Lineas: Antwerpen – Wien für MSC

Die Reederei Mediterranean Shipping Company (MSC) baut ihr intermodales Netzwerk mit einer Verbindung zwischen dem MSC PSA European Terminal (MPET) in Antwerpen und Wien Süd CCT aus. Die belgische Güterbahn Lineas bespannt die seit KW 7 mit mindestens vier wöchentlichen Rundläufen angebotene Verbindung.

Der Premierenzug. Foto: MSC

Über das Green Express Network (GXN) der Güterbahn bestehen ab Antwerpen zudem weitere Verbindungen in das Hinterland. Die Züge für MSC ergänzen die GXN-Verbindung Antwerpen – Wien (Wien Süd CCT) mit 3 wöchentlichen Rundläufen.

Lineas-Vertrieb neu geordnet

Mitte Februar 2021 veröffentlichte die belgische Güterbahn ihren neu strukturierten Vertrieb, der aus folgenden Managern besteht:

  • Lars Redeligx: CCO (seit 02.2020)
  • Olivier Deprez: Director Network Management & Alliances (seit 09.2020; zuvor: CEO Lineas France)
  • Matthias Herrebosch: Director Sales (neu; zuvor seit 01.2015 Director Commercial Operations and member of the leadership team)
  • Anniek van Rijn: Director Customer Care (seit 08.2020; zuvor Head Of Customer Service & Service Management)
  • Jan Elfenhorst: Country Manager Germany, Central and East (seit 12.2020; zuvor seit 06.2017 General Manager Germany)
  • Tristan Ziegler: Country Manager France & South region (seit 11.2020; zuvor Responsable technico-commercial bei Lineas France)
  • Arno van Deursen: Country Manager Netherlands & North region (seit 11.2020; zuvor seit 04.2017 Operations Manager NL & D)
  • Luc Van Laer: Head of Commercial Transformation (seit 06.2019)
  • Thomas Dionisius: Director Margin Management (seit 08.2020)
  • Frederique Depraetere: Director Marketing (seit 01.2021)

Coils nach Győr neu mit Lineas und LTE

Die Coiltransporte zwischen dem Werk der NLMK in La Louvière [BE] und dem Terminal von Wuppermann in Győr-Gönyű [HU] nahe dem Audi-Automobilwerk haben neue Traktionäre. 2020 noch Teil des u.a. von Railtraxx traktionierten Wagengruppennetzwerkes der Rail Cargo Logistics fahren die Bandstahlrollen seit Anfang 2021 im Green Xpress Network (GXN) der Lineas. Die LTE Group übernimmt dabei ab Passau die Beförderung im Rahmen des Zuges nach Curtici.

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Quelle: https://www.flickr.com/photos/lacosska/50934774493/

Lineas startet Moerdijk-Antwerpen Xpress

Lineas, das größte private Bahnfrachtunternehmen in Europa, hat heute den Startschuss für eine neue regelmäßige Verbindung für Ladungen des kombinierten Verkehrs zwischen dem Hafen von Moerdijk in den Niederlanden und Antwerpen in Belgien gegeben. Der Güterzug fährt dreimal pro Woche und erhöht die Frequenz der Transportverbindungen zwischen Rotterdam und Antwerpen auf acht Hin- und Rückfahrten pro Woche. Moerdijk ist mit 690.000 behandelten TEU pro Jahr der größte Binnen-Containerhafen in den Niederlanden.

In Zusammenarbeit mit dem intermodalen Betreiber Shuttlewise kommen mit den drei neuen Hin- und Rückfahrten zwischen dem Main Hub von Lineas in Antwerpen und CTT Pernis in Rotterdam über das CCT Moerdijk pro Woche insgesamt 540 TEU hinzu, von denen die eine Hälfte (270 TEU) zwischen Antwerpen und Moerdijk und die andere zwischen Antwerpen und Rotterdam befördert wird.

Lineas und PCC verdichten

Lineas und die PCC Intermodal erhöhen aufgrund stetig steigender Nachfrage die Frequenz ihrer regelmäßigen gemeinsamen Verbindungen zwischen Belgien und Polen. Ab dem 01.02.2021 fährt der von beiden Anbietern betriebene Polen Xpress 5 x pro Woche.

Der Polen Xpress ist sowohl Teil des internationalen Green Xpress Network von Lineas als auch des regulären Netzwerks der PCC Intermodal, das die Niederlande, Deutschland, Polen und Belgien verbindet. Lineas und die PCC Intermodal starteten den Polen Xpress Anfang 2020 zunächst mit dem Einsatz von drei Zügen pro Woche.

Das Netzwerk des Polen Xpress ermöglicht es, Güter, die aus dem Osten über Polen kommen, in Antwerpen mit über 20 wichtigen Zielen in Europa zu verbinden. In der Gegenrichtung fahren die Züge von Antwerpen über Frankfurt (/Oder) nach Poznan. Von dort werden die Waggons in ganz Polen verteilt.

60 Mio. EUR für Lineas-Wachstum

Lineas, nach eigener Aussage das größte private Schienengüterverkehrsunternehmen in Europa, hat sich eine zusätzliche Finanzierung in Höhe von 60 Millionen Euro gesichert. Die Ende der Kalenderwoche 2/2021 unterzeichnete Finanzierungsvereinbarung ermöglicht es dem Unternehmen, seine finanziellen Rücklagen im Kontext der Covid-19-Krise zu stärken und seine internationale Wachstumsstrategie fortzusetzen. Die Umsätze von Lineas waren 2020 fast 10 % niedriger als im Vorjahr, verursacht durch den Rückgang der Transportvolumina während der Covid-19-Krise, mit einem Spitzenwert von 40 % weniger Volumen auf dem Höhepunkt der Krise. 

Bei der Finanzierung stellt das bestehende, von Gigarant unterstützte Bankenkonsortium Belfius und BNP Paribas Group die Hälfte der Mittel zur Verfügung. Die andere Hälfte wird von den Mehrheitsaktionären Argos Wityu und SFPI-FPIM über nachrangige Wandeldarlehen bereitgestellt.

Als Teil der Vereinbarung verkauft die belgische Staatsbahn SNCB-NMBS ihre verbleibenden 10 Prozent der Anteile an Lineas an die staatliche Investitions- und Holdinggesellschaft Société Fédérale de Participations et d’Investissement (SFPI) / Federale Participatie- en Investeringsmaatschappij (FPIM). Bereits im Jahr 2019 hatte SNCB-NMBS einen Anteil von 21 Prozent an Argos Wityu verkauft. Die Veräußerung ist Teil der Strategie der SNCB-NMBS, sich auf ihr Kerngeschäft Personenverkehr zu konzentrieren.

Lineas: Gielen neuer head of sales

Joris Gielen ist seit Januar 2021 head of sales heavy industries bei Lineas in Brüssel. Der Manager ist seit Februar 2018 im Unternehmen und agierte zunächst als head of supply chain management. Vorausgegangen waren 13 Jahre beim Logistiker H. Essers.

Shuttlewise wechselt Terminal in Rotterdam

Die von Shuttlewise betriebene Relation Rotterdam – Mortara hat zum 01.01.2021 das Startterminal gewechselt: Statt Rotterdam RSC wird nun im CTT in Pernis verladen. Gleichzeitig wechselte die erste Meile von Rotterdam Rail Feeding (RRF) auf Lineas, die Dieselloks des Typs V 60 von BT Trains einsetzen. Die belgische Güterbahn betreibt ab CTT einen eigenen Zug nach Dourges. Die Langstrecke des Shuttlewise-Zuges absolviert unverändert SBB Cargo International.

Foto: Frank Schouten

Railtraxx statt Lineas nach Millingen

Railtraxx hat nach einigen Probetransporten im Vorjahr Anfang 2021 die Chemietransporte zwischen Antwerpen-Kanaaldok und Millingen übernommen. Transportiert wird im Schnitt 3 x pro Woche Ethylendichlorid (EDC, UN 1184) von Inovyn zur Solvay Chemicals in Rheinberg, die Traktion erfolgt grenzüberschreitend mit Dieselloks (EMD JT42CWRM / „class 66“) mit Laufweg über die Niederlande. Als Bahnspedition agiert seit dem Traktionärswechsel die Railtraxx-Schwester Forwardis.

Vorgänger Lineas hatte die „Montzenroute“ via Aachen genutzt und zuletzt Bombardier TRAXX-E-Loks genutzt.

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Quelle: https://www.flickr.com/photos/florisleeuw/50806546093/

Sand mit Railtraxx statt Lineas

Im Januar 2021 hat die SNCF-Tochter Railtraxx den montäglichen Sandzugumlauf zwischen Lommel-Maatheide und Antwerpen-Noord von Lineas übernommen. Die Wagen fahren mit Lineas dann weiter nach Bascharage in Luxemburg zur Glasfabrik der Guardian Luxguard.

RTX 6482 + 6475. Lommel-maatheide 4/01/2021.
Quelle: https://www.flickr.com/photos/93471658@N08/50799926492/
Balen-Wezel, 4 januari 2021 | Railtraxx 6482 + 6475
Quelle: https://www.flickr.com/photos/jeroen17/50801256986/