[FR] Combronde-Zug wechselt zu RégioRail

Die Groupe Combronde hat die Transporte Fos-sur-Mer (Eurofos, Seayard) – Loire-sur-Rhône (Prestalog) – Gerzat (Prestalog) dem eigenen EVU Combirail entzogen und ab 08.02.2025 neu an die RégioRail France vergeben. Grund ist dem Vernehmen nach die Beschränkung von Combirail auf Züge mit E-Lok-traktionierten Langläufen.

75103 - Miramas - 2/9/24

[EU] 2024: Leichte Rückgänge für Kombiverkehr

Die konjunkturelle Schwäche in Deutschland und Europa bleibt nicht ohne Folgen für den Güter- und Intermodalverkehr. Im Geschäftsjahr 2024 – dem zweiten Rezessionsjahr in Folge in Deutschland – musste auch die Kombiverkehr KG leichte Sendungsrückgänge hinnehmen. Angesichts des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds und einer ausgeprägten Bautätigkeit auf dem deutschen Schienennetz – ein Beispiel war die monatelange Komplettsperrung der Riedbahn im Zuge der Korridorsanierung – hat sich der Frankfurter Operateur aber nach eigener Einschätzung relativ stabil behauptet.

Kombiverkehr beförderte im vergangenen Jahr insgesamt rund 780.000 Container, Wechselbehälter und Sattelauflieger beziehungsweise rund 1,5 Millionen TEU. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einem Volumenverlust von circa fünf Prozent. Auf das nationale Netzwerk entfielen rund 180.000 Sendungen (-3 Prozent), international wurden rund 600.000 (-6 Prozent) Sendungen transportiert.

Das Projekt Traktionsumstellung hat der Operateur nach eigener Einschätzung „nahzu vollkommen geräuschlos“ bewältigt. Das Unternehmen nahm Mitte 2024 aufgrund eines EU-Verfahrens gegen die Bundesrepublik Deutschland eine Neuorganisation seiner Traktion vor und übertrug einen Großteil der Verkehre von DB Cargo auf andere Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU).

[DE] DHL-PIC: Preise bleiben stabil

„Alle reden von Preiserhöhungen auf der Schiene, wir halten unsere Preise bis mindestens Ende Q2 / 2025 stabil. Uns war es wichtig, in einem unsicheren Marktumfeld für ein klares Signal zu sorgen, damit wir weiterhin mit unseren Kunden sowohl im Inland, als auch im Im- und Export von Waren wachsen können.“ Dies publizierte Olaf Nolden, Leiter Bahnverkehre Intermodal DHL Freight Euronet, am 24.02.2025 in den sozialen Medien.

Zudem würden weiterhin keine Gefahrgutzuschläge oder andere Sonderkosten erhoben und so eine Preistransparenz sichergestellt.

Grafik: DHL
Grafik: DHL
Grafik: DHL

[DE] ČD Cargo für METRANS

Anfang 2025 haben der Intermodaloperateur METRANS und ČD Cargo die Zusammenarbeit ausgeweitet: Erstmals ist die staatliche Güterbahn dabei rein innerdeutsch unterwegs und erbringt fünf Rundläufe zwischen Hamburg und Kornwestheim. Diese hatte zuvor die METRANS Rail (Deutschland) traktioniert.

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[RS] M-Rail fährt ab Subotica

Die serbische Güterbahn M-Rail hat am 07.02.2025 die regelmäßige Traktion der METRANS-Intermodalzüge Budapest – Inđija ab Subotica aufgenommen. Einen Monat zuvor hatte das Unternehmen testweise Züge Rijeka – Inđija testweise gefahren. Für die Traktion werden Siemens ER 20 der METRANS verwendet.

M-Rail wurde 2023 als Joint Venture von METRANS, Milšped und Railtrans International (RTI) gegründet.

Foto: M-Rail

[SE] Dania Connect will expandieren

Der schwedische Ableger des dänischen Intermodaloperateurs Dania Connect will expandieren. Fährt das zuvor als GDL Sjöcontainer agierende Unternehmen aktuell 26 Züge pro Woche sollen es „in einigen Jahren“ 35-40 sein.

Das aktuelle Zugprogramm:

  • Göteborg Skandiahamnen – Eskilstuna; 9 x pro Woche; mit Tågfrakt
  • Göteborg Skandiahamnen – Hallsberg; 6 x pro Woche; mit Tågfrakt
  • Göteborg Skandiahamnen – Helsingborg; 1 x pro Woche; mit SHN Cargo
  • Göteborg Skandiahamnen – Jönköping ; 5 x pro Woche; mit SHN Cargo
  • Helsingborg – Älmhult; 1 x pro Woche seit 16.12.2024; mit SHN Cargo (ex CFl cargo Sverige)
  • Helsingborg – Jönköping; 4 x pro Woche seit 16.12.2024; mit SHN Cargo

[CZ] Baustart für Terminal Nymburk

Am 16.01.2025 war die Grundsteinlegung für ein neues Terminal für den intermodalen Verkehr in Nymburk/Nimburg. Auf einem 7,5 ha großen Gelände wird eine moderne intermodale Umschlaganlage mit Verkehrsanbindung sowohl an die Eisenbahn als auch an die städtische Umfahrungsstraße entstehen. Das Gelände befindet sich nördlich des Rangierbahnhofs Nymburk seřaďovací nádraží.

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Obwohl nicht an einem der offiziellen tschechischen Transitkorridore gelegen, nimmt es an der Hauptstrecke Kolín – Nymburk – Ústí n. L. /– Děčín eine wichtige Stellung im tschechischen Güterbahnnetz ein.

Für den Bau verantwortlich ist das Joint-Venture Terminál Nymburk s.r.o., das am 02.03.2023 von ČD Cargo (Anteil 15 %) und Medlog Czech Republic (Anteil 85 %) gegründet wurde. Bauausführend sind die Unternehmen Hochtief und Viamont.

Die Idee, ein Umschlagterminal in der Nähe von oder direkt in Nymburk zu bauen, gab es schon mehrfach und ist schon etwa fünfzig Jahre alt. In der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts wurde ernsthaft über einen Umschlagplatz zwischen Straße, Schiene und Seeverkehr diskutiert, der Frachthafen sollte damals am rechten Ufer der Elbe liegen. In jüngerer Zeit wollte erst ČD Cargo zusammen mit DB Schenker, dann ČD Cargo mit Hödlmayr Logistics ein Terminal an derselben Stelle errichten.

Foto: ČD Cargo