[DE] Holzcluster Wismar: Mehr Kosten für Holzzüge

Für Güterwagen, die in das neben dem Seehafen Wismar liegende Holzcluster fahren, steigen die Gebühren stark. Das berichtet unter anderem der Norddeutsche Rundfunk (NDR). Waren es bisher 5 EUR, so seien zukünftig bis zu 210 EUR fällig. Die Stadt als mehrheitlicher Eigentümer der Gleise begründete die Preissteigerung gegenüber den Medien mit Investitionen. So seien 1,2 km Gleise inklusive Bahnübergänge für 9,5 Mio. EUR in den vergangenen beiden Jahren erneuert worden. Für Güterbahnen, die das Holzcluster bedienen sind zwei Infrastrukturnutzungsverträge notwendig: Mit dem durchfahrenen Seehafen Wismar sowie mit der Stadt.

Im „Holzcluster“ sind zwei große Sägewerke ansässig: Seit 1999 das „Europawerk“ der Egger-Gruppe, seit 1998 ist die Anlage der Klausner Nordic Timber (KNT) in Betrieb. Letztere gehört seit 2010 zuIlim Timber. Nutzer der dortigen Gleisanlagen sind unter anderem die ME-Holz mit EVU-Partner Cargo Logistik Rail-Service (CLR) sowie 1-3 x pro Woche die Salzburger Eisenbahn TransportLogistik (SETG) mit Rundholz- und Holzhackschnitzelzügen.

Grafik: Seehafen Wismar

[SI] Staatsforsten schreiben Transporte aus

Die Slowenischen Staatsforsten Slovenski državni gozdovi haben im Amtsblatt der Europäischen Union den Transport von Waldholzprodukten mit der Bahn ausgeschrieben (561202-2024). Es handelt sich dabei um einen Jahresvertrag, der geschätzte Nettoauftragswert wird mit 1,8 Mio. EUR angegeben. Frist für den Eingang der Teilnahmeanträge ist der 17.10.2024.

[DE] Holzverladung bei Wigand-Glas

Die Wigand-Glas-Unternehmensgruppe lastet den 2022 reaktivierten Gleisanschluss nun auch mit Rundholztransporten zusätzlich aus. Bereits im Mai 2024 verkehrte ein Testzug der Salzburger Eisenbahn Transportlogistik (SETG), seitdem werden am Standort Steinbach am Wald im oberfränkischen Landkreis Kronach regelmäßig Züge beladen.

Foto: Holger Graf (SETG)

[DE] Probetransport mit Holz zu UPM in Leuna

DB Cargo Logistics hat einen ersten Probetransport mit Rundholz an den neuen Werkstandort von UPM Biochemicals in Leuna durchgeführt. In der neu errichteten Bioraffinerie werden aus dem Holz dann Biochemikalien hergestellt.

Nach dem ersten Spatenstich Ende 2020 sollte die Anlage ursprünglich Ende 2022 in Betrieb gehen, dann Ende 2023. Aufgrund der Ukrainekrise und daraus resultierenden Matrialengpässen ging die Anlage erst 2024 in Betrieb. Die Baukosten verdoppelten sich nahezu und betrugen rund 1 Mrd. EUR.

[DE] SETG Wismar / Bremen statt Brake

Die zuvor nach Brake geführten Schnittholzzüge der Salzburger Eisenbahn TransportLogistik (SETG) verkehren nunmehr vor allem nach Wismar. Alternativ wird auch nach Bremen gefahren und ab dort per Feederschiff nach Brake auf die ursprünglichen Schiffsverbindungen.

[FR] RégioRail temporär ab Besançon

Während der Bauarbeiten an der Strecke Dole – Vallorbe und der einhergehenden Nicht-Erreichbarkeit des Verladebahnhofes Andelot erfolgt die Rundholzverladung auf Züge der RégioRail für den Kunden Fibre Excellence abweichend in Besançon Saint-Ferjeux.

Foto: RégioRail

SETG: Sägespäne Wallenrod – Uelzen

Zwischen den beiden Standorten Wallenrod und Uelzen der Pfeifer Holz verkehrt seit Dezember 2023 ein temporärer Verkehr: Wöchentlich bringt die Salzburger Eisenbahn TransportLogistik (SETG) Sägespäne vom Vogelsbergkreis in die Kreisstadt in Niedersachsen. Traktioniert wird mit Siemens Vectron Dual Mode, die eingesetzten 80.Fuß-Wagen kommen aus dem Pool der SETG, die Späne sind in gemieteten „Scrapunits“ verladen.

Foto: Tobias Rüther / SETG

Hafen Berenbusch: Wenig Verkehr

Die 2020 gestartete trimodale „Logistikdrehscheibe“ in Bückeburg-Berenbusch weist bislang nur wenig Bahnverkehr auf. Die Mindener Kreisbahnen (MKB) als Rangierdienstleister in der Region zeigte sich im Gespräch von der eher geringen Resonanz enttäuscht. Zwar erreichten den Dienstleister durchaus Anfragen für Vor- oder Nachläufe ab/nach Berenbusch, regelmäßige Verkehre sind aber bislang nicht angelaufen. Dabei bietet die dort vorhandene ganzzugfähige Ladestraße den in vielen Regionen nicht mehr vorhandenen klassischen Zugang zur Eisenbahn.

Anfang 2024 fand die Verladung von Rundholz statt, das von Raildox im Auftrag von Mercer abgefahren wurde.