Kombiverkehr: Neuer Geschäftsführer

Bei der Kombiverkehr KG hat es am 04.01.2021 eine Erweiterung in der Geschäftsführung gegeben: Neben Armin Riedl und Robert Breuhahn verantwortet ab sofort auch Alexander Ochs (47) die Geschicke des Unternehmens. Er wird zu einem späteren Zeitpunkt die Nachfolge von Robert Breuhahn antreten, der dem Unternehmen bis voraussichtlich Mitte 2022 zur Verfügung steht.

Ochs kommt von der Bayernhafen GmbH & Co. KG, bei der er über mehrere Jahre zunächst als Kaufmännischer Leiter und bis Ende 2020 als Prokurist und Mitglied der Gruppengeschäftsführung tätig war. Er studierte an der Fachhochschule Hof Betriebswirtschaftslehre mit dem Schwerpunkt Personal und Organisation. Auch bei einer Kombiverkehr-Beteiligungsgesellschaft war Ochs bereits in verantwortungsvoller Position. Von 2006 bis 2018 leitete er die Geschäfte der TriCon Container-Terminal Nürnberg GmbH.

Kombiverkehr startet Lübeck – Verona

Die Kombiverkehr KG startet am 01.02.2021 einen Direktzug Lübeck-Skandinavienkai – Verona Quadrante Europa via Brenner mit drei wöchentlichen Rundläufen.

Auf gleicher Achse sind auch TX Logistik (6 x pro Woche) und die Rail Cargo Group (3 x pro Woche, in Lübeck ab / zum CTL) tätig.

Kombiverkehr bindet MegaHub an

Die Kombiverkehr KG wird nach derzeitigen Planungen das neu erbaute MegaHub in Lehrte ab kommendem Jahr in die nationalen und internationalen Netzwerke integrieren. Mit Beginn April 2021 sollen die Terminals in Ludwigshafen, Lübeck, Kiel, Hamburg, München und Duisburg auf deutscher Seite sowie Malmö auf schwedischer Seite an das Terminal angeschlossen werden.

Die Schnellumschlaganlage MegaHub Lehrte, an deren Betreibergesellschaft die Kombiverkehr KG neben der Deutschen Umschlaggesellschaft Schiene-Straße (DUSS) zu 16,67 Prozent beteiligt ist, ist nach rund zweijähriger Bauzeit mit dem Güterumschlag zwischen Lkw und Zügen im Juni 2020 gestartet.

DB Cargo neu ab Taulov

Am 10.11.2020 verkehrte der Premierenzug der DB Cargo von Taulov (DK) nach Katrineholm (SE). Der Intermodalzug soll mit drei wöchentlichen Rundläufen starten. Dem Vernehmen nach stellt Trainpool nördlich von Nässjö das Personal.

In Schweden ist DB Cargo außerdem mit den für Kombiverkehr produzierten Intermodalzügen Lübeck – Rosersberg und Trelleborg – Hallsberg präsent. Die Leistung Kaldenkirchen – Malmö – Norrköping fährt inzwischen TX Logistik.

Saschenbrecker entwickelt Skandinavien

Die Frankfurter Kombiverkehr KG erweitert ihr Engagement im intermodalen Verkehr zwischen Deutschland und Skandinavien mit der Verstärkung der Vertriebsaktivitäten in diesem seit Jahren stark wachsenden Geschäftsfeld. Mit Björn Saschenbrecker (39) konnte sich Kombiverkehr einen Vertriebsexperten sichern, der auch das entsprechende Know-how im Bereich Short-Sea-Shipping und langjährige Erfahrung in diesem Marktsegment des Intermodalen Verkehrs mitbringt. Saschenbrecker wird Peter Dannewitz, Leiter Vertrieb, und Ulrich Bedacht, Leiter Nordeuropaverkehr & dt. Ostseehäfen, bei den neuen Aufgaben unterstützen.

Saschenbrecker war mehr als zehn Jahre für die Fährgesellschaft TT-Line tätig, die letzten neun Jahre als Head of Freight mit der Fokussierung auf Strategie und Entwicklung. In dieser Zeit trug er Verantwortung für die Weiterentwicklung des Bereiches Fracht und des Routennetzwerkes sowie das Management strategischer Partnerschaften und die Optimierung bestehender Lieferantenbeziehungen. Als Head of Ground Operations Continent war er über zwei Jahre lang zudem zuständig für die landseitigen operativen Abläufe in Travemünde und Rostock, die Erarbeitung und Umsetzung von Servicestandards sowie die Optimierung des Supplier Managements für Hafendienstleistungen.

Björn Saschenbrecker. Foto: Kombiverkehr

Kombiverkehr verlängert nach Rotterdam

Kombiverkehr bietet seit 02.11.2020 zusätzliche Züge auf der „Rennstrecke“ zwischen Duisburg und Rotterdam an. Hierzu wurde der bestehende Zug Lovosice – Duisburg (DUSS) bis Europoort P&O verlängert.

Damit ergeben sich:

  • Duisburg – Lovosice: Corona-bedingt 1 Abfahrt pro Woche ab November auf 4 Abfahrten pro Woche und Richtung
  • Duisburg – Rotterdam Europoort: seit November 4 mal pro Woche und Richtung
  • Duisburg – Rotterdam RSC: unverändert 5 mal pro Woche und Richtung

Kombiverkehr kooperiert mit ÖBB

Die Frankfurter Kombiverkehr KG stellt ihr Leistungsangebot im Verkehr von und nach Österreich und Ungarn in Teilen um. Im Fokus der Veränderung steht eine neue Kooperation mit dem österreichischen Intermodal-Operateur RCO (Rail Cargo Operator). Gemeinsam werden beide Gesellschaften die Relation Wels – Wien/Budapest betreiben und vermarkten. Die Abfahrt des ersten gemeinsam angebotenen Direktzuges zwischen Wels und Wien sowie Budapest soll am 16. November erfolgen. Von da an wird es regelmäßig drei wöchentliche Abfahrten geben, ab Wels sonntags, dienstags und donnerstags. In der Gegenrichtung verkehren die Züge ab Wien dienstags, donnerstags und samstags sowie ab Budapest montags, mittwochs und freitags.

Im Vergleich zum heutigen Leistungsangebot wird das Terminal in Wien zwar mit einer Abfahrt weniger bedient, dafür bekommt die wichtige Ungarnanbindung von und nach Budapest Bilk eine Zugabfahrt hinzu.

Die im Fahrplan enthaltenen Direktzüge Ludwigshafen – Wels, Neuss – Wels und Duisburg – Wels wird Kombiverkehr mit unveränderten Versandtagen und Versandzeiten anbieten.

Neuer Direktzug von Kiel nach Verona

In Zusammenarbeit mit der Kombiverkehr KG hat die norwegische Color Line eine wöchentliche Direktzugverbindung im Schienengüterverkehr zwischen dem Kieler Norwegenkai und Verona in Italien eingerichtet. Abfahrt des Zuges in Verona ist jeweils donnerstags um 22.00 Uhr mit Ankunft in Kiel am Samstagvormittag. Am Norwegenkai besteht direkter Anschluss an die Fährschiffe nach Norwegen, sodass Sendungen am Sonntag in Oslo eintreffen. In Gegenrichtung werden Waren am Freitagnachmittag in Oslo verschifft, um via Kiel am Dienstagmorgen um 06.00 Uhr mit dem Zug in Verona einzutreffen. Dr. Dirk Claus, Geschäftsführer der SEEHAFEN KIEL GmbH & Co. KG: „Die Verlagerung auch der Seehafenvor- und Nachläufe auf den umweltfreundlichen Verkehrsträger Schiene ist ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz, der zudem die Straßen sowohl lokal als auch überregional vom Güterverkehr entlastet.“ Die intermodale Verbindung Schiff/Schiene ersetzt zwischen Norwegen und Italien einen Lkw-Transport auf über 2.000 Kilometer Länge und reduziert so den CO2-Abdruck um 50 %. Ergänzend zum Umweltaspekt wirkt der intermodale Gütertransport dem Fehlen von Lkw-Fahrern entgegen, erlaubt höhere Ladungsgewichte und ist unabhängig von Sonntagsfahrverboten.

Der seit Anfang Oktober verkehrende neue Kombizug Kiel-Norwegenkai – Verona hat eine Waggonkapazität für 30 Trailer sowie Container, die insbesondere von der Firma FREJA Transport & Logistics AS genutzt wird. Die Verbindung steht aber auch anderen Kunden offen. Bereits seit Jahresbeginn setzt Color Line zusätzlich zur „Color Magic“ und „Color Fantasy“ auch die Frachtfähre „Color Carrier“ auf der Seestrecke von Oslo nach Kiel ein und bietet zehn Abfahrten je Woche und Richtung zwischen Deutschland und Norwegen. Die „Color Carrier“ (1.775 m Spurmeter) verkehrt dabei mit drei Rundläufen je Woche, die die täglichen Abfahrten der kombinierten Passagier- und Frachtfähren ergänzen. Akzeptiert werden alle Arten rollender Ladung wie Lkw, Trailer, Container auf Flats oder auch Bau- und Landmaschinen. Ferner transportieren die Schiffe Produkte der Automobilindustrie, temperaturgeführte Ladung und klassifizierte Güter gemäß IMDG-Code. Der Kieler Norwegenkai ist ebenfalls seit Januar über den werktäglichen Kombishuttle wieder an den Schienengüterverkehr angeschlossen. Via Hamburg-Billwerder besteht Anschluss an nationale Destinationen wie Nürnberg, Köln, Duisburg, Ludwigshafen oder München. Nach Verona fahren ab Kiel weitere drei Güterzüge je Woche, die allerdings vom Schwedenkai verkehren und Anschluss an die Fähren nach Göteborg (Schweden) haben.   

Kombiverkehr erweitert Polen-Netzwerk

Den erst im Januar 2019 zwischen dem Duisburger DUSS-Terminal und Swarzedz in Polen eingeführten Direktzug hat die Kombiverkehr KG nun kurzfristig um einen wichtigen Anschlussverkehr erweitert. Von dem etwa zehn Kilometer östlich von Poznan liegenden CLIP-Terminal sind ab sofort intermodale Schienentransporte in den Süden Polens von und nach Katy Wroclawskie sowie in den Norden zu den Häfen in Gdynia und Gdansk möglich. Ab Poznan besteht zudem im durchgehenden Gatewayverkehr weiterhin Anschluss zum PKP Cargo Connect Terminal in Warschau Praga.

Die Laufzeit der Schienentransporte von Annahmeschluss bis Abholbeginn variieren je nach Zielterminal und Versandtag zwischen zwei und fünf Tagen. So ist beispielsweise Katy Wroclawskie montags ab Duisburg in nur zwei Tagen erreichbar, Anschluss zu den polnischen Häfen können Spediteure in drei Tagen erhalten. Über das Gatewayterminal Duisburg-Ruhrort Hafen DUSS können Container, Wechselbehälter und Sattelauflieger auf verschiedene Ganzzüge im nationalen und internationalen Verkehr umsteigen. Neben den wichtigen Anschlüssen von und nach Rotterdam, Moerdijk und Antwerpen besteht eine schnelle Verbindung ins französische Lyon. In Deutschland sind Hamburg, Ludwigshafen und München mit Duisburg verknüpft.