GTS Rail als EVU-Tochter des Intermodaloperateurs General Transport Service (GTS) verfügt inzwischen über 39 eigene E-Loks. Weniger bekannt hingegen sind seit 2024 stattfindende Vermietungen an andere Güterbahnen. Aktuell sind dies:
Die sonst auf Getreidetransporte spezialisierte italienische Güterbahn EVM bespannt seit dieser Woche auch Automobilganzzüge. Dabei handelt es sich um Skoda-Pkw aus Tschechien nach Verona Quadrante Europa.
Im Juli 2023 hat EVM begonnen, Getreidezüge aus Frankreich im Grenzbahnhof Domo II zu übernehmen und der Mühle der Sedamyl in Busco zuzuführen. Diese fährt EVM Rail unter anderem von Villa Opicina kommend bereits seit Jul 2020 an.
EVM Rail hat seinen Radius im Nordosten Italiens ausgeweitet und die Läger von Ghirardi Giordano in Polesella erstmals mit einem Getreidezug angefahren. Dieser transportierte Getreide aus der Ukraine im Auftrag der Interfracht (IF).
Die italienische Güterbahn EVM Rail erweitert ihren Wirkungsbereich und schult aktuell Personal auf den Strecken zum Grenzbahnhof Domodossola. Bislang fuhr das Unternehmen v.a. ab Tarvisio und Villa Opicina.
Die italienische Güterbahn EVM Rail hat einen neuen Shuttledienst zwischen Cuneo und Verzuolo aufgenommen. Neu bedient wird das dortige Wellpappenwerk, das 2021 für 360 Mio. EUR von der Burgo-Gruppe an die Smurfit Kappa Group (SKG) veräußert worden war.
Am Mittag des 22.01.2022 sind in Turin Orbassano zwei Zugfahrten frontal zusammengestoßen. Dabei handelte es sich um einen Intermodalzug der CFI – Compagnia Ferroviaria Italiana mit den Zugloks CFI 190 322, CFI 191 011 und MRCE / CFI 189 409 und die solo fahrende MRCE / EVM Rail 191 025. Es gab vier Verletzte.
Nach Angaben eines Sprechers von Ferrovie dello Stato war der Unfall auf menschliches Versagen zurückzuführen und es waren Mitarbeiter von Eisenbahnunternehmen außerhalb des Konzerns beteiligt. Der Betrieb des Güterterminals wurde dadurch nicht behindert und lief ohne Unterbrechung weiter.
Mitte Dezember 2021 war es in demselben Güterterminal zu einem tödlichen Unfall gekommen. Ein 61-jähriger Lokführer aus Spinetta Marengo (Alessandria) wurde bei einem Rangiermanöver zum Ankuppeln einer Lokomotive von einem anderen Zug erdrückt. Er wäre 15 Tage später in den Ruhestand getreten.