Die Rail Cargo Group (RCG) hat am 15.01.2025 eine neue Logistikvereinbarung mit der voestalpine Rohstoffbeschaffung und der Logistik Service (LogServ) unterzeichnet. Die Vereinbarung garantiert den Transport von jährlich rund zehn Millionen Tonnen Rohstoffen und Fertigprodukten für weitere drei Jahre. Die Zusammenarbeit umfasst sowohl den Transport von Rohstoffen wie Eisenerz, HBI, Koks, Kohle und Schrott als auch hochwertiger Stahlprodukte wie Coils, Grobblech und Tafeln.
LKAB Malmtrafik unterzeichnet einen Fünfjahresvertrag mit Railcare über den Transport von Erz für den Zeitraum 2025-2029. Der Wert des Vertrages wird auf 70 Mio. SEK (6,2 Mio. EUR) pro Jahr geschätzt, insgesamt 350 Mio. SEK (31 Mio. EUR). Der Vertrag beinhaltet auch eine Option für LKAB, den Vertrag um weitere drei Jahre zu einem möglichen Wert von 210 Mio. SEK (19 Mio. EUR) zu verlängern. Sollte sich der Transportbedarf ändern, hat LKAB die Möglichkeit, den Auftrag mit Vorlauf zu kündigen oder zu reduzieren. Beide Unternehmen arbeiten seit 2020 zusammen.
Die fehlenden Transportmöglichkeiten auf der schwedischen Erzbahn („Malmbanan) zwingen LKAB wie angekündigt zur Reduzierung der Produktion. Das Bergbauunternehmen schließt nun das Bergwerk Konsuln in Kiruna und kündigt mehrere Verträge mit Vertragspartnern, wovon etwa 60 Arbeitsplätze betroffen sind. 2023 wurden dort 2,4 Millionen Tonnen Erz abgebaut, die in den Pelletanlagen verarbeitet wurden.
Die Erzzüge für Pont-à-Mousson sind nach einem Jahr ab Antwerpen-Zandvliet seit Fahrplanwechsel im Dezember 2023 wieder zurück in Dunkerque. Zum gleichen Zeitpunkt verlor Lineas die Traktion der drei wöchentlichen Rundläufe zudem an Fret Fret SNCF.
Am 14.12.2023 wurde die unweit von Sarajevo gelegene Strecke Podlugovi – Vareš wieder in Betrieb genommen. Der Grund dafür ist der bevorstehende Beginn der Ausbeutung von Bodenschätzen in diesem Teil von Bosnien und Herzegowina. Künftig werden fünf Mal pro Woche Güterzüge von Vareš zum kroatischen Adriahafen Ploče fahren. Der Produktionsstart ist für das kommende Jahr geplant. Es wird erwartet, dass jährlich 800.000 t Erz verarbeitet werden. Die produzierten Erzkonzentrate werden auf der Schiene von Vareš nach Ploče und dann zu Gießereien in ganz Europa und darüber hinaus transportiert.
Die 24 Kilometer lange Strecke nach Vareš war zuletzt 1992 in Betrieb. Die Renovierung wurde teilweise an das britische Unternehmen Adriatic Metals BiH vergeben, das Silber, Zink und Blei in der Region Vareš abbauen wird. Die Instandsetzung begann am 1. Juni dieses Jahres und dauert aufgrund von Verzögerungen noch an. Die Arbeiten sollen bis Ende dieses Monats abgeschlossen sein.
LKAB Malmtrafik macht von seiner Option Gebrauch, den Vertrag mit Railcare über Eisenerztransporte Svappavaara – Kiruna und Svappavaara – Gällivare bis zum 31.12.2024 zu verlängern. Der Vertragswert für das Jahr 2024 beläuft sich auf ca. 70 Mio. SEK (6,1 Mio. EUR).
Die Rail Cargo Group (RCG) unterzeichnete mit den für den Rohstoff-Inbound sowie den Fertigwaren-Outbound am voestalpine Standort in Linz verantwortlichen Unternehmen, der voestalpine Rohstoffbeschaffung und der voestalpine-Logistiktochter Logistik Service (LogServ) eine Logistikvereinbarung bis 2025 und sicherte sich damit den Transportauftrag von jährlich rund 9,5 Millionen Tonnen Rohstoffen und Fertigprodukten.
Konkret umfasst die bestehende, um zwei Jahre verlängerte Zusammenarbeit die Transportabwicklung von Rohstoffeingängen, darunter Eisenerz, Hot Briquetted Iron, Koks, Kohle und Schrott für die voestalpine Werke Linz und Leoben-Donawitz, sowie den Fertigwarenversand (Coils, Grobblech, Tafeln) ab Linz.
Neben einer Erhöhung der bestehenden Transportvolumen, wird auch eine neue Versorgungsroute etabliert. Erz- und Koks-Transporte werden im eigenen RCG-Netzwerk mit RCC Italia über italienische Mittelmeerhäfen abgewickelt.
Ebenfalls um zwei Jahre verlängert wurde die Kooperation zwischen RCG und der LogServ über den Einsatz der TransANT Leichtbauwagen.
LKAB Malmtrafik hat seinen Vertrag mit Railcare über Eisenerztransporte Svappavaara – Kiruna und Svappavaara – Gällivare bis zum 31.12.2023 verlängert. Es besteht eine Verlängerungsoption um ein Jahr. Der Auftragswert für das Jahr 2023 beläuft sich auf 40 Mio. SEK (3,6 Mio. EUR).
Die Transporte werden so bald wie möglich beginnen und bis zum Sommer schrittweise auf drei Umläufe pro Tag erhöht werden.
Mit Třinecké železárny (TRZ) stellt einer der wichtigsten tschechischen Stahlproduzenten den Transport von Eisenerz auf Innofreight-Technologie um. Statt den bisher genutzten Standardgüterwagen kommen Zuggarnituren zum Einsatz, die aus 15 InnoWaggons (2 x 30 ft) mit 60 MonTainern bestehen. Pro Waggon werden 138 t Erz verladen, vor Ort entstand eine neue Entladeanlage.
Der erste beladene Zug traf am 31.01.2023 in Třinec ein, bis 01.04.2023 soll der Regelbetrieb aufgenommen werden. Budamar Innovations als joint venture von Budamar Logistics und Innofreight hat 290 InnoWaggons und 1.160 MonTainer erworben – ZSSK CARGO agiert als Mieter. Das Eisenerz aus der Ukraine wird in Čierna nad Tisou von Waggons mit einer Spurweite von 1.520 m auf die Innofreight-Garnituren umgeladen.
Nach den Installationen in der Papierfabrik Mondi Štětí und den Kohlekraftwerken in Opatovice nad Labem, Chvaletice und Mělník ist dies die fünfte stationäre Entladeanlage von Innofreight in Tschechien.
Die Eisenbahnen der Republika Srpska (Željeznice Republike Srpske, ŽRS) konnten sich einen Dreijahresvertrag mit dem Stahlwerk der ArcelorMittal in Zenica sichern. Dieser sieht eine jährliche Transportmenge von 1,55 Mio. t Erz während der Laufzeit 2022 bis 2024 vor. Der Rohstoff stammt zum einen aus der Mine der ArcelorMittal Prijedor in Omarska sowie auch aus dem Bergwerk Ljubija nach der Wiederbelebung des Bergwerks und der Sanierung der Bahnstrecke Brezicani – Ljubija.
Der Auftrag ist für die Bahngesellschaft von großer Relevanz: 2021 beförderte die ŽRS insgesamt 4,385 Mio. t, im Vorjahr waren es 3,798 Mio. t.