Die staatliche schwedische Güterbahn Green Cargo AB soll eine Kapitalzuführung in Höhe von von 1,4 Mrd. SEK (130 Mio. EUR) erhalten. Dies schlug die schwedische Regierung am 14.09.2020 vor – den endgültigen Beschluss muss der Reichstag (Riksdagen) im Herbst fällen. Der Verwaltungsrat der Green Cargo hatte einen entsprechenden Antrag bereits im März gestellt und im Juni von 1,2 bis 1,4 Mrd. SEK auf 2,2 Mrd. SEK (210 Mio. EUR) erhöht. „Die Botschaft ist ein klares und wichtiges Signal dafür, dass Green Cargo weiterhin eine treibende Kraft sein soll, um den Anteil des Güterverkehrs auf der Schiene zu erhöhen und einen grünen Neustart nach der Corona-Pandemie zu ermöglichen“, sagt Jan Sundling, Vorsitzender des Verwaltungsrates von Green Cargo.
Die Regierung ist der Ansicht, dass die Kapitalzuführung wichtig ist, um notwendige Investitionen zu tätigen und langfristige Stabilität und Rentabilität von Green Cargo sicherzustellen. Die Kapitalzuführung erfolgt vor dem Hintergrund der Umweltkompensation für den Güterverkehr auf der Schiene, die ebenfalls dem Reichstag vorgeschlagen wird. Die Umweltkompensation stärkt die Wettbewerbsfähigkeit der Eisenbahn, indem sie den Güterverkehrsunternehmen im Zeitraum 2021 bis 2025 400 Mio. SEK (38,4 Mio. EUR) pro Jahr durch eine erweiterte und weiterentwickelte Umweltkompensation zur Verfügung stellt.
Kennzahlen von Green Cargo laut hitta.se:
Jahr | 2019 | 2018 | 2017 |
Umsatz in Mio. SEK | 3981 | 3900 | 3964 |
Ergebnis in Mio. SEK | -132 | -192 | -37 |
Mitarbeiter | 1697 | 1718 | 1816 |