Der Dachverband europäischer Eisenbahnregulierungsbehörden (IRG-Rail) hat den jährlich erscheinenden Report veröffentlicht – jüngst für das Jahr 2022.
Der Schienengüterverkehr konnte nach IRG-Rail-Erhebung 2022 bei den gefahrenen Zugkilometern leicht zulegen (plus ein Prozent gegenüber 2021), die Verkehrsleistung (Nettotonnenkilometer) lag dagegen ein Prozent unter dem Vergleichsjahr. Insgesamt wurden 2022 im europäischen Schienengüterverkehr in 30 Ländern rund 463 Milliarden Nettotonnenkilometer erbracht, wobei die Mehrheit der Länder leichte Verluste meldete. Mit 140 Milliarden Nettotonnenkilometern hielt unverändert Deutschland den größten Anteil am Gesamtvolumen, gefolgt von Polen und Frankreich. Österreich lag mit 23,8 Milliarden Nettotonnenkilometern auf dem fünften Platz. Im Schnitt wurden 48 Prozent der Verkehrsleistung im nationalen Markt vom jeweiligen Incumbent („Staatsbahnen“) erbracht. Die stetig wachsende Gruppe der Privatgüterbahnen hatte hingegen bereits einen Anteil von 37 Prozent. Die restlichen Anteile entfielen auf ausländische Incumbents.