[DE] HHPI: Neuhof – Sehnde für K+S

Die Heavy Haul Power International (HHPI) konnte am 01.04.2024 einen Neuverkehr für die K+S Minerals and Agriculture aufnehmen. Dieser beinhaltet Laugenwasser in Tankcontainern vom Werk Neuhof-Ellers, das im Werk Sehnde eingelagert wird. Dieses wurde zuvor in das Werra-Gebiet gepumpt und dort auf die Bahn verladen. Zur Entlastung der dortigen Strecken erfolgt nun die Bahnverladung am Standort südwestlich von Fulda.

Banteln 2024-10-24

Güterzug in Nauendorf (Saalkr) entgleist

Am Abend des 26.01.2024 ist in Nauendorf (Saalekreis) ein Güterzug auf der Infrastruktur der SH Natursteine entgleist. Betroffen war ein Zug der Heavy Haul Power International GmbH (HHPI) mit 46 Wagen nach Büchen. Drei Güterwagen sind beim Rangieren entgleist und einer davon umgekippt, dessen Schüttgut verteilte sich auf der Ladestraße. 

Obwohl nicht davon betroffen, gab es eine Vollsperrung der parallel verlaufenden DB-Streckengleise zwischen Könnern und Halle (Saale), die Abellio-Personenzüge zwischen Halle und Bernburg wurden deshalb bis zum nächsten Morgen über Baalberge umgeleitet. Ein Teil der nicht entgleisten Güterwagen blockierte den Bahnübergang, sie wurden auf ein anderes Gleis rangiert.

Verletzt wurde niemand. Die Polizei schätzt den Sachschaden auf mindestens 750.000 EUR. Die Unglücksursache wird noch untersucht.

Der Löbejüner Quarzporphyr, auch Rhyolith genannt, wird auf einem Teilstück der Strecke 6804 Nauendorf – Gerlebogk verladen und abtransportiert. Das Reststück der 1900 von der Nauendorf-Gerlebogker Eisenbahn-Gesellschaft (NGE) eröffneten Strecke wurde im Jahr 2000 bis Domnitz (Saalkr) Kautzenberg in ein Bahnhofsnebengleis umgewandelt.

HHPI/RFO: Kohle Rotterdam – Großkrotzenburg

Am 03.10.2023 sind Kohleverkehre zwischen Rotterdam Maasvlakte (EMO) und dem Kraftwerk Staudinger in Großkrotzenburg mit sechs Umläufen pro Woche angelaufen. Eingesetzt werden Falns des Vermieters Touax. Die Traktion übernimmt Heavy Haul Power International (HHPI), bis Oberhausen wird diese bei Rail Force One (RFO) eingekauft.

Für HHPI sind das nicht die ersten Transporte nach Großkrotzenburg. Seit 2019 wurde bereits ab Wilhelmshaven (Massengutlager Rüstersieler Groden) nach Hessen gefahren.

193 946  Rail Force One (RFO) met 30 RO-TOUAX Falns van af  Rotterdam- Maasvlakte EMO langs de  Vondelingenweg, Eemhaven gebied, naar Oberhausen. Vanaf Oberhausen gaat HHPI verder met de trein naar Frankfurt am Main.

Das Kraftwerk Staudinger ist einer der leistungsstärksten Kraftwerksstandorte von Uniper und das größte konventionelle Kraftwerk in Hessen. Aktuell wird vom Standort im Mittellastbereich (550 MW brutto) der mit Steinkohle befeuerte Block 5 am Strommarkt eingesetzt. Dieser soll aber bis spätestens Ende 2025 stillgelegt werden.

HHPI: 110 Faccns von Ermewa

Heavy Haul Power International (HHPI) erweitert seine 2021 begonnene Zusammenarbeit mit dem Waggonvermieter Ermewa durch die Anmietung von 110 fabrikneuen Faccns-Waggons. Die erste Charge wird im Juli 2023 bei HHPI eintreffen, weitere Wagen werden schrittweise im Laufe des Jahres geliefert.

Foto: Greenbrier Europe

Die Wagen des Herstellers Greenbrier Europe haben eine Kapazität von 49 cbm und sind für den Transport von Massengütern geeignet. Sie werden von HHPI hauptsächlich für Bauprojekte und den Transport von Kies eingesetzt und sind entsprechend den Einsatzanforderungen des Kunden ausgestattet, unter anderem mit pneumatischen Klappen auf beiden Seiten des Wagens. Darüber hinaus werden die Wagen mit GPS-Geräten ausgerüstet, um die Verfolgungs- und Überwachungsmöglichkeiten zu verbessern.

HHPI: Schöfbauer neuer Gesellschafter

Thomas Schöfbauer (43) als Geschäftsführer der Heavy Haul Power International (HHPI) hat per 03.11.2022 zehn Prozent der Gesellschafteranteile am Unternehmen übernommen. Die seit Gründung bis 2020 amtierende Geschäftsführerin Martina Weilandt hat sich somit von ihrem 25 %-Anteil getrennt. 15 % hält nun die HHPI an sich selbst – unverändert entfallen 70 % auf Richard Martin Painter (53) und 5 % auf Charles Temple Reed (78).

ELP: HHPI stockt auf 8 Euro Dual auf

Heavy Haul Power International (HHPI) wird den Bestand an Stadler Euro Dual des Vermieters European Loc Pool (ELP) im Juni 2023 von sieben auf acht Loks aufstocken. Dies ist bereits der vierte Abruf in drei Jahren. Laut HHPI lässt sich mit acht dieser Zweikraftloks ein Verkehrsvolumen absolvieren, für das früher zehn Dieselloks des Typs EMD JT42CWR („class 66“) benötigt wurden.

Grafik: ELP

„Die Lok ist einfach sehr gut und schafft sogar noch mehr als wir davon erwartet haben. Sie hat eine sehr hohe Zuverlässigkeit, trotz unserer sehr hohen Laufleistungen, schaffen wir 97% Verfügbarkeit, wobei wir korrektive und präventive Instandhaltung zusammenrechnen. Die Zusammenarbeit von HHPI, ELP und ihrem Service Partner Stadler Rail ist gut und fortlaufende Optimierungen begleiten den Prozess“, so HHPI-Geschäftsführer Thomas Schöfbauer.

HHPI und RRF: Kohle nach Scholven

Am 02.09.2022 hat Heavy Haul Power International (HHPI) Kohleverkehre zwischen dem EMO-Terminal auf der Rotterdamer Maasvlakte und dem Uniper-Kraftwerk in Gelsenkirchen-Scholven aufgenommen. Die Züge laufen 3 x pro Woche mit dem Partner Rotterdam Rail Feeding (RRF) in den Niederlanden, die auf der ersten Meile eine Diesellok der Baureihe 203 sowie auf der Langstrecke Dieselloks des Typs EMD JT42CWRM der Beacon Rail Leasing (BRLL) stellen.

DB Cargo bedient gleiche Relation unverändert mit sechs Umläufen pro Woche.

Das Steinkohlekraftwerk Scholven, einst eines der größten fossilen Kraftwerke Europas, sollte im Zuge der Energiewende bis Mitte 2023 stillgelegt werden. Wegen dem Ukrainekrieg und der damit verbundenen Sanktionen gegen Russland ist ein temporärer Weiterbetrieb absehbar.

2021: HHPI rutscht in Verlust

Die Heavy Haul Power International GmbH (HHPI) hat im Geschäftsjahr 2021 einen Verlust ausweisen müssen. Folglich sank der Bilanzgewinn von vorgetragenen 693.512,29 EUR auf 519.066,88 EUR. In den Gewinnrücklagen befanden sich per 31.12.2021 insgesamt 2.422.725,17 EUR. Die durchschnittliche Anzahl der Arbeitnehmer betrug 41 (Vorjahr 39).