Sascha Treppte ist seit März 2022 Principal bei der Unternehmensberatung Kearney. Vor seinem Wechsel zu duisport / Duisburger Hafen AG als Head of Corporate Development and Strategy (10.2018 – 02.2022) war Treppte über neun Jahre bei der Unternehmensberatung Roland Berger tätig gewesen.
duisport strukturiert Unternehmensbereiche neu
Der Duisburger Hafen strukturiert zentrale Unternehmensbereiche neu und ergänzt sein Führungsteam, um sich nach eigener Aussage künftig noch stärker auf die zentralen Zukunftsthemen zu fokussieren.
Alexander Garbar wird zum 01.01.2022 neuer Leiter der Unternehmensentwicklung von duisport. Sein Vorgänger Sascha Treppte verlässt das Unternehmen auf eigenen Wunsch, um sich einer neuen beruflichen Herausforderung zu stellen. Garbar ist bereits seit fünf Jahren in der Unternehmensentwicklung tätig und war zuletzt Stellvertreter von Treppte. In seiner neuen Position berichtet der 33-Jährige direkt an den Vorsitzenden des Vorstands, Markus Bangen.
Zusätzlich rückt Garbar in die Geschäftsführung von startport auf. Die Innovationsplattform von duisport unterstützt seit vier Jahren junge Gründerinnen und Gründer dabei, zukunftsträchtige Logistiklösungen für die Branche zu entwickeln.
Darüber hinaus wird die IT mit sofortiger Wirkung in den Bereich der Unternehmensentwicklung von duisport integriert. Der bisherige Leiter Stanislaw Spitzer führt dann das Digital-Team und die IT und wird zum 01.01.2022 gleichzeitig neuer stellvertretender Leiter der Unternehmensentwicklung.
Duisport: Bangen folgt auf Staake
Markus Bangen wird neuer Vorstandsvorsitzender der Duisburger Hafen AG. Er wird ab 01.12.2021 den größten Binnenhafen Europas verantwortlich leiten und auf den seit 1998 amtierenden Erich Staake folgen. Außerdem wird Dr. Carsten Hinne in den Vorstand der Duisburger Hafen AG berufen.
Markus Bangen, Jahrgang 1972, kam 2000 zum Duisburger Hafen und leitete zunächst die Abteilung Recht, ab 2003 auch Personal. 2008 rückte er in den Vorstand auf und war dort neben Recht und Personal auch für den Einkauf, die Industrielogistik, Suprastruktur und Terminals verantwortlich.
Dr. Carsten Hinne, Jahrgang 1975, war zuletzt als Senior Vice President der DB Cargo AG verantwortlich für die Neuausrichtung und Organisation des neu geschaffenen Geschäftsbereiches entlang des eurasischen Korridors mit den Gesellschaften DB Cargo Eurasia, DB Cargo Russia und DB Cargo Transasia.
ERR: Wagenset für Spotzüge in Duisburg
Um duisport-Kunden auch kurzfristige Schienengüterverkehre zu ermöglichen, bieten die ERR European Rail Rent und die duisport agency am Standort Duisburger Hafen zukünftig „EasyTrain“ an. Spotverkehre, Zugverspätungen oder -Ausfälle sind damit nach Aussage der Anbieter kein Grund mehr, Transporte auf den LKW zu verlagern. 22 Wagen (Sgns und Sggmrs 90′) stehen dauerhaft zur kurzfristigen Anmietung bereit. Registrierte Kunden können die Garnitur telefonisch abrufen. Kurzzeit-Mieten sind flexibel möglich.
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Neues Netzwerk zur Stärkung des Einzelwagenverkehrs
Verschiedene deutsche Schienengüterverkehrsunternehmen wollen ab sofort enger und abgestimmter zusammenarbeiten, um den Einzelwagenverkehr in Deutschland voranzubringen. Dafür haben sie gemeinsam das „Netzwerk Zukunft Einzelwagenverkehr“ gegründet.
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Zu den Gründungsmitgliedern zählen insgesamt zwölf Güterbahnen: Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG), Bentheimer Eisenbahn (BE), Chemion Logistik, DB Cargo, duisport rail, Flex Bahndienstleistungen, Kreisbahn Siegen-Wittgenstein (KSW), Mindener Kreisbahnen (mkb), RheinCargo, Rheinhafen Krefeld, SWEG Südwestdeutsche Landesverkehrs-AG und Westfälische Landes-Eisenbahn (WLE). Die Koordination des Netzwerks läuft federführend über den Branchenverband VDV und wird vom Netzwerk Europäischer Eisenbahnen (NEE) unterstützt.
Folgende konkrete Ziele verfolgen die Mitglieder im Rahmen des Netzwerks Zukunft Einzelwagenverkehr:
- Die Partner bekennen sich dazu, im Einzelwagenverkehr ein gemeinsames Netzwerk zu betreiben.
- Das Netzwerk und seine vielfältigen Möglichkeiten werden mit einem starken Marketing eine breitere Wahrnehmung im Markt erhalten und so das Ziel einer gemeinsamen Verkehrsverlagerung zu ermöglichen. Alleinstellungsmerkmale sind zentraler Bestandteil der Kommunikation.
- Neben dem Bekenntnis aller Produktions-Partner, sich im Netzwerk gegenseitig den Einkauf von Einzelwagentransporten zu ermöglichen, werden Angebotsprozesse und somit auch die Wettbewerbsfähigkeit im intermodalen Wettbewerb Straße – Schiene und somit auch der Wettbewerb insgesamt verbessert.
- Die Partner werden eine zuverlässige Übersicht über die bestehenden klassischen und multimodalen Verlademöglichkeiten im Einzelwagenverkehr veröffentlichen und sicherstellen, dass die neue Gleisanschlussförderung in der verladenen Wirtschaft bekannt ist. Damit wollen wir neue Zugangspunkte und neue, multimodale Verkehre im Einzelwagenverkehr entstehen lassen.
- Es wird sichergestellt, dass die Partner im Netzwerk rechtzeitig über technische Innovationen in der Wagenflotte informiert sind, um diese neuen Möglichkeiten in echte Vorteile für Kunden und Nutzer umzuwandeln.
- Die Partner arbeiten gemeinsam an der Digitalisierung der operativen Transportprozesse und streben einen standardisierten Datenaustausch an. Damit schaffen wir neben der Optimierung der betrieblichen Zusammenarbeitsmodelle die Voraussetzungen für ein zukunftsfähiges und qualitativ hochwertiges Netzwerk
- Die Partner beachten bei allen kooperativen Handlungen die Bestimmungen des Kartellrechtes.
Neben den Güterbahnen, die von Beginn an dieses Netzwerk maßgeblich tragen, sollen sich möglichst bald viele weitere Partnerunternehmen aus der Branche anschließen, um das Netzwerk breit aufzustellen. Zusätzlich zu den Güterbahnen können weitere Verbände oder Unternehmen, auch aus anderen Branchen, dem Netzwerk Zukunft Einzelwagenverkehr als sogenannte Unterstützer beitreten.
Alle Infos zum Netzwerk Zukunft Einzelwagenverkehr: www.netzwerk-einzelwagenverkehr.de
PKP Cargo, Duisport und Samskip gen UK
PKP Cargo Connect und Duisport Agency haben jüngst die neue Intermodallinie Gliwice – Duisburg samt Durchbindung nach Großbritannien mit zwei wöchentlichen Rundläufen bekannt gegeben. Weiterer Partner bei diesem Projekt ist der Logistiker Samskip, der u.a. in Duisburg ein multimodales Terminal betreibt.
duisport mietet MFD-Waggons
Am 14.03.2021 trafen die ersten 19 Doppeltaschenwagen der MFD Rail in Duisburg ein. Mieter der neuen Sdggmrss ist die duisport agency.
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duisport agency: Gründer statt Plewa
Bei der duisport agency GmbH ergab sich im Januar 2021 eine Veränderung bei der Geschäftsführung. Der seit Januar 2018 amtierende Peter Plewa schied aus – Nachfolger neben Peter van Ling ist Kevin Gründer.
Gründer war zuvor seit 1999 im Neska-Konzern tätig. Nach einem dreijährigen Traineeship war er in unterschiedlichen Funktionen bei den neska-Töchtern CTS, RRT sowie seit Februar 2016 auch als Geschäftsführer der neska Intermodal GmbH tätig. im September 2020 wechselte er als Managing Director Containerterminals and Projects zu duisport.
Vorstudie für Wasserstoffrangierlok
Der Duisburger Hafen (duisport) setzt sich gemeinsam mit dem DLR (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt) und dem ZBT (Zentrum für Brennstoffzellen-Technik) für die Entwicklung und Inbetriebnahme einer Wasserstoffrangierlokomotive ein. Mit dieser sollen Treibhausgase vermieden werden.
Die Gesamtprojektkosten für die Vorstudie betragen 185.000 EUR. Jetzt ist die Förderzusage über 50 Prozent der Kosten des Ministeriums für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen offiziell erteilt. Neben einer grundsätzlichen Prüfung der Machbarkeit soll konkret analysiert werden, welche Anforderungen und Lösungsansätze für eine Umrüstung bzw. einen Neubau bestehen.
duisport mit weiteren geförderten Waggons
duisport agency hat nach Ausschreibung über seinen polnischen Ableger 45 Intermodalwagen geordert (2021/S 023-055044), die von der EU gefördert werden:
- 17 Sggrs(s) von Tabor Dębica für 9,18 Mio. PLN brutto
- 28 Sdggmrs(s) von Tatravagónka für 17,78 Mio. PLN brutto
Bereits 2020 hatte das Tochterunternehmen des Duisburger Hafens EU-geförderte Waggons über die polnische Tochter beschafft.