Europorte: Veränderungen bei den Automobilzügen

Bei Europorte France (EPF) ergaben sich Veränderungen bei den Automobilverkehren für Gefco:

  • Der 6 x pro Woche verkehrende Zug aus Trnava wird seit September 2022 nach Hausbergen statt Île Napoléon / Montbéliard geführt.
  • Es bestehen neue Direktzüge von Hausbergen nach Le Havre (1 x pro Woche), Bassens (2 x pro Woche), Marckolsheim (1 x pro Woche), Ambérieu (2 x pro Woche) und Sochaux (1 x pro Woche).
BB 37505 Europorte - Bollwiller
Europorte-Automobilzug. Quelle: https://www.flickr.com/photos/td3f/49665210767/

Kalatschev von Gefco zurück zu CTL

Vladilen Kalatschev ist seit Juni 2022 Key Account Manager bei der CTL Logistics GmbH. Der Manager war bereits von Juni 2012 bis September 2018 als Sales Manager im Unternehmen, ehe er als Product Development Manager zur GEFCO Deutschland GmbH wechselte.

Gefco will russischen Anteil aufkaufen

Die französische CMA CGM will den zu 75 % in Besitz der Russischen Eisenbahnen (RŽD) befindlichen Automobillogistiker Gefco in den französischen Besitz zurückholen, nachdem das russische Unternehmen wegen ihrer Rolle beim Transport der russischen Streitkräfte in die Ukraine mit westlichen Sanktionen belegt wurde. Dazu wird Gefco, das sich im Miteigentum des französisch-italienischen Autoherstellers Stellantis (STLA.MI) befindet,  zunächst die 75 %, die sein russischer Aktionär RŽD hält, selbst übernehmen. Dann wird Stellantis seine 25%-Beteiligung an dem Unternehmen veräußern und die französische Reedereigruppe und Logistikfirma CMA CGM das gesamte Kapital aufkaufen, was einem Gesamtunternehmenswert von etwas mehr als 450 Mio. EUR entspricht. Der Rückkauf ist bis zum 11. April geplant.

Gefco wurde 1949 gegründet, beschäftigt 11.500 Mitarbeiter in 47 Ländern und verkauft Transportdienstleistungen an Stellantis, Ford, Renault, Skoda und Toyota sowie Nestle und Electrolux. Bis 2012 befand sich das Unternehmen vollständig im Besitz der französischen PSA-Gruppe, die im vergangenen Jahr mit Fiat Chrysler zu Stellantis fusionierte. Um Kosten zu senken verkaufte PSA einen 75%igen Gefco-Anteil für 800 Mio. EUR an die RŽD.

Mineralwasser in Containern nach China

Am 18.11.2021 verließ erstmals ein mit 41 TEU beladener Ganzzug das METRANS Terminal in Dunajská Streda in Richtung der 10.000 km entfernten chinesischen Stadt Xi’an via Polen und Weißrussland. Die Kooperation zwischen METRANS und Gefco transportierte Mineralwasser der Marke „Zlatíčko“ für die Säuglingsernährung. Der Hersteller Budiš hat sich verpflichtet, für seine China-Exporte ausschließlich Bahntransporte zu nutzen.

Foto: METRANS

Engere Zusammenarbeit: Gefco und Dacia

Der Logistiker GEFCO hat mit der Renault Group und Dacia eine Vereinbarung über den Ausbau der seit 2005 bestehenden Kooperation in Rumänien unterzeichnet. Dazu gehört ein Dreijahresvertrag für Pkw-Transporte (Finished Vehicle Logistics (FVL)) Mioveni – Constanța sowie Constanța – Bukarest und Exporte nach Italien und Belgien ab Anfang 2021. Die bisherige Leerfahrt vom Schwarzmeerhafen zum Herstellerwerk wird nun neu für Fahrzeugtransporte in die rumänische Hauptstadt genutzt und so Kapazitäten besser genutzt.

Das Logistikunternehmen erhielt auch den Betrieb der internen Vertriebslinien vom Dacia-Werk zu den Händlern in den Landkreisen im Südosten Rumäniens. Der Vertrag umfasst die Verteilung von Dacia-Fahrzeugen an alle Repräsentanzen in den Landkreisen Constanța, Tulcea, Brăila, Galați und Călărași.

2020 transportierte Gefco Rumänien 105.000 Fahrzeuge für die Renault Group und Dacia. Das Unternehmen ist nach wie vor führend auf dem FVL-Markt in Rumänien und transportiert durchschnittlich über 300 Autos pro Tag.

Gefco: Frankreich neu geordnet

Nach fünf Jahren ist der Vertrag des Automobillogistikers Gefco mit Europorte France für den Transport der Fertig-Pkw von den Fabriken der PSA group (Peugeot-Citroën) in Île-Napoléon (Mulhouse) und Sochaux (Montbéliard) ausgelaufen. Die Leistungen werden ab 01.01.2021 neu auf drei Bahnpartner verteilt:

  • ESIFER (Thierry Torti Holding) übernimmt die Verkehre von den Fabriken zu den Distributionszentren in Ambérieu (östlich von Lyon) und Toulouse mit 2-3 Rundläufen pro Woche.
  • Die SNCF-Tochter VFLI behält den seit Januar 2016 existierenden Vertrag für die 3 x wöchentlich laufenden Transporte zur PSA-Fabrik in Saint Jacques-de-la-Lande nahe Rennes und erhält zusätzlich Züge nach Miramas nahe Marseille mit gleicher Frequenz dazu.
  • Bei Europorte verbleiben die erst im Januar 2020 von SNCF / Captrain übernommenen Züge nach Zeebrugge (3 x pro Woche) sowie die Leistungen mit Citroën C3 and Peugeot 208 aus Trnava in der Slowakei nach Frankreich (3 x pro Woche).
Europorte 4008 Hooglede (B) 47837 250620
Die Transporte nach Zeebrugge bleiben bei Europorte. Quelle: https://www.flickr.com/photos/ov_wijzer/50144923066/