Die Bauarbeiten der DB Netz rund um den Bahnhof Neubrandenburg verzögern sich weiter. Als neues Fertigstellungsdatum wird nun Ende Februar 2025 genannt. Ursprünglich war geplant, alle Arbeiten parallel durchzuführen und bis August 2024 abzuschließen.
„Für die Arbeiten rund um den Neubau der Elektronischen Stellwerke Neubrandenburg, Altentreptow und Sternfeld stehen die benötigten zusätzlichen Ressourcen, Experten sowie Auftragnehmerleistungen nicht im erforderlichen Umfang zur Verfügung. Somit bleiben die bekannten derzeitigen Einschränkungen für den Zugverkehr im Raum Neubrandenburg weiter bestehen. Wir bedauern die damit verbundenen Unannehmlichkeiten für Bahnreisende“, so die Pressestelle der Deutschen Bahn.
Die DB InfraGO AG – Geschäftsbereich Fahrweg – hat im Amtsblatt der Europäischen Union die Anmietung von Transportequipment für den Zeitraum 01.01. bis 31.12.2025 in fünf Losen ausgeschrieben (617400-2024).
Los 1: 630 Sps und Slps oder gleichwertig
Los 2: 270 Res oder gleichwertig
Los 3: 270 Res oder gleichwertig
Los 4: 100 Facs oder gleichwertig. Alternativ kann die doppelte Menge Fcs-Wagen als Ersatz angeboten werden.
Los 5: 60 Facs oder gleichwertig. Alternativ kann die doppelte Menge Fcs Wagen als Ersatz angeboten werden.
Frist für den Eingang der Teilnahmeanträge ist der 11.11.2024.
Vom 15.10.bis zum 03.11.2024 erfolgen Bauarbeiten auf der Strecke zwischen München und Salzburg. Im Rahmen dieser Bauarbeiten, die temporäre Streckensperrungen und eingleisigen Betrieb erfordern werden, wird ein Großteil des Zugverkehrs großräumig via Passau – Wels nach Salzburg und vice versa umgeleitet.
Durch Starkregen und Hochwasser in der KW 38 kommt es zu Störung und Einschränkungen auf dem Netz der ÖBB. Auf der Strecke zwischen St. Pölten und Wien ist derzeit nur eins von vier Gleisen verfügbar, was zu großen Einschränkungen im internationalen SGV führt mit Auswirkungen auf Deutschland. Die Strecke wird von 05:00 bis 23:00 Uhr vom Schienenpersonenverkehr (SPV) genutzt und von 23:00 Uhr bis 05:00 Uhr vom SGV. Für den SGV sind jede Nacht insgesamt 40 Trassen vorgesehen. Diese werden in Kontingenten auf die Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) aufgeteilt. Aufgrund der starken Auswirkungen auf die Infrastruktur der ÖBB kommt es zu Einschränkungen über einen längeren Zeitraum. Die Einschränkungen werden nach aktueller Prognose bis zum Nachmittag des 10.10.2024 andauern.
Die Trassen im SGV werden für jede Nacht durch den Netzzugang der ÖBB vergeben. Es sind innerösterreichische Umleitungen über Selzthal und die Pyhrnstrecke möglich unter Berücksichtigung der Eingleisigkeiten und Einschränkungen der Zugcharakteristik.
In Passau können betroffene EVU nach vorheriger Absprache zwischen 20:00 – 01:00 Uhr in Richtung Österreich übergeben werden. Voraussetzung ist, dass diese Zugfahrten vorab mit dem Netzzugang der ÖBB abgestimmt wurden. Betroffene EVU in Deutschland werden gebeten vorab die Weiterführung an den Grenzen Passau und Salzburg mit Ihrem Kooperationspartner in Österreich zu klären und die Netzleitzentrale (NLZ) Frankfurt über die Absprache zu informieren.
Über die Vergaberegeln in Österreich hat die ÖBB Infra informiert, Rückfragen sind an den Netzzugang der ÖBB zu stellen und abzustimmen. Wichtig für die Koordination der Verkehre durch DB InfraGO AG ist, dass bei der Trassenvergabe die zuführende Zugnummer in Deutschland angegeben werden muss.
Des Weiteren haben die planmäßigen Baumaßnahmen im Elbtal (bspw. Dresden Hbf), die bis Ende Oktober 2024 gehen, Auswirkungen auf eine weiträumige Umlenkung der Verkehre durch die Tschechische Republik.
Am Morgen des 24.09.2024 kam es im Bahnhof Rheinkamp nahe Moers gegen 7:28 Uhr zur Flankenfahrt einer Regionalbahn der Linie 31 mit einer nicht profilfrei abgestellten E-Lok der Rail Cargo Group (RCG). 14 Fahrgäste wurden verletzt, drei davon schwer.
Die Deutsche Bahn (DB) geht bei der Beschleunigung des Neubaus der Huntebrücke innovative Wege. Um die Zeit bis zur Fertigstellung der für die Schifffahrt dringend benötigten, beweglichen Eisenbahnbrücke über die Hunte bei Elsfleth zu verkürzen, greifen die Experten der DB auf ihr Know-how bei einem anderen Brückenneubau zurück: die benachbarte Friesenbrücke. Europas künftig größte Hub-Drehbrücke wird derzeit über die Ems bei Weener gebaut und im kommenden Jahr in Betrieb gehen. Als technisches Duplikat soll nun auch die neue Huntebrücke errichtet werden.
Noch im Herbst will die DB einen entsprechenden Planfeststellungsantrag beim Eisenbahn-Bundesamt (EBA) einreichen. Parallel werden die Ausschreibungsunterlagen für eine europaweite Vergabe im Wettbewerb erstellt. Eine baugleiche Zwillingsbrücke über die Hunte ist dank vergleichbarer geographischer Begebenheiten und technischer Randbedingungen möglich und hat den Vorteil, dass intensive Planungs- und Entwicklungsarbeit nicht noch einmal erfolgen muss. Außerdem kann die DB auf bekannte Technologien, Logistik und Montageflächen zurückgreifen. Abläufe, Genehmigungsprozedere und die gesamte Umsetzung können so stark beschleunigt und rund drei Jahre Zeit gespart werden. Ziel ist ein möglichst zeitnaher Baubeginn und eine Inbetriebnahme Ende 2027/Anfang 2028.
Der Neubau des drehbaren Bestandsbauwerks aus dem Jahr 1927 befand sich ohnehin bereits in der Vorplanung; die Inbetriebnahme war bisher für 2030 vorgesehen. Nach der erneuten Schiffskollision binnen weniger Monate und dadurch bedingt dem Einsatz starrer, provisorischer Hilfsbrücken, ist der Hafen Oldenburg nur stark eingeschränkt anlaufbar. Seeschiffe können die Hunte ab Elsfleth nicht mehr passieren. Binnenschiffe können die Brücke nur tideabhängig unterfahren. Die starren Hilfsbrücken müssen daher schnellstmöglich durch einen beweglichen Brückenneubau ersetzt werden.
Seit der ersten Havarie Ende Februar steht die Deutsche Bahn im intensiven und regelmäßigen Austausch mit ihren Projektpartnern Land Niedersachsen, Bund, den Vertreter:innen der angrenzenden Kommunen sowie dem Kreuzungspartner Wasser- und Schifffahrtsamt (WSA), um den Neubau zu beschleunigen und Finanzierungsfragen zu klären.
Die Durchfahrtshöhe der neuen Brücke wird auf Verlangen der Wasserstraße um 1,93 Meter größer sein als bei der alten Bestandsbrücke; zudem soll die Fahrrinne für die Schifffahrt auf mindestens 42 Meter verbreitert werden. Durch die Erhöhung der Brücke verbessert sich auch die Sicherheit und die Brücke muss seltener für Schiffe geöffnet werden.
Die Vorzugsvariante der neuen Bahntrasse verläuft leicht westlich versetzt zur bestehenden Bestandsstrecke, daher kann der Bahnbetrieb über die provisorische Behelfsbrücke parallel zu den Arbeiten für die neue Brücke weiterlaufen. Die neue Brücke wird wie die Bestandsbrücke eingleisig sein.
Die DB Kommunikationstechnik GmbH wird zum Jahreswechsel 2024/2025 in die für Infrastruktur zuständige DB InfraGO AG integriert. Das beschloss der Aufsichtsrat der InfraGO am 12.09.2024, wie der Tagesspiegel aus Konzernkreisen erfuhr.
Bei der aufnehmenden AG soll ein achter Vorstandsposten für den Bereich Kommunikationstechnik geschaffen werden, insgesamt verschlanke sich das Management der Sparte aber. Aktuell wird die Kommunikationstechnik von Klaus Müller (Vorsitzender der Geschäftsführung) und Alexander Mundorf (in Personalunion Geschäftsführer für die Bereiche Finanzen und Personal) geführt.
Die DB Kommunikationstechnik mit Sitz in Frankfurt am Main ist bei der Bahn unter anderem für Fahrkartenautomaten, Displays in Bahnhöfen, Lautsprecher, den Zugfunk und Glasfasernetze zuständig. Die Gesellschaft mit 3.200 Mitarbeitern erwirtschaftete 2023 einen Umsatz von rund 425 Mio. EUR.
Die aktuelle Berichterstattung des SWR, wonach die DB die Digitalisierung von Zugstrecken stoppen würde, ist falsch. Dies gab die DB AG am 06.09.2024 bekannt.
Richtig ist nach Aussage des Bahnkonzerns: Die Deutsche Bahn hält an der Digitalisierung von Bahnstrecken fest. Mit der Digitalisierung des Bahnknotens Stuttgart läuft derzeit das größte Digitalisierungsprojekt der Schiene in Europa. Auch am aktuellen Vergabeverfahren für die serienmäßige Ausrüstung digitaler Stellwerke ließe sich erkennen, dass die DB die Digitalisierung vorantreibt.
Die Instandsetzung der historischen Elstertalbrücke geht in den Endspurt: Die Deutsche Bahn (DB) hat die Arbeiten an der neuen Fahrbahnwanne auf der Brücke abgeschlossen, sodass die Züge ab sofort auch wieder über das zweite Gleis fahren können. Dafür wurde eine neue Fahrbahnwanne eingebaut. Anschließend montierten Fachleute die neuen Gleise, die Oberleitungsanlagen sowie die neuen der Weichen. Für die Inbetriebnahme war abschließend das Einbinden der neuen Infrastruktur in die Stellwerkszentrale in Werdau erforderlich.
Bis Ende 2025 werden ohne Störung des Betriebs die Pfeiler und Gewölbe an der denkmalgeschützten Brücke instandgesetzt und mehr als 36.000 Ziegel gegen neue Sonderanfertigungen nach historischem Vorbild ausgetauscht. Die Brückenarbeiten erfolgten weitgehend im laufenden Betrieb. Weitere Informationen zum Bauprojekt finden Sie unter: https://bauprojekte.deutschebahn.com/p/elstertalbruecke
Die Sperrung der „Schusterbahn“ Kornwestheim – Untertürkheim vom 28.09. bis 18.10.2024 bringt für Güterbahnen und Logistiker Probleme bei der Anbindung des Stuttgarter Hafens aus Richtung Westen. Die Betroffenen kritisieren, dass erst in der KW 35/2024 durch die DB InfraGo kommuniziert worden sei, dass Umleitertrassen nur in geringem Umfang zur Verfügung ständen. Die Infrastrukturbetreiber hatte sich bei der Kommunikation zum Ärger der Güterbahnen darauf berufen, dass der Hafen nicht direkt an der Baustelle läge und folglich keine frühere Information hätte erfolgen müssen.
So ist die „kleine Murrbahn“ Backnang – Ludwigsburg nach Unwetter mit Starkregen Ende Juni und nachfolgendem Dammrutsch nicht befahrbar. Nach Interventionen und Protesten wurden nachts einzelne Trassen im Fenster der Stunden 1 bis 4 im „Sandwich“ für Ölzuge durch Stuttgart Hbf angeboten. Die Empfehlungen via Würzburg böten wegen Bauarbeiten geringe Möglichkeiten, sagten betroffene Güterbahnen.