Aktuelle Informationen zum europäischen Schienengüterverkehr.
Nach einem ersten Testzug im Jahr 2021 fährt Retrack seit 22.05.2023 1 x pro Woche einen Kesselwagenzug von Burghausen nach Duisburg. Auftraggeber ist das Schwesterunternehmen VTG Rail Logistics. Die Traktion übernimmt eine von European Loc Pool (ELP) gemietete Zweikraftlok des Typs Stadler EuroDual.
Aktuell testen die Verkehrsbetriebe Peine-Salzgitter (VPS) eine Lok des Typs Stadler EuroDual der Havelländischen Eisenbahn (hvle). Bespannt wurden Züge in unterschiedlichen Verkehrsrelationen, um Erkenntnisse für die weitere Entwicklung des Lokparks in dem kommenden Jahren zu gewinnen.
Stadler und die Havelländische Eisenbahn (hvle) haben am 17.01.2023 den Vertrag für drei zusätzliche EuroDual unterzeichnet. Die Lieferung soll 2024 erfolgen, bei der hvle sind dann 14 eigene EuroDual im Einsatz. Die hvle war der launch customer für diesen Loktyp, von dem inzwischen über 110 Loks verkauft wurden.
Bei der hvle sind aktuell zehn eigene sowie mit 159 244 eine von der European Loc Pool (ELP) gemietete EuroDual im Einsatz. 2023 soll eine weitere eigene, eine zusätzliche ELP-Lok sowie kurzzeitig eine von einem anderen EVU gemietete Maschine den Bestand verstärken.
DB Cargo hat die Bespannung der Salzzüge Heilbronn Gbf – Mühldorf(Obb) am 11.11.2022 auf den Loktyp Stadler EuroDual umgestellt, von denen die DB-Tochter sechs Maschinen bei European Loc Pool (ELP) angemietet hat. Die Zweikaftlok macht einen Lokwechsel in München überflüssig. Befördert wird Steinsalz aus den Bergwerken Heilbronn (Südwestsalz) und Stetten (gehört der Wacker Chemie selbst) nach Kastl oder Burghausen.
DB Cargo hat am 10.11.2022 wie geplant zwei Stadler Euro Dual der European Loc Pool (ELP) in den Bestand übernommen. Die Loks 159 206 und 207 waren zuvor an Boxtango vermietet.
DB Cargo verfügt somit über sechs Euro Dual der ELP, die DB Cargo-Beteiligung Mitteldeutsche Eisenbahn (MEG) über fünf.
Inzwischen ist mit 159 555 auch die zweite Raildox-eigene Stadler Euro Dual in Deutschland eingetroffen. Eine dritte Lok soll Anfang 2024 folgen.
Mit 90 80 2159 444-9 D-RDX wurde jüngst die erste von drei Stadler Euro Dual für die private Güterbahn Raildox auf dem Landweg von Spanien nach Deutschland überführt. Die offizielle Übernahme war für die letzte Oktoberwoche 2022 geplant. Die beiden Schwesterloks sollen im November 2022 sowie Anfang 2024 eintreffen.
Heavy Haul Power International (HHPI) wird den Bestand an Stadler Euro Dual des Vermieters European Loc Pool (ELP) im Juni 2023 von sieben auf acht Loks aufstocken. Dies ist bereits der vierte Abruf in drei Jahren. Laut HHPI lässt sich mit acht dieser Zweikraftloks ein Verkehrsvolumen absolvieren, für das früher zehn Dieselloks des Typs EMD JT42CWR („class 66“) benötigt wurden.
„Die Lok ist einfach sehr gut und schafft sogar noch mehr als wir davon erwartet haben. Sie hat eine sehr hohe Zuverlässigkeit, trotz unserer sehr hohen Laufleistungen, schaffen wir 97% Verfügbarkeit, wobei wir korrektive und präventive Instandhaltung zusammenrechnen. Die Zusammenarbeit von HHPI, ELP und ihrem Service Partner Stadler Rail ist gut und fortlaufende Optimierungen begleiten den Prozess“, so HHPI-Geschäftsführer Thomas Schöfbauer.
Seit September 2022 ist die sonst bei Retrack Germany im Einsatz stehenden 159 221 der European Loc Pool (ELP) bei der Netzwerkbahn Sachsen (NeS) im Einsatz. Die Privatbahn mietet regulär ab Juni 2023 eine Stadler Euro Dual von ELP.
Die LTE Group mietet zwei Stadler Euro Dual und zwei Stadler Euro 9000 von European Loc Pool. Die Übergabe soll Mitte bzw. Ende 2023 erfolgen. Dazu organisiert ELP sowohl eine Lokführerschulung als auch eine komplette Lok-Folierung, die in der Leasingrate inkludiert sind.
Einsatzschwerpunkt ist die Ost-West-Achse vom österreichisch-ungarischen Grenzbahnhof Hegyeshalom nach Deutschland bzw. die Niederlande. Die Lokomotiven werden LTE zukünftig massive Kosten und Zeit einsparen, dank dem Wegfall von Rangierlokomotiven und E-Lokomotiven, die momentan in Doppeltraktion im Einsatz sind. Zudem kann aufgrund der Hybridfunktion den zukünftigen Infrastrukturbaustellen und den damit verbundenen Umleitungen und Störungen flexibel begegnet werden.
