Die DB Fahrzeuginstandhaltung hat sich mit Beacon Rail auf die umfassende Revision von 42 Siemens-Loks geeinigt. Die Arbeiten an den 22 ES 64 F4 und 20 Vectron werden zwischen 2026 und 2028 im Werk Dessau durchgeführt.
[DE] Mehr Vectron-Inbetriebsetzungen in Dessau
Am 01.04.2025 hat das Werk Dessau der DB Fahrzeuginstandhaltung (DB FZI) die 300ste Lok des Typs Vectron für Siemens in Betrieb gesetzt. Jubilar 193 043 von Beacon Rail erhielt den Namen „Lukas“ als Wertschätzung von Lukas Graves, der die Zusammenarbeit maßgeblich beeinflusst hat.
Aufgrund der Hochtaktung im vollen Dreischicht-Betrieb (12 Loks pro Monat) plant das Werk Dessau ab diesem Jahr ca. 200 Inbetriebsetzungen pro Jahr.

[DE] Neuer Chef für DB Fahrzeuginstandhaltung
Jens Abromeit (56) leitet ab 01.04.2025 die DB Fahrzeuginstandhaltung GmbH. Der Diplom-Ingenieur wechselt von der britischen Arriva Group. Dort war er Mitglied des Vorstands und Managing Director der Arriva UK Bus Holding Ltd. Er folgt auf Nicole Friedrich, die nach drei Jahren den Vorsitz der FZI-Geschäftsführung abgibt.
[DE] DB wartet ES 64 F4 für Akiem
Akiem hat einen Vertrag zur Wartung eines Teils seiner Siemens ES 64 F4 mit DB Fahrzeuginstandhaltung unterzeichnet. Dies betrifft die Überholung von 35 der 56 Fahrzeuge der Baureihe 189 und läuft von 2024 bis 2028, mit einer Anzahl von fünf bis zehn Lokomotiven pro Jahr am Standort Dessau.

[DE] Beschwerden gegen Ende von DB-Altbaureiheninstandhaltung
Wie der Branchendienst „Rail Business“ Anfang April 2024 meldete, haben die TRI Train Rental sowie die Eisenbahn-Bau- und Betriebsgesellschaft Pressnitztalbahn (PRESS) bei der Bundesnetzagentur (BNetzA) Beschwerde gegen die Entscheidung der DB Fahrzeuginstandhaltung GmbH (DB FZI) zur Einstellung der Instandhaltung etlicher älterer E-Lok-Baureihen (BR) eingelegt beschwert. Das Verfahren sei wurde bereits kurz nach Bekanntgabe durch die DB im vergangenen September angeschoben worden und solle noch im 2. Quartal zum Abschluss kommen, heißt es in dem Bericht.
Die Verfahren bei der BNetzA beziehen sich allerdings nur auf die von den Beschwerdeführern genannten Baureihen 110, 111, 113, 140, 142 und 155, so der Bericht. Ob für deren Instandhaltung DB-fremde Anbieter imstande seien, frage die BNetzA nun bei diesen ab und prüfe juristisch, ob DB FZI für einen Übergangszeitraum zur Fortsetzung der Instandhaltung verpflichtet werden könne.
DB FZI: Altbauloks passen nicht in Prozesse
Auf Anfrage äußerte sich ein Sprecher der DB zum Ende der Altbauloks in den Werken der DB Fahrzeuginstandhaltung wie folgt:
„Die Fahrzeugflotten der Eisenbahnverkehrsunternehmen in Deutschland wachsen, entsprechend wächst auch die Nachfrage nach Instandhaltungsleistungen bei der DB Fahrzeuginstandhaltung. Lokomotiven selten gewordener Altbaureihen mit häufig sehr speziellen Instandhaltungsbedarfen lassen sich immer schwerer in die hochgradig standardisierten, leistungsfähigen Produktionsprozesse der DB eingliedern. Zudem werden Ersatzteile für diese Fahrzeuge immer knapper.
Für die DB steht die Verantwortung für die Instandhaltung und damit für die Verfügbarkeit moderner Triebzüge und E-Lokomotiven für den Eisenbahnsektor im Fokus. Daher hat die DB ihre Kund:innen frühzeitig über die Beendigung von Instandhaltungsleistungen für Altbaureihen zum Jahreswechsel 2024 informiert. Kund:innen können so rechtzeitig Kontakt zu alternativen Anbietern aufnehmen. Die DB wird selbstverständlich alle derzeit gebundenen Aufträge auch nach dem Jahreswechsel 2024 abarbeiten.„
Betroffene Unternehmen kritisierten, dass bei langfristigen Prozessen wie der Instandhaltung eine Information knapp 3 1/2 Monate vor Umsetzung alles Andere als „frühzeitig“ sei. Zudem sind der Redaktion Kunden bekannt, denen vereinbarte Arbeitspakete für 2024 (ff) im Nachgang auf das Schreiben gekündigt wurden.