Kombiverkehr hat die Verbindung Duisburg – Malmö eingestellt. Die letzte Abfahrt in beiden Richtungen erfolgte am 21.12.2022.
Zwischen Duisburg Ruhrort Hafen und Lübeck-Skandinavienkai hat der Operateur hingegen die direkten Abfahrten um zwei auf zehn Rundläufe je Woche erhöht.
Kombiverkehr hat Mitte November 2022 die Gründung einer neuen Betreibergesellschaft für den Terminalbetrieb in Mortara vollzogen. Die neue Gesellschaft Kombi Terminal Mortara S.r.l. wird zum 01.01.2023 den laufenden Umschlagbetrieb am Terminal Mortara (Terminal Intermodale di Mortara (TImO)) von der Timo S.r.l. übernehmen und weiterführen. Präsident der 100-Prozent-Tochter der Kombiverkehr KG wird Harald Schmittner. Die Geschäftsleitung wird Davide Muzio weiter innehaben. Mit dem Eigentümer der Anlage wurde ein langfristiger Pachtvertrag abgeschlossen.
Das technisch moderne Terminal Mortara hat eine Fläche von über 100.000 Quadratmetern und besitzt drei Umschlaggleise mit einer Länge von jeweils 650 Metern. Die Zugeinfahrt ist durchgängig elektrifiziert möglich. Der Umschlag der Ladeeinheiten wird mit bis zu vier Reachstacker vorgenommen. Seit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2022 werden im Terminal Mortara 34 Züge pro Woche von und nach Gent, Venlo, Rotterdam und Krefeld für die Kombiverkehr KG abgewickelt.
Die VTG-Tochter Retrack übernimmt im Auftrag der DB Cargo für die Kombiverkehr KG seit 01.08.2022 neben der DB Cargo drei wöchentliche Umläufe des Shuttles Lübeck – Ludwigshafen.
Die Frankfurter Kombiverkehr KG hat zum 01.08.2022 ihre Organisationsstruktur um die neue Stabsstelle Business Development erweitert, deren Leitung Björn Saschenbrecker (41) übernommen hat. Im Rahmen seiner neuen Tätigkeit wird Saschenbrecker strategische Projekte initiieren und begleiten, um das Netzwerk von Kombiverkehr weiter auszubauen. Darüber hinaus etabliert Kombiverkehr durch die neue Organisationseinheit ein wichtiges Bindeglied zwischen dem Vertrieb und der Entwicklung digitaler Serviceangebote für Kunden und Neukunden des Unternehmens.
Neben der Leitung Business Development wird Saschenbrecker zudem Geschäftsführer der in Istanbul ansässigen Tochtergesellschaft Europe Intermodal. Zusammen mit Co-Geschäftsführer Pulat Erginbas soll Saschenbrecker das Leistungsangebot von der und in die Türkei ausbauen. Ziel ist es, die bestehenden Wachstumspotentiale auf diesem für Kombiverkehr wichtigen Transportkorridor zu heben und den Vertrieb gegenüber türkischen Speditionen und Logistikunternehmen auch mit neuen Geschäftsmodellen nochmals zu intensivieren. Das 2007 gegründete Unternehmen Europe Intermodal gehört zu den ersten KV-Operateuren in der Türkei und organisiert zusammen mit der Kombiverkehr KG die heutigen Verkehre zwischen Zentraleuropa und Halkali, Pendik, Haydarpasa, Mersin sowie Cesme.
Ludwigshafen (KTL) – Lübeck (baltic rail gate) ist seit Jahren eine der wichtigsten Relationen im Netzwerk von Kombiverkehr für Transporte nach Skandinavien und ins Baltikum. Per 01.08.2022 wurde die Frequenz von sechs auf neun Umläufe pro Woche angehoben.
Am 28.06.2022 startete die neue Zugverbindung Duisburg – Barcelona Can Tunis v.v. der Kombiverkehr KG speziell für Sattelauflieger mit vollem Profil P400. Mit drei Abfahrten pro Woche und Richtung und zahlreichen Weiterleitungen ab Duisburg. Die Traktion übernehmen DB Cargo nördlich von Perpignan sowie Renfe Mercancías in Spanien.
Nach der Deutschen Post DHL nutzt nun auch Konkurrent DPD für einen Teil seiner Pakete die Schiene. In der Nacht zum 31.05.2022 startete ein Pilotprojekt, bei dem Slots für zwei Wechselbrücken auf Zügen der Kombiverkehr zwischen Hamburg und Duisburg genutzt werden. In der Nähe von beiden Endpunkten finden sich Depots von DPD.
In einem Vierteljahr will DPD das Projekt aber ausweiten und weitere Strecken hinzunehmen. Ende 2023 sollen fünf Prozent des nationalen DPD-Frachtverkehrs über die Schiene gehen. „Unser langfristiges Ziel ist die klimaneutrale Logistik“, so Anke Förster, Chief Network Planning and Optimisation Officer bei DPD Deutschland.
DPD-Wechselbrücken auf einem Zug der Kombiverkehr. Foto: DPD
Mit der ersten Zugankunft in Halmstad am 25.04.2022 hat die Kombiverkehr KG das Angebot Deutschland – Schweden in ihrem europäischen Intermodal-Netzwerk ab Lübeck erweitert. Die neue Direktzugverbindung u.a. für den Kunden Lidl ergänzt das bestehende Leistungsangebot von und nach Trelleborg, Malmö, Hallsberg, Göteborg und Stockholm um ein weiteres Einzugsgebiet im südlichen Teil Schwedens.
Start- und Zielpunkt ist das Logistikzentrum Port of Halland in Halmstad, in Lübeck fungiert das Lehmann Terminal (CTL) in Dänischburg als Versand- und Empfangsterminal für Trailer, Wechselbehälter und Container. Ab dort sind Weiterleitungsverkehre möglich via MegaHub Hannover Lehrte bis nach Verona und weiter nach Süditalien sowie nach Duisburg, Ludwigshafen, München, Rotterdam und Lovosice in Tschechien.
Bereits nach weniger als zwölf Stunden erreichen die Züge, die durch DB Cargo traktioniert werden und auf direktem Weg über die Feste Querung verkehren, die Zieldestinationen. Zunächst bietet der Operateur die neue Relation einmal wöchentlich an.
Mitinitiator der neuen Zugverbindung ist die Spedition Bode mit Sitz in Reinfeld in Holstein, ein langjähriger Kombiverkehrskunde.
(v.l.n.r.) Stev Etzrodt, Geschäftsführer von SBTL Schweden & Finnland bei der Spedition Bode, Marcel Stibany, Teamleiter Skandinavienverkehre bei der Spedition Bode, Ulrich Bedacht, Leiter Nordeuropaverkehr bei der Kombiverkehr KG und Alexander Ochs, Geschäftsführer der Kombiverkehr KG, verabschiedeten den ersten Zug im Terminal Lübeck CTL in Richtung Halmstad. Foto: Kombiverkehr
Kombiverkehr führt zum 25.04.2022 eine neue Verbindung Köln-Eifeltor (DUSS) – Melzo (RHM) ein. Angeboten werden fünf wöchentliche Rundläufe, die Traktion übernimmt DB Cargo.