[FR] GCA Traction ab 2025 aktiv

Novatrans war seit der Übernahme des Intermodal-Betreibers durch die Groupe Charles André im Jahr 2009 bis 2023 auf Fret SNCF angewiesen. Im Rahmen der Vereinbarung mit der EU zur Vermeidung einer hohen Geldstrafe war Fret SNCF jedoch verpflichtet, 2023/24 alle Novatrans-Dienste an andere Betreiber zu übergeben. Die Manager der Groupe Charles André waren so schockiert, dass sie ihren einzigen Subunternehmer so kurzfristig verlieren konnten, dass sie im Laufe des Jahres 2024 die Tochtergesellschaft GCA Traction gründeten, um selbst Züge betreiben zu können. Im ersten Quartal 2025 will GCA Traction den Betrieb eigener Züge aufnehmen. Das Unternehmen sagt, es werde zunächst auf einem einzigen Korridor operieren und gehe derzeit nicht davon aus, alle seine Dienste zu übernehmen, zumindest nicht mittelfristig.

[AT] Grampetcargo Austria aufgelöst

Nach einem zweiten Konkursverfahren ist die Grampetcargo Austria GmbH (GCA) Geschichte. Nach dem Eröffnung des Verfahrens war am 22.12.2023 die Schließung des Unternehmens angeordnet worden. Der Masseverwalter hatte am 26.07.2024 einen Verteilungsentwurf vorgelegt: Verteilungsquote: 6,25 %. Dieser wurde am 27.08.2024 genehmigt und der Konkurs am 23.09. aufgehoben – rechtskräftig wurde dies m 08.10.2024.

Grampetcargo Austria GmbH: Erneutes Konkursverfahren

Die Grampetcargo Austria GmbH (GCA) mit Sitz in Wien ist erneut zahlungsunfähig. Das Konkursverfahren (HG Wien (007), Aktenzeichen 3 S 200/23s) wurde am 13.12.2023 bekannt gemacht – Masseverwalterin ist Mag. Dr. Ulla Reisch aus Wien.

Das Sanierungsverfahren der GCA war erst am 10.05.2022 mit einer Quote von 20 % für aufgehoben erklärt worden. Nachfolgend hatte die rumänische Grampet sämtliche Anteile übernommen und einen neuen Geschätsführer benannt. Die ÖBB Infra hatte wegen ausstehenden Zahlungen der GCA im Juli 2023 den Zugangsvertrag gekündigt.

Grampet übernimmt GCA, neuer Geschäftsführer

Nach der Aufhebung des Sanierungsverfahrens ergaben sich für die Grampetcargo Austria (GCA) Veränderungen in Management und bei den Gesellschschaftern:

Neben dem seit 16.10.2018 amtierenden Geschäftsführer Graţian George Călin (49) von der Grampet-Gruppe wurde zum 06.06.2022 neu Thomas Schuhmacher (41) in die Geschäftsführung berufen, der allerdings nur gemeinsam mit einem Geschäftsführer oder einem Prokuristen vertretungsberechtigt ist. Firmengründer KR Friedrich Macher ist ausgeschieden.

Macher veräußerte zudem seine 10 % am Unternehmen an die Grampet-Gruppe, die nun Alleingesellschafter ist.

GCA: Sanierungsverfahren beendet

Das Sanierungsverfahren (HG Wien (007), Aktenzeichen 4 S 37/21z) der Grampetcargo Austria GmbH (GCA) ist am 10.05.2022 für aufgehoben erklärt worden.

Vorausgegangen war die Annahme des Sanierungsplanes durch die Gläubiger, die eine Quote von 20 % erhalten. Der Sanierungsplan wurde am 10.05.2022 rechtskräftig bestätigt. Das Sanierungsverfahren ist somit aufgehoben.

Bevorstehende Insolvenz Grampetcargo Austria

Die Grampetcargo Austria GmbH (GCA) kann ihren laufenden Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen und hat deshalb einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beim Handelsgericht Wien eingebracht. Der Kreditorenverband AKV EUROPA erwartet, dass das Verfahren in den nächsten Tagen eröffnet wird.

Laut AKV führt die GCA die Insolvenz auf schwerwiegende technische Probleme beim Einsatz von gemieteten Lokomotiven und den daraus resultierenden hohen Instandhaltungskosten zurückgeführt. Parallel sei der Umsatz aufgrund von Covid 19 um 15 % geschrumpft.

Das Unternehmen plant eine Entschuldung im Rahmen eines Sanierungsplanes an. Hierfür wird den Insolvenzgläubigern derzeit eine 20%ige Quote geboten, zahlbar innerhalb von zwei Jahren ab Annahme des Sanierungsplans.

GCA bleibt 2020 in Verlustzone

Im Geschäftsjahr 2020 wies die Grampetcargo Austria GmbH (GCA) mit 17 Mitarbeitern einen Bilanzverlust in Höhe von 3,036 Mio. EUR (Vorjahr 2,595 Mio. EUR) aus.

Die Gesellschaft weist unter Passiva den Posten „negatives Eigenkapital“ in Höhe von EUR -1.624.998,63 aus. Die Geschäftsführung der Gesellschaft nimmt zur Frage, ob eine Überschuldung im Sinne des Insolvenzrechtes vorliegt, wie folgt Stellung: Eine Überschuldung im Sinne des Insolvenzrechtes besteht nicht, weil durch eine Rückstehungserklärung der Muttergesellschaft hinsichtlich ihrer Forderungen an die Gesellschaft die Begleichung der Verbindlichkeiten gewährleistet ist. (siehe Rundlaufbeschluss 11/2014 vom 17. Oktober 2014) Von seitens des Mehrheitsgesellschafters S.C. Grampet S.A. hinsichtlich der Verbindlichkeiten in Höhe von EUR 1.359.962,72 und der Schwesterunternehmen gp rail und gfr hinsichtlich Verbindlichkeiten über insgesamt EUR 1.044.956,60 liegen Rückstehungserklärungen vor. (siehe Rundlaufbeschlüsse vom November 2020). In Summe bestehen somit Rückstehungserklärung für einen Gesamtbetrag der Konzernverbindlichkeiten in Höhe
von EUR 2.404.918,32.

Stahl aus dem Rheinland in die Slowakei

Die Grampetcargo Austria (GCA) wickelt seit Januar 2021 Stahltransporte aus dem Rheinland in die Slowakei ab. Die Mannstaedt GmbH in Troisdorf nahe des Haltepunktes Friedrich Wilhelmshütte stellt warmgewalzte Stahlprofile her. Seit 2006 gehört die Gesellschaft zur Georgsmarienhütte Unternehmensgruppe (GMH-Gruppe). Deutscher Partner bei den Transporten ist die BSAS Eisenbahnverkehrsgesellschaft.

BSAS 185 524, Niederwalluf (D)
Ea-Wagen-Zug mit BSAS-Traktion. Quelle: https://www.flickr.com/photos/vinnyers-2/50823747963/