[EU] Rónai nicht mehr bei RNE tätig

Am 30.06.2024 hat Péter Rónai sein Amt als Vizepräsident von RailNetEurope (RNE) niedergelegt. Der hauptberuflich als Vertriebsdirektor bei der ungarischen MÁV tätige Manager war 2013 dem Managing Board von RNE beigetreten. Das Gremium würdigte seine „signifikanten Beiträge zur Entwicklung des RNE“ über Tätigkeiten in den Bereichen:

  • Managing Board
  • Corridor Information Document Working Group
  • Legal Matters Working Group
Grafik: RNE

[EU] AERRL: Wiederwahl der fünf Direktoren

Der Verband der europäischen Vermieter von rollendem Material (Association of European Rail Rolling Stock Lessors, AERRL) freut sich, die einstimmige Wiederwahl seiner fünf Direktoren auf der Generalversammlung am 15.04.2024 in Madrid bekannt zu geben. Das Mandat gilt für ein Jahr:

  • Vorsitzender: Fabien Rochefort, CEO von Akiem
  • Vizevorsitzende: Bart Lam, Chief Commercial Officer von BRCE, und Torsten Lehnert, CEO von Railpool
  • Vorstandsmitglieder: Volker Simmering, CEO von Northrail, und Carmen Garcia Cristobal, Leiterin für Vertrieb und Geschäftsentwicklung von Renfe Alquiler
Vorstand der AERRL. Fotocollage: AERRL

EU: 7 Mrd. EUR für CEF

Die Europäische Kommission veröffentlichte am 26.09.2023 eine Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen im Rahmen der Fazilität „Connecting Europe“ (CEF) für den Bereich Verkehr. Mehr als 7 Mrd. EUR stehen für Projekte zur Verfügung, die auf neue, modernisierte und verbesserte europäische Verkehrsinfrastrukturen im transeuropäischen Verkehrsnetz (TEN-V) abzielen und den Schienenverkehr, die Binnenschifffahrt, See- oder Binnenhäfen oder Straßen betreffen. Die Antragsteller werden gebeten, ihre Vorschläge bis zum 30.01.2024 einzureichen.

EU / CEF: 6 Mrd. EUR für 107 Projekte

Die Kommission hat 107 Verkehrsinfrastrukturprojekte ausgewählt, die über 6 Mrd. EUR an EU-Finanzhilfen aus der Fazilität „Connecting Europe“ (CEF), dem EU-Instrument für strategische Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur, erhalten. Über 80 % der Mittel werden Projekte unterstützt, die ein effizienteres, umweltfreundlicheres und intelligenteres Netz von Eisenbahnen, Binnenwasserstraßen und Seeverkehrsrouten entlang des transeuropäischen Verkehrsnetzes (TEN-V) schaffen. Die Projekte werden darüber hinaus die Solidaritätskorridore zwischen der EU und der Ukraine stärken, die eingerichtet wurden, um die Ein- und Ausfuhren der Ukraine zu erleichtern.

Wichtige grenzüberschreitende Eisenbahnverbindungen entlang des TEN-V- Kernnetzes wurden ebenfalls vorrangig finanziert. Dazu gehören unter anderem der Brenner-Basistunnel (Verbindung zwischen Italien und Österreich), Rail Baltica (Verbindung zwischen den drei baltischen Staaten und Polen mit dem Rest Europas) sowie der grenzüberschreitende Abschnitt zwischen Deutschland und den Niederlanden (Emmerich-Oberhausen).

Seehäfen in Irland, Griechenland, Spanien, Lettland, Litauen, den Niederlanden und Polen werden Mittel für den Ausbau der landseitigen Stromversorgung erhalten, um die Treibhausgasemissionen von festgemachten Schiffen zu verringern.

Um die Binnenschifffahrt zukunftssicher zu machen, wird die Infrastruktur entlangder grenzüberschreitenden Seine-Schelde-Binnenschifffahrt zwischen Frankreich und Belgien modernisiert. Binnenhäfen an der Donau und im Rheinbecken, wie Wien und Andernach, werden ebenfalls ausgebaut.

Um die Sicherheit und Interoperabilität des Schienenverkehrs in der EU weiter zu erhöhen, wird das Europäische Eisenbahnverkehrsleitsystem (ERTMS) in Zügen und Eisenbahnstrecken in Tschechien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Österreich und der Slowakei installiert. Auf der Straße werden mehrere EU-Mitgliedstaatenintelligente Verkehrssysteme und -dienste ( IVS) einführen, insbesondere kooperative IVS (C-ITS) für einen sichereren und effizienteren Verkehr. Mehrere Mitgliedstaaten werden europäische Projekte zum Flugverkehrsmanagement unterstützen, um die Effizienz des Luftverkehrs zu steigern und einen einheitlichen europäischen Luftraum zu schaffen.

Hintergrund

Die 107 Projekte wurden aus insgesamt 353 Projekten ausgewählt, die auf die im Jahr 2022 veröffentlichte Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen hin eingereicht wurden.

Die EU-Finanzierung erfolgt in Form von Zuschüssen, die zur Kofinanzierung der Gesamtkosten des Projekts verwendet werden.

Im Rahmen des CEF-Verkehrsprogramms 2021-2027 stehen 25,8 Mrd. EUR für Finanzhilfen zur Kofinanzierung von TEN-V-Projekten in den EU-Mitgliedstaaten zur Verfügung. Seit 2014 hat die Fazilität „Connecting Europe“ fast 1300 Projekte mit einem Gesamtvolumen von 29,4 Mrd. EUR im Verkehrssektor unterstützt (ohne die heute vorgeschlagene Auswahl).

Weitere Finanzierungsmöglichkeiten stehen im Rahmen der Fazilität „Connecting Europe“ für den Verkehr zur Verfügung, wobei die Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen für militärische Mobilität 2023 derzeit bis zum 21. September 2023 läuft und die Aufforderungen zur Einreichung von Vorschlägen im Rahmen der Infrastrukturfazilität für alternative Kraftstoffe bis zum 7. November 2023 laufen. Die nächsten Aufforderungen zur Einreichung von Vorschlägen im Bereich Verkehr der Fazilität „Connecting Europe“ werden Ende September 2023 veröffentlicht.

5 Mrd. EUR für neue CEF-Aufrufe

Die Kommission veröffentlicht heute eine Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen im Rahmen der Fazilität „Connecting Europe“ (CEF) für das Verkehrsprogramm, mit der über 5 Mrd. EUR für europäische Verkehrsinfrastrukturprojekte bereitgestellt werden. Mit den Mitteln werden Projekte in allen EU-Mitgliedstaaten entlang des transeuropäischen Verkehrsnetzes (TEN-V) unterstützt – dem Netz aus Schienen, Binnenwasserstraßen, Häfen und Straßen, das Europa miteinander verbindet.

Die Projekte sollen der EU dabei helfen, ihr Ziel des Europäischen Green Deal zu erreichen, die Verkehrsemissionen bis 2050 um 90 % zu senken. Auch Projekte zur Stärkung der „Solidarity Lanes“ sind förderfähig.