[NL] DB steigt bei RSC Rotterdam aus

Vorbehaltlich der kartellrechtlichen Freigaben erhält das Rail Service Center (RSC) in Rotterdam eine neue Eigentümerstruktur: Bereits am 14.02.2025 wurde vereinbart dass neben Bertschi, Hoyer und Hupac künftig Kombiverkehr beteiligt ist und alle Gesellschafter gleiche Anteile halten. Die DB war bis 2014 Alleingesellschafter und hält aktuell über die DB Cargo Nederland noch 51 % der Anteile.

Indirekt ist die DB auch weiterhin Anteilseigner am RSC, sie ist nämlich neben 220 Transportunternehmen Kommanditist der Kombiverkehr KG.

[EU] 2024: Leichte Rückgänge für Kombiverkehr

Die konjunkturelle Schwäche in Deutschland und Europa bleibt nicht ohne Folgen für den Güter- und Intermodalverkehr. Im Geschäftsjahr 2024 – dem zweiten Rezessionsjahr in Folge in Deutschland – musste auch die Kombiverkehr KG leichte Sendungsrückgänge hinnehmen. Angesichts des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds und einer ausgeprägten Bautätigkeit auf dem deutschen Schienennetz – ein Beispiel war die monatelange Komplettsperrung der Riedbahn im Zuge der Korridorsanierung – hat sich der Frankfurter Operateur aber nach eigener Einschätzung relativ stabil behauptet.

Kombiverkehr beförderte im vergangenen Jahr insgesamt rund 780.000 Container, Wechselbehälter und Sattelauflieger beziehungsweise rund 1,5 Millionen TEU. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einem Volumenverlust von circa fünf Prozent. Auf das nationale Netzwerk entfielen rund 180.000 Sendungen (-3 Prozent), international wurden rund 600.000 (-6 Prozent) Sendungen transportiert.

Das Projekt Traktionsumstellung hat der Operateur nach eigener Einschätzung „nahzu vollkommen geräuschlos“ bewältigt. Das Unternehmen nahm Mitte 2024 aufgrund eines EU-Verfahrens gegen die Bundesrepublik Deutschland eine Neuorganisation seiner Traktion vor und übertrug einen Großteil der Verkehre von DB Cargo auf andere Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU).

[DE/IT] Kombiverkehr mit LOMO nach Italien

Die Lokomotion Gesellschaft für Schienentraktion (LOMO) ist seit 01.01.2025 nicht mehr nur ausführendes, sondern verantwortliches EVU und damit direkter Vertragspartner der vom Gesellschafter Kombiverkehr betriebenen Relationen:

  • Hamburg / Hannover Lehrte – Verona Q.E.
  • Köln – Verona Q.E.
  • Rostock – Verona Interterminal

[DE] Riedl 35 Jahre bei Kombiverkehr

Die Kombiverkehr KG feiert das 35jährige Dienstjubiläum ihres heutigen Geschäftsführers Armin Riedl. Anfang 1990 trat er als Assistent der Geschäftsführung bei Kombiverkehr ein und war in der Folgezeit als Abteilungsleiter für die Ressorts Personal, Verwaltung und EDV zuständig. Seit 1993 ist er als Geschäftsführer von Kombiverkehr tätig und verantwortet heute die Bereiche Vertrieb, Finanzwesen, Controlling, Technik, Unternehmenskommunikation, Beteiligungen und politische Angelegenheiten. Zudem lenkt er seit Januar 2000 als Geschäftsführer die Geschicke der Lokomotion Gesellschaft für Schienentraktion mbH in München.

Armin Riedl (rechts). Foto: Kombiverkehr

[DE/FR/ES] Kombiverkehr neu via Hendaye

Kombiverkehr reorganisiert einen Teil der Verkehre Deutschland – Spanien ab Fahrplanwechsel. Grund ist die Streichung der produktionsbedingten Abfertigung von Zügen über den Grenzbahnhof Saarbrücken, wo bisher Wagengarnituren von und nach Köln und Ludwigshafen miteinander verbunden waren. Kombiverkehr bietet künftig Direktzüge auf folgenden Verbindungen an:

  • Köln – Hendaye / Irún / Madrid v.v.
  • Ludwigshafen – Hendaye / Irún / Madrid v.v.

Das Terminal Hendaye im Südwesten Frankreichs ersetzt das bisherige Terminal Bayonne.

Neben der Atlantik-Route bestehen Verkehre auf der Mittelmeer-Route nach Barcelona und Constantí.

Grafik: Kombiverkehr

[DE] Hector statt DB ab Lübeck / Rostock

Bei den von Kombiverkehr für Lkw Walter produzierten Zügen Lübeck / Rostock – Verona übernimmt Hector Rail ab Fahrplanwechsel die Traktion des Nordabschnittes statt DB Cargo. Südlich von München ist unverändert Lokomotion involviert. Den Rangierdienst in Lübeck realisiert Nordic Rail Service (NRS), in Rostock HSL Logistik.

[DE/IT/SI] Kombiverkehr: Umleiter während Tauernsperre

Während der Tauernsperre plant Kombiverkehr, an allen Abfertigungstagen alle Direktzüge einzusetzen. Geplant ist eine Umleitung über das Ennstal.

Der 8.371 Meter lange Tauerntunnel sowie die Bahnhöfe, Viadukte und Lärmschutzwände entlang der Strecke werden saniert und die Lieserbrücke bei Spittal an der Drau erneuert. Um die umfangreichen Arbeiten durchführen zu können, wird die Tauernbahn während des ersten Bauabschnitts, der nun beginnt und voraussichtlich bis zum 04.07.2025 dauern wird, komplett gesperrt.

Grafik: Kombiverkehr