Bálint Csorba ist seit 01.01.2023 Vertriebsmanager bei der Lokomotion Austria. Vorherige Stationen waren u.a. die Vertriebsleitung bei der Raaberbahn Cargo GmbH (RBC) in Wulkaprodersdorf (10.-12.2022), die Vertriebsleitung und Geschäftsführung bei der MMV-Rail Austria GmbH / PSP Cargo Group Austria GmbH (10.2020-10.2022) sowie die Geschäftsführung der HSL Logistik Austria GmbH (09.2016-10.2020).
Lokomotion: van der Sluis zweite Geschäftsführerin
Ruby van der Sluis (51), Leiterin Vertrieb und Marketing, wird zum 01.01.2023 zur Geschäftsführerin berufen. Dies wurde im Rahmen der Gesellschafterversammlung Lokomotion am 25.11.2022 in München einstimmig beschlossen. Neben dem Gründungsgeschäftsführer Armin Riedl wird Frau van der Sluis die Geschäftsführung verstärken und die Aufgaben Vertrieb und Marketing in der neuen Funktion weiterführen.
Van der Sluis ist bereits seit über 15 Jahren im Unternehmen tätig, hat im Bereich Vertrieb den Ausbau der Verkehre auf den Achsen Brenner / Tauern / Donau vorangetrieben und verfügt über langjährige Erfahrungen in allen Unternehmensbereichen. Seit 2010 ist sie zudem Prokuristin. Mit über 15.500 internationalen Zügen und knapp 90 Mio. EUR Umsatz pro Jahr wird mit der neuen Geschäftsführungsstruktur der gewachsenen Unternehmensgröße Rechnung getragen.
ELP Euro 9000: Die Kunden
European Loc Pool (ELP) vermeldet nach einer initialen Bestellung von 30 Maschinen die Vermietung von 20 Stadler Euro 9000 auf Basis von langfristigen Full-Service-Leasingverträgen – und das sogar vor der offiziellen Zulassung der Loktype:
- 5 x HSL Logistik
- 4 x RTB CARGO
- 3 x Rail Force One (RFO)
- 2 x ecco-rail
- 2 x Internationale Gesellschaft für Eisenbahnverkehr IGE
- 2 x Lokomotion
- 2 x LTE Logistik & Transport
LOMO: Umsätze legen 2021 um 7,3 % zu
Die Lokomotion Gesellschaft für Schienentraktion mbH (LOMO) konnte das Geschäftsjahr 2021 mit einem Umsatzwachstum von 7,3 % gegenüber dem Vorjahr sowie einem Gewinn abschließen. Das offenbart der am 13.07.2022 im Bundesanzeiger publizierte Jahresabschluss des Unternehmens.
Im Geschäftsjahr 2021 erhöhten sich die Umsätze von 83,8 Mio. EUR (Vorjahr) auf 89,9 Mio. EUR. Die Umsatzerwartung aus dem Prognosebericht für 2020 von rund 97 Mio. EUR wurde verfehlt (-7,8%). Ursächlich ist das ungeplant rückläufige Verkehrsaufkommen auf der Tauernachse (-482 Abfahrten).
Das Ergebnis nach Steuern beträgt rd. 3,0 Mio. EUR (Vorjahr 1,2 Mio. EUR). Die im Prognosebericht 2020 getroffene Ergebniserwartung für 2021 nach Steuern in Höhe von 0,7 Mio. EUR wird deutlich übertroffen. Das Ergebnis 2021 war durch ungeplante Sondereffekte geprägt. Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten außerordentliche Erträge in Höhe von 18,238 Mio. EUR. Sie betreffen seitens der Infrastrukturbetreiber in Deutschland und Österreich in 2021 rückerstatte Trassenentgelte. Die Geschäftsführung wird vorschlagen, einen Betrag in Höhe von TEUR 0,522 Mio. EUR auszuschütten. Der sich aus dem Bilanzgewinn abzüglich Ausschüttung ergebende Betrag von 10.304 Mio. EUR soll auf neue Rechnung vorgetragen werden.
Insgesamt wurde im gesamten Jahresverlauf das Abfahrtsaufkommen des Vorjahres übertroffen. Es wurden im Berichtsjahr 15.543 Abfahrten durchgeführt. Dies entspricht einer Steigerung von +4.337 Abfahrten (+38,7 %) gegenüber dem Vorjahr. Die im Prognosebericht für 2021 Erwartung (15.666 Abfahrten) ist somit eingetroffen. Der wesentliche Verkehrszuwachs entstand am Brenner durch ein neues Produkt im Segment des Kombinierten Verkehrs (+3.837 Abfahrten), das ab Fahrplanwechsel 2020/21 ins Betriebsprogramm aufgenommen wurde. Es handelt sich um Verkehre, die in Kooperation mit der DB Cargo produziert werden. Partielle Verkehrsverluste entstehen im Kombinierten Verkehr auf der Tauernachse. Die segmentbezogene Betrachtung des Verkehrsaufkommens zeigt, dass der Kombinierte Verkehr somit um rund 55 % gesteigert werden konnte. Der Wagenladungsverkehr erzielt eine Zuwachsrate von rund 10 %.
Die Elektrolokomotivflotte der Lokomotion bestand im Geschäftsjahr zum Stichtag aus insgesamt 60 (Vorjahr 51) Lokomotiven. Davon sind 16 Lokomotiven im Leasing (sechs Lokomotiven der Baureihe 185, fünf Lokomotiven der Baureihe 189 und fünf Lokomotiven der Baureihe 186), 23 (Vorjahr 14) Mietlokomotiven (Baureihe 186/187/189/Vectron) und 21 Eigentumslokomotiven (neun Lokomotiven der Baureihe 139, vier Lokomotiven der Baureihe 151 und acht Lokomotiven der Baureihe 193). Mit beginnendem Jahr 2021 wurde die Lokkapazität aufgrund der Traktionsnachfrage und des gesteigerten Verkehrsaufkommens ausgeweitet.
Aus dem Lokomotivbestand der Lokomotion werden durchschnittlich rd. 12 (Vorjahr 10) Lokomotiven untervermietet. Hauptmieter ist die Kooperationspartnerin Rail Traction Company S.p.A. (RTC). Mit ihr besteht ein gemeinsames Einsatzkonzept zur Realisierung interoperabler Zugverkehre im grenzüberschreitenden Schienengüterverkehr von und nach Italien.
Am Stichtag weist Lokomotion 227 Mitarbeiter (Vorjahr 204, ohne Geschäftsführung, inkl. Aushilfskräfte) aus. Ohne Auszubildende beträgt der Mitarbeiterbestand zum Stichtag 204 (Vorjahr 193).
Im Geschäftsjahr wurden insgesamt 0,5 Mio. EUR (Vorjahr 2,6 Mio. EUR) investiert. Die Investitionen betreffen Hauptuntersuchungen (rd. 0,2 Mio. EUR), Werkzeuge und Werkstattausrüstung in Kufstein (rd. 0,1 Mio. EUR) sowie Reinvestitionen und Software (rd. 0,2 Mio. EUR). Im Berichtsjahr wurden keine Lokomotiven angeschafft. Die Kaufoption des auslaufenden Leasingvertrages für fünf Mehrsystemlokomotiven des Typs 189 wurde ausgeübt. Der Eigentumsübergang der bereits zum 01.12.2006 von der damaligen Dispolok GmbH übernommenen 189 907, 912, 914, 917 und 918 erfolgt im Jahr 2022.
Österreich: RCA verliert Marktanteile
Nach Streckenkategorien des ÖBB-Netzes und gemessen an den Bruttotonnenkilometern vergrößerten sich 2021 die Marktanteile der Mitbewerber überall. Dies stellt der Jahresbericht 2021 der Schienen-Control fest.
Der Schienenpersonenverkehrsmarkt hat sich im Jahr 2021 gut von den negativen Entwicklungen im ersten Jahr der COVID-19-Pandemie erholt. Spürbar war dies auch im Güterbereich, wo die Indikatoren 2021 primär aufgrund der Entspannung des wirtschaftlichen Umfelds positive Entwicklungen zeigten. Sowohl das Aufkommen (beförderte Nettotonnen) als auch die Verkehrsleistung (Nettotonnenkilometer, Bruttotonnenkilometer) sind im oberen einstelligen Prozentbereich gewachsen. Selbst das Niveau von 2019 wurde damit übertroffen. Einzige Ausnahme waren die Bruttotonnenkilometer. 2021 gab es weiterhin Beschränkungen im internationalen Warenverkehr (u.a. Personalengpässe und mangelnde Verfügbarkeit von Containertragwagen), allerdings wirkten sich diese gegenüber 2020 kaum mehr auf den Güterverkehr aus. Auch regionale Ereignisse beeinflussten die Schienengüterverkehrsaktivität in Österreich: Der nach einer Sanierung wiedereröffnete Karawankentunnel (Teil des Güterkorridors von den Adriahäfen nach Deutschland) hat gewisse Transporte aufgrund der verkürzten Wege auf die Schiene zurückgebracht. Schließlich herrschte auch ein Mangel an Lkw-Fahrerinnen und -Fahrern, der die Position der Schiene gegenüber der Straße wieder etwas begünstigt hat.
Von allen im Güterverkehr aktiven Bahnunternehmen hatte die Rail Cargo Austria (RCA) mit 63,4 Prozent den höchsten Marktanteil bei den Nettotonnenkilometern (2020: 66,9 Prozent). Zusätzlich gab es vier weitere Unternehmen mit Marktanteilen von jeweils mehr als drei Prozent: Die Lokomotion (5,9 Prozent), die TX Logistik Transalpine (fünf Prozent), die Cargo Service (CargoServ; 3,9 Prozent) und die Wiener Lokalbahnen Cargo (WLC; 3,6 Prozent). Die Zahl der Unternehmen mit einem Marktanteil von über 0,1 Prozent lag bei 27 und nimmt seit Jahren zu.
Nach Streckenkategorien des ÖBB-Netzes und gemessen an den Bruttotonnenkilometern vergrößerten sich 2021 die Marktanteile der Mitbewerber überall. Am stärksten ausgeprägt ist der Wettbewerb auf der Brenner- und Westachse, hier erbrachten die Unternehmen außerhalb des ÖBB-Konzerns in Summe bereits 56 bzw. 52 Prozent der gesamten Verkehrsleistung. Mit jeweils über 40 tätigen Unternehmen waren die Weststrecke und die sonstigen internationalen Achsen (z.B. Tauern- und Semmeringstrecke) die von den meisten Unternehmen befahrenen Netzabschnitte im Güterverkehr. Im Wesentlichen findet der komplette Transitgüterverkehr auf den drei genannten Abschnitten statt.
ELP: Zwei Euro9000 für Lokomotion
Lokomotion hat sich entschlossen, ihre grenzüberschreitenden Verkehre weiter auszubauen, ihre interoperable und vielseitige Lokflotte zu erweitern und hat deshalb mit European Loc Pool (ELP) einen Full-Service-Leasingvertrag für die zwei Stadler Euro9000 abgeschlossen. Die beiden Lokomotiven werden voraussichtlich im Q4 2023 in Betrieb genommen und in bewährter Zusammenarbeit mit dem italienischen Partner Rail Traction Company (RTC) in den gemeinsamen alpenquerenden Verkehren eingesetzt.
Die Euro9000 von ELP wird neben der Standardkonfiguration zusätzlich mit Funkfernsteuerung, Seitenfahrschalter (beidseitig in jeder Kabine), 3kV DC Boost-mode (bis zu 7,7 MW am Rad) und elektronischer Türverriegelung, ausgestattet. Ausgelegt ist die Euro9000 im ersten Schritt für den DACHINLB-Korridor.
Cobantur Boltas startet München – Halkalı
Die türkisch-deutsche Logistikgruppe Cobantur Boltas, die bereits in zweiter Generation für ihre Kunden Chemie-, Automotive- und Consumer Goods-Verkehre zwischen Deutschland und der Türkei realisiert, startete am 21.01.2022 eine neue Intermodalzuglinie. Sie verbindet München-Riem (DUSS) mit Halkali in der Türkei via Österreich, Slowenien, Kroatien, Serbien und Bulgarien und verkehrt zunächst wöchentlich. Die Kombiverkehr KG managed den Zug, DB Cargo ist der Traktionspartner. In Deutschland und Österreich ist Lokomotion involviert, ab Jesenice SŽ-Tovorni promet.
LOMO: Pandemiebedingt -3,1 % Umsatz in 2020
Die Lokomotion Gesellschaft für Schienentraktion mbH (LOMO) musste im Geschäftsjahr 2020 pandemiebedingt einen Umsatzrückgang von 3,1 % hinnehmen , konnte aber weiterhin mit einem Gewinn abschließen. Das offenbart der am 13.01.2022 im Bundesanzeiger publizierte Jahresabschluss des Unternehmens.
Im Geschäftsjahr 2020 reduzieren sich die Umsatzerlöse insbesondere aufgrund der reduzierten Verkehrsleistung (Tonnenkilometer) um -3,1% auf 83,8 Mio. EUR (Vorjahr 86,5 Mio. EUR). Die Umsatzerwartung aus dem Prognosebericht für 2020 von rd. 100 Mio. EUR wurde verfehlt (-16 %). Ursächlich sind die pandemiebedingten Verkehrsausfälle in den Monaten April bis Juni 2020, die selbst durch ein gegenüber dem Vorjahr höheres Abfahrtsniveau im gesamten 2. Halbjahr 2020 nicht aufgeholt werden konnten.
Die Ertragslage war in diesem Jahr durch Sonderentwicklungen geprägt. Im Geschäftsjahr haben die Infrastrukturbetreiber in Deutschland (TraFöG) und Österreich (Pandemiemaßnahme) in Summe Trassenentgelte in Höhe von rd. 8,3 Mio. EUR an Lokomotion zurückerstatten. Hiervon werden 5,2 Mio. EUR an die Kunden zurückerstattet, was zum Teil als Rückstellung zu berücksichtigen war, da insbesondere die Maßnahme der ÖBB-Infrastruktur war und erst zum Jahresende gutgeschrieben wurde. Das Ergebnis vor Steuern erhöht sich gegenüber Vorjahr um +0,6 Mio. EUR auf insgesamt 2,0 Mio. EUR.
Das Ergebnis nach Steuern beträgt rd. 1,2 Mio. EUR (Vorjahr 0,7 Mio. EUR). Die im Prognosebericht 2020 getroffene Ergebniserwartung nach Steuern in Höhe von 1,7 Mio. EUR wird verfehlt und ist den Folgen der Pandemie geschuldet. Die Worstcase-Prognosen für 2020 treffen nicht zu, da sich die Verkehrszahlen ab Juli 2020 auf dem Vor-Corona-Niveau stabilisiert hatten.
Die Geschäftsführung wird vorschlagen, einen Betrag in Höhe von 0,492 Mio. EUR auszuschütten. Der sich aus dem Bilanzgewinn abzüglich Ausschüttung ergebende Betrag von 7,807 Mio. EUR soll auf neue Rechnung vorgetragen werden.
Insgesamt wurde im gesamten Jahresverlauf das Abfahrtsaufkommen des Vorjahres übertroffen. Es wurden im Berichtsjahr 11.206 Abfahrten durchgeführt. Dies entspricht einer Steigerung von +207 Abfahrten (+1,9%) gegenüber dem Vorjahr. Die betriebliche Leistung hingegen sinkt im Geschäftsjahr 2020 auf rd. 5,069 Mrd. tkm (% -5,3% ggü. dem Vorjahr). Sie befindet sich damit auf dem Niveau des Jahres 2019. Insgesamt zeigt sich, dass sich das Abfahrtsaufkommen nach einem planmäßigen Start im Jahr 2020 in der Zeitspanne April bis Juni 2020 pandemiebedingt deutlich reduziert hat. Ab dem Monat Juli konnte (saisonbereinigt) an das Verkehrsvolumen der Monate Februar und März angeschlossen werden. Dennoch bleibt das Unternehmen hinter seinen ursprünglich prognostizierten Verkehrserwartungen (12.926) pandemiebedingt zurück. Die im März 2020 um die coronabedingten Effekte angepasste Prognose (leichte Reduktion gegenüber der Planung) wurde gleichfalls nicht erreicht, gleichwohl die Verkehrszahlen des Vorjahres geringfügig übertroffen wurden.
Das Abfahrtsaufkommen des Kombinierten Verkehrs ist gegenüber dem Vorjahr in Summe um -383 Abfahrten (-5,0%) reduziert. Das Aufkommen des Segments des Wagenladungsverkehrs konnte hingegen gegenüber Vorjahr deutlich gesteigert werden (+17,3%). So zeigt sich, dass die Entwicklung des speditionellen Verkehrssegments stärker durch die Pandemie beeinträchtigt war als das Segment des Wagenladungsverkehrs. Letztgenannter hat sich in nahezu allen Bereichen gegenüber dem Vorjahr, trotz temporärer pandemiebedingter Aufkommensreduktionen, gesteigert. Zudem wurden neue Verkehre ins Betriebsprogramm 2020 aufgenommen.
Die Elektrolokomotivflotte der Lokomotion bestand im Geschäftsjahr zum Stichtag aus insgesamt 51 (Vorjahr 56) Lokomotiven. Davon sind 16 Lokomotiven im Leasing (sechs Lokomotiven der Baureihe 185, fünf Lokomotiven der Baureihe 189 und fünf Lokomotiven der Baureihe 186), 14 (Vorjahr 19) Mietlokomotiven (Baureihe 186/187/189/Vectron) und 21 Eigentumslokomotiven (neun Lokomotiven der Baureihe 139, vier Lokomotiven der Baureihe 151 und acht Lokomotiven der Baureihe 193). Im Zusammenhang mit den rückläufigen Verkehren in den Monaten April bis Juni, wurden angemietete Lokomotiven zurückgegeben. Ebenso hat sich der Lokbedarf zum Jahresende aufgrund der rückläufigen Langverkehre zum Fahrplanwechsel 2020/2021 temporär reduziert. Mit beginnendem Jahr 2021 wird die Lokkapazität aufgrund der Traktionsnachfrage ausgeweitet.
Aus dem Lokomotivbestand der Lokomotion werden durchschnittlich rd. 10 (Vorjahr 12) Lokomotiven untervermietet. Hauptmieter ist die Kooperationspartnerin Rail Traction Company S.p.A. (RTC). Mit ihr besteht ein gemeinsames Einsatzkonzept zur Realisierung interoperabler Zugverkehre im grenzüberschreitenden Schienengüterverkehr von/nach Italien.
Am Stichtag weist Lokomotion 204 Mitarbeiter (Vorjahr 203, ohne Geschäftsführung, inkl. Aushilfskräfte) aus. Ohne Auszubildenden beträgt der Mitarbeiterbestand zum Stichtag 193 (Vorjahr 194).
Im Geschäftsjahr 2020 wurden insgesamt 2,6 Mio. EUR (Vorjahr 2,5 Mio. EUR) investiert. Die Investition entfällt hauptsächlich auf die Fertigstellung der neuen Lokwerkstatt, Hebeanlagen, Reinvestitionen in die Bestandshalle, die bereits zehn Jahre angemietet ist und der Anschlussbahn in Kufstein (in Summe 2,2 Mio. EUR). Die übrigen Investitionen in Höhe von rd. 0,4 Mio. EUR betreffen Reinvestitionen für Inventar und insbesondere EDV, die u.a. aufgrund der Pandemie punktuell zur Realisierung von Heimarbeitsplätzen erweitert wurde, und geleistete Vorauszahlungen.
20 Jahre Lokomotion
„20 Jahre erfolgreiche Zusammenarbeit im Güterverkehr auf der Schiene: Wir entlasten den Alpenraum vom Lkw-Verkehr und schützen damit Anwohner, Umwelt und Klima“, mit diesen Worten fasst Armin Riedl, Gründungsgeschäftsführer der Lokomotion Gesellschaft für Schienentraktion, zwei Jahrzehnte erfolgreicher deutschitalienischer Eisenbahngeschichte zusammen.
Am 15. 10.2001 verließ der erste Güterzug des Unternehmens den Bahnhof München Riem Richtung Verona und setzte damit den Startpunkt für eine langjährige Wachstumsphase. Heute verkehren täglich 10-15 Züge im Rundlauf auf der Linie Verona – München und umgekehrt, seit 2005 wird auch die Strecke über den Tauernpass bedient. Mit über 145.000 Zügen in den letzten 20 Jahren haben beide Unternehmen auf der Brennerstrecke fast 3,6 Millionen Lkw-Fahrten von den alpenquerenden Straßen auf die umwelt- und klimafreundliche Schiene verlagert.
Kombiverkehr: München – Wels neu
Die Kombiverkehr KG bietet Spediteuren zwischen Deutschland und Österreich eine neue intermodale Verbindung an. Seit 06.09.2021 verkehren Züge im Direktverkehr zwischen den Terminals München-Riem und Wels CTT. Jeweils drei Abfahrten pro Woche und Richtung werden fahrplanmäßig angeboten, die Traktion übernimmt Lokomotion.