[DE] Unstrutbahn-Vollsperrung trifft EBS/FWK

Ab dem 04.10.2024 müssen ca. 13 km der „Unstrutbahn“ zwischen Freyburg(Unstrut) und Karsdorf aufgrund der sich verschlechternden Betonschwellenqualität auf unbestimmte Zeit voll gesperrt werden. Ursache sind die maroden Betonschwellen und die Regelwerksvorgaben zum Schadschwellentausch. Auf eine europaweite Ausschreibung für die Vergabe der Bauleistungen hat sich kein Bieter beworben. Die Ausschreibung wird wiederholt mit dem Ziel, so schnell wie möglich die Arbeiten noch dieses Jahr ausführen zu können.

Betroffen sind auch „gesonderte Bedienfahrten“. Für das Karsdorfer Zementwerk kommt wöchentlich ein Zug mit Braunkohlenstaub aus der Lausitz und beim Fahrzeugwerk Karsdorf (FWK) fehlt dadurch die Anbindung, um unter anderem Fahrzeuge vom Mutterkonzern Erfurter Bahnservice (EBS) reparieren zu können.

[BE/DE] Düngertransporte mit HSL und EBS

Seit Frühjahr 2024 verkehren wöchentliche Kunstdüngertransporte zwischen der Produktionsstätte von Eurochem auf dem BASF-Gelände in Antwerpen und zumeist Lagern in Thüringen und Sachsen. Grund ist die Schließung des BASF-Düngerwerkes in Ludwigshafen.

Die Produktion der Züge übernehmen seit April 2024 HSL Belgium mit einer class 66 bis Roosendaal, HSL Netherlands bis Bad Bentheim mit einer TRAXX MS sowie EBS Erfurter Bahnservice Gesellschaft ab dort mit einer TRAXX AC3 LM. Letztere stellt auch die Waggons des Typs Tads-y und ist Auftragnehmer bei BASF. Im März / April hatte es erfolglose Testverkehre mit LINEAS als Partner via Aachen West gegeben.

HSL PB06 (266 064) - Roosendaal 🇳🇱 13-05-2024.

EBS 187 420, Salzbergen

[DE] Kurzzeitig wieder „Taigatrommel“ bei der Wismut

Vom 03. bis 05.06.2024 kam es auf der vormaligen Wismut-Strecken zu einem Einsatz der V200 507 der EBS Erfurter Bahnservice. In früheren Jahren bildeten Loks des Typs LTS M62 „Taigatrommel“ das Rückgrat der Zugtraktion auf diesen Strecken. Heute betreibt die Starkenberger Gruppe Infrastruktur und Leistungen – die Planbespannung obliegt Loks des Typs Stadler EuroDual.

[DE] EBS: 142 001 fertig, 131 060 erworben

Die EBS Erfurter Bahnservice Gesellschaft vermeldet die nahende Fertigstellung des Projektes „142 001“. Die Privatbahn hatte die 1977 an die Deutsche Reichsbahn gelieferte Lok Ende 2021 übernommen. In die Aufarbeitung flossen rund 7.500 Arbeitsstunden. Beteiligt war unter anderem die Werkstatt der EBS-Tochter Fahrzeugwerk Karsdorf (FWK), die unter anderem die Aufarbeitung des Lokkastens und die umfangreiche Neuverkablung übernahm. Die Aufarbeitung des 4.000 PS-Motors, den Drehgestellen und aller E-Motoren übernahm die Daugavpils Lokomotîvju Remonta Rûpnîca (DLRR) in Lettland. Die Abnahme soll nach Einstellarbeiten auf dem Rheostat in Neustrelitz erfolgen.

Von den sechs an die DR gelieferten TE129 sind noch fünf vorhanden. Die Lok der EBS ist die einzige mit dem Originalmotor. Weitere, remotorisierte Maschinen verblieben in Polen bzw. Bulgarien.

Als nächstes Projekt wurde die 131 060 vom Sächsisches Eisenbahnmuseum (SEM) in Chemnitz-Hilbersdorf erworben, die bis 2025 betriebsfähig aufgearbeitet werden soll. Die BR 131 / 231 unterschiedet sich von der BR 132 / 232 durch eine geänderte Achsgetriebeübersetzung für eine Höchstgeschwindigkeit von nur 100 km/h und die entfallene elektrische Bremse. Dementsprechend höher fiel die Zugkraft (Anfahrzugkraft 336 kN statt 295 kN BR 132/232) aus.

Neben den beiden Exoten verfügt die EBS über vier betriebsfähige Loks der BR 232 (1.830 kW; 120 km/h) und drei betriebsfähige der BR 241 (2.600 kW; 100 km/h).

Foto: EBS

[DE] EuroDual für EBS eingetroffen

Mit mehrmonatiger Verspätung traf mit 2159 451 Ende März 2024 die erste eigene Stadler EuroDual der EBS Erfurter Bahnservice Gesellschaft in Deutschland ein. Am Standort Eisenach von ADAM soll nun die Inbetriebnahme und die Folierung erfolgen.

Ursprünglich sollte die Eigentumslok bereits ab August 2023 die seit Februar 2021 aus dem Bestand der European Loc Pool (ELP) stammende Schwester unterstützen.

EBS 2159 451 in Eisenach. Foto: EBS

EBS: V 100 und V 180 an PRESS

Der Erfurter Bahnservice (EBS) hat jüngst zwei Loks an die Eisenbahn-Bau- und Betriebsgesellschaft Pressnitztalbahn (PRESS) veräußert. Dabei handelt es sich um die seit neun Jahren im Bestand befindliche und seit Mai 2023 mit Fristablauf abgestellte 228 719 (LKM V 180 CC) und die im Dezember 2013 nicht betriebsfähig von der Lappwaldbahn (LWB) übernommene V 100-120 (ex DB 201 865; LEW V 100.1). Die beiden Maschinen wurden am 23.10.2023 am EBS-Standort Karsdorf abgeholt und zur PRESS-Werkstatt Espenhain überführt.

Die PRESS hatte im März 2018 bereits 228 742 und 757 von der EBS erworben.

228 719 Dillenburg 02.05.2016

EBS reaktiviert Ladestelle Rudolstadt-Schwarza

Südöstlich von Erfurt kann seit Juni 2023 wieder Rundholz verladen werden. Der „timber port“ auf den Gleisen des städtischen Industrie- und Gewerbeparks in Rudolstadt-Schwarza entstand auf Initiative der EBS Erfurter Bahnservice Gesellschaft sowie von DB Cargo Logistics. Die Privatbahn investierte einen kleinen sechsstelligen Betrag in die Instandsetzung von Gleisanlagen und die Befestigung der Ladestraße. Das Rundholz aus Thüringen wird von Rudolstadt-Schwarza aus zu Sägewerken in Deutschland und Österreich transportiert.

07.06. – erster Zug: