkehr AG für Finanzen zuständig. Palla kam 2018 den von ÖBB zur DB.

Parallel rückt Dr. Michael Peterson (51) in den Konzernvorstand auf und leitet das neu geschaffene Ressort Personenfernverkehr. Aktuell ist er Vorstandsvorsitzender der DB Fernverkehr AG.

Und letztlich wird Dr. Jörg Sandvoß, Chef von DB Regio, zum Monatswechsel der Konzernbeauftragte für gemeinwohlorientierte Infrastruktur.

DB: Rekordumsatz, aber 900 Mio. EUR Minus

Die Deutsche Bahn (DB) hat 2021 beim Umsatz zweistellig zugelegt und damit das Vor-Krisen-Jahr 2019 übertroffen. Dies gab der Konzern am 31.03.2022 auf der Bilanzpressekonferenz bekannt.

Der Konzernumsatz stieg im Geschäftsjahr 2021 gegenüber dem Vorjahr um 18,4 Prozent auf 47,3 Milliarden Euro. Im laufenden Jahr will die DB operativ wieder schwarze Zahlen schreiben. Die Bilanz des Jahres 2021 weist dagegen pandemiebedingt mit 1,6 Milliarden Euro noch einen operativen Verlust (EBIT bereinigt) aus. Im Vergleich zum Vorjahr verringerte sich das Minus aber erheblich (2020: minus 2,9 Milliarden Euro). Das Jahresergebnis inklusive außerordentlicher Effekte, Zinsen und Steuern verbesserte sich noch deutlicher um fast fünf Milliarden Euro auf minus 900 Millionen Euro (2020: minus 5,7 Milliarden Euro).

In den Fernverkehrszügen der DB reisten 2021 mehr Fahrgäste als im Vorjahr. Im Kerngeschäft der Bahn stieg der Umsatz insgesamt an, dabei legte auch DB Cargo wieder zu. Den größten Aufwärtstrend zeigte die Logistik-Tochter DB Schenker. Sie erreichte mit plus 1,2 Milliarden Euro das beste operative Ergebnis ihrer Geschichte und stabilisiert den Konzern finanziell.

DB Cargo legte 2021 gegenüber dem Vorjahr bei den beförderten Mengen um 6,3 Prozent zu und bei der Verkehrsleistung um 7,9 Prozent. Die Betriebsleistung auf dem Schienennetz der DB stieg um rund vier Prozent auf 1,1 Milliarden Trassenkilometer.

Die DB rechnet damit, im laufenden Geschäftsjahr ein positives operatives Ergebnis zu erwirtschaften. Der Umsatz soll 2022 auf über 48 Milliarden Euro steigen. Alle Vorhersagen sind unter anderem aufgrund der noch nicht absehbaren Auswirkungen des Ukraine-Kriegs mit großen Unsicherheiten behaftet.

DB: Ronald Pofalla geht

Vorstandsmitglied Ronald Pofalla verlässt die Deutsche Bahn AG Ende April 2022 auf eigenen Wunsch. Der 62-jährige Jurist kam im Januar 2015 zur DB und ist seit 2017 zuständig für die Infrastruktur.

218 hoch im Kurs

Die Übernahme von abgestellten 218 der Regio hat sich private Bahnen zum einträglichen Geschäft entwickelt. V.a. der vorherige Eigentümer ist dabei ein dankbarer Kunde. Railsystems RP hat das ganze jahr über mehrere Loks bei DB Fernverkehr v.a. im Sylt-Verkehr im Einsatz gehabt. Seit November stellt das Unternehmen die Schneepfluglok Bestwig bei DB Netz. Drei 218 der Railsystems RP (218 381, 469, 488) und der PRESS (218 055 (ex DB 218 458)) sidn seit fahrplanwechsel an die DB ZugBus RAB vermietet und kommren in Süddutschland bei DB Fernverkehr zum Einsatz.

Man mag es kaum glauben, dass es im Jahresfahrplan 2020, konkret vom 21.12.2019 – 12.01.2020 an den IC-Paaren 118/119 und 2012/2013 auf der Filstalbahn
noch so (Bundesbahn-)bunt zuging! Die Verfügbarkeit des Ulmer 218er-Bestandes war offensichtlich so mies, dass man sich von DB Fernverkehr, der Railsystems
RP GmbH aus Gotha und der Eisenbahn-Bau- und Betriebsgesellschaft Pressnitztalbahn mbH, Jöhstadt, Loks leihen musste.

Momentan ist im Allgäu ja wieder einiges los. Seit Fahrplanwechsel fährt der Nebelhorn wieder und auch die temporäre Existenz des IC 118/9 von Stuttgart nach Innsbruck samt Führung über Kempten sorgte im betroffenen Bw von Ulm für einen erhöhten Bedarf an Windmühlen. Da man den nicht mehr mit eigenen Maschinen decken konnte, wurde fröhlich hinzugemietet. Was sollte nicht alles fahren? Ozeanblau-beige, kirschrot, Pressblau, BettyBoomfarben…

Eine kurze Rückkehr...
Quelle: https://www.flickr.com/photos/166658167@N06/49258685863/

Flex hat im November die 218 445 erworben. Im Laufe des Januar 2020 Beginn der HU angedacht.

AIXrail stellt eine 218 für die seit 21.12. laufenden Wintersportsonderzüge von Oberhausen nach Winterberg u.z. [Bildlink].