Seit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2024 ist die LTE Netherlands Traktionärin des 7 x pro Woche verkehrenden „Quirinus Express“ der Optimodal Nederland (75,66 % Kombiverkehr; 24,34 % DB Cargo Nederland). Dieser verkehrt zwischen Neuss-Hessentor und Rotterdam-Maasvlakte und wurde zuvor seit April 2010 vom Optimodal-Schwesterunternehmen KombiRail Europe (KRE) gefahren.
[NL/CH] Hupac: LTE neu Rotterdam – Basel
Die Intermodalzüge von Hupac zwischen Rotterdam (Maasvlakte / RSC) und Basel (Wolf) haben einen neuen Traktionär: Statt DB Cargo fährt seit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2024 die LTE Netherlands die Züge mit drei Rundläufen pro Woche.
[NL/IT] DFDS mit LTE Venlo – Trieste
[SK/BE] Railtraxx fährt auch Land Rover
Im Rahmen des Transports von Land Rover Defender / Discovery vom Herstellerwerk in Lužianky-Nitra [SK] zum Hafen Zeebrugge [BE] ist seit November 2024 auch die Captrain-Tochter Railtraxx involviert. Zusammen mit dem vorherigen Alleintraktionär DB Cargo teilt man sich das Aufkommen – je Unternehmen werden 2-3 Umläufe (in Belgien) absolviert.
[NL/SK] LTE fährt reaktivierte Slovalco-Verkehre
Das Aluminiumwerk der Slovalco in Žiar nad Hronom hat die Produktion von Primäraluminium wieder aufgenommen. Damit einher ging die Reaktivierung der bei EBS in Rotterdam Botlek mit Aluminiumoxid beladenen Züge, die seit Dezember 2024 ca. im Wochentakt vom Hafen in die Slowakei verkehren.
Die Traktion übernimmt neu die LTE Group, die bereits länger als Transportpartner von Slovalco aktiv ist. Die Transporte aus Rotterdam hatte vor der Einstellung der Primäraluminiumproduktion Ende September 2022 DB Cargo verantwortet.
[DE/CH] Zuckerrübenkampagne beendet
Im Januar 2025 rollten die letzten Züge zu den beiden Schweizer Zuckerfabriken, Zeit für einen Rückblick:
Die Kampagne startete wie auch in den vergangenen Jahren mit Bio-Zuckerrüben, die vorwiegend aus Süddeutschland stammten und hauptsächlich per Bahn transportiert wurden. Vom 10. bis 30. September wurde in Dürrenzimmern, Eggmühl, Ingolstadt, Köln-Niehl, Schweinfurt, Straubing und Würzburg-Zell geladen.
Ab Straubing verkehrten dabei nur wenige Züge, da nur ein Viertel des Ladegleises zur Verfügung stand und das Rangieren erneut sehr aufwändig war. Als Ausweichstandort wurde Eggmühl genutzt , wo die Verladestelle in Bahnhofsnähe an den ersten hundert Metern der Laabertalbahn errichtet wurde. Die Strecke ist seit Dezember 2023 aufgrund des Zustandes des Gleises ab km 1,1 gesperrt und lediglich Walkenstetten ist für die Verladung vom Feld aus noch zugänglich. Mittlerweile wurde die Laabertalbahn von durch die Rail Bavaria Logistik übernommen, die im Jahr 2022 auch den Rangierdienst bei der Verladung in Walkenstetten und Niederleierndorf übernahm.
Von den knapp 92.000 Tonnen Bio-Zuckerrüben, die bis zum 2. Oktober nach Frauenfeld transportiert wurden, kamen 75.000 Tonnen per Bahn, davon 66.000 Tonnen aus Deutschland.
Die Zuckerfabrik in Frauenfeld stellte am 3. Oktober auf konventionelle Zuckerrüben um, die Bahnlieferungen erfolgten ebenfalls überwiegend aus Deutschland. Mit Oberaach, Buchs SG, Bürglen und Affoltern am Albis verkehrten nur ca. 12 innerschweizer Züge nach Frauenfeld – alle anderen hatten die Fabrik in Aarberg zum Ziel. Die Verladestellen Oberaach und Bürglen werden nach dieser Kampagne geschlossen, da die kantonale Subventionierung des Bahnverkehrs nicht verlängert wird. Dadurch ist mit rund 1.000 zusätzlichen Traktorfahrten auf der Strecke nach Frauenfeld zu rechnen. Mit der Schließung des Ladestandortes Bürglen gibt es in der Schweiz nur noch sieben Standorte mit festen Anlagen: St. Triphon, Cossonay, Chavornay, Yverdon, Payerne, Granges-Marnand und Langenthal.
Die Zuckerfabrik Aarberg startete die Kampagne am 26. September und schloss sie am 21. Dezember ab. Dabei wurden rund 750.000 Tonnen Zuckerrüben verarbeitet, 400.000 Tonnen davon wurden von 37 Verladestationen per Bahn transportiert. Sechs davon lieferten bisher Bio-Zuckerrüben nach Frauenfeld.
Knapp die Hälfte der regulären Zuckerrübenlieferungen erfolgte für Frauenfeld per Bahn aus Deutschland. Neben Wismar, Lalendorf, Neubrandenburg, Mukran und Neuenburg am Rhein waren diesmal neu Neustrelitz Süd, Altshausen, Niederbiegen und Kehl mit dabei. Die drei Letztgenannten wurden von der Schweiz aus verwaltet, einschließlich der Bereitstellung einer „Bahnratte“.
Am 2. Januar traf der letzte Rübenzug in Frauenfeld ein und die Kampagne wurde noch am gleichen Tag abgeschlossen. Transportiert wurden 764.000 Tonnen Zuckerrüben, davon 360.000 Tonnen per Bahn, mit Ausnahme von 17.000 Tonnen kamen alle aus Deutschland.
Die Importrüben aus Norddeutschland nach Frauenfeld wurden durch HSL Logistik (Loktypen TRAXX und Euro9000), der LTE Group und Rail Force One (RFO) transportiert. Für die HSL Schweiz war dies aufgrund der Fusion mit TX Logistik die letzte Kampagne. Konventionelle Rüben aus Süddeutschland fuhr auch UTL mit E-Loks des Typs Re 421. 13 Züge ab Nördlingen / Dürrenzimmern nach Frauenfeld erbrachte die Bayernbahn bis Lindau, es übernahm die LTE Schweiz.
Hinsichtlich der eingesetzten Ausrüstung in der Schweiz gab es kaum Überraschungen. TR TransRail trat zunächst mit Lokomotiven von Akiem (2 x BR 189), BLS Cargo (2 x Re 475) und International Rolling Stock Investment (IRSI; Re 421 und Re 620) für den Transport nach Aarberg an, musste aber bald zusätzliche Lokomotiven von SBB Cargo und am Ende der Kampagne auch bei UTL anmieten. Fast überall wurden Am 841 der LokPool AG (LPAG) zum Rangieren genutzt. So auch in Aarberg selbst, wo Sersa noch bis 2023 im Verschub tätig war.
Nach Aarberg fuhren ausschließlich Ea-Waggons, nach Frauenfeld kamen auch Tragwagen mit Containern zum Einsatz, wobei Schweizer Zucker / Forst Logistik den Angaben zufolge für die in den Jahren 2017 (zuerst 443) und 2018 (total 810) beschafften neuen Rübencontainer einen Käufer sucht. Seit Jahren wird nur ein Teil (dem Vernehmen nach knapp die Hälfte) der Container während der Rübenkampagne genutzt und eine anderweitige Vermietung ist kaum möglich. Angesichts der Malaise im Containertransport dürfte die Verfügbarkeit von Container-Lkw kein Problem sein, vermutlich sind aber Ea-Waggons günstiger. Die einzige bekannte aktuelle externer Vermietung der Container erfolgt für den Holzschnitzeltransport von Eclépens nach Melzo an BLS Cargo.
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[NL/IT] A2B-online startet Moerdijk – Melzo
Am 11.01.2025 startete der erste Umlauf des neuen Intermodalzuges Moerdijk (CCT) – Melzo (RHM) von A2B-online. Zunächst werden drei Umläufe pro Woche absolviert – bereits ab März sind vier Zugpaare pro Woche geplant. Nutzer der Verbindung ist auch die Contship-Italia-Tochter Hannibal.
Hauptfrachtführer des Zuge ist LTE Netherlands, die erste Meile wird bei Rotterdam Rail Feeding (RRF), der Schweiztransit bei LTE Schwiz sowie der italienische Abschnitt bei Oceanogate Italia als Subunterehmer eingekauft.
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[NL/AT] RCG: Rotterdam – Wolfurt in Eigentraktion
Die Rail Cargo Group (RCG) hat die Züge des TransFER Wolfurt-Rotterdam zum Jahreswechsel in die Eigentraktion mit durchgehendem Lokeinsatz (Siemens Vectron MS) überführt. Zuvor hatte die LTE Group die Verkehre seit Januar 2018 für Rail Cargo Operator (RCO) bespannt. Aktuell werden zwei Rundläufe pro Woche erbracht.
[AT/SI] Tailwind Intermodal verdichtet
Die Lidl-Stiftung Tailwind Intermodal hat das Angebot „Panther Shuttle“ Graz – Koper zum Fahrplanwechsel verdichtet: Statt 5 Rundläufe werden nun bis zu 12 Rundläufe pro Woche absolviert. Das Angebot steht auch Dritten offen. Traktionspartner sind LTE Austria und Adria Transport.
Tailwind bietet ab Graz Verbindungen nach Enns sowie Zduńska Wola und Poznań an.
Parallel dazu fährt das Cargo Center Graz seit 01.09.2024 auch einen (unabhängigen) Shuttle mit drei Rundläufen pro Woche von Koper nach Graz v.v. Traktion und Equipment kommt hier ebenfalls von LTE / Adria Transport.
[IT/NL] Alpe Adria: Trieste – Rotterdam mit LTE
Am 03.12.2024 startete der erste Intermodalzug der Alpe Adria zwischen Trieste und Rotterdam (RSC). Befördert werden Früchte aus Ägypten, die per DFDS Fähre ab Damietta nach Italien gelangen. In Rotterdam werden die Container auf Lkw für die Märkte in UK und Nordeuropa umgeladen.
Der Bahntransport erfolgt unter anderem auf VTG-Intermodalwagen, die Powerboxen für die Stromversorgung der Reefer erhielten. Die durchgehende Traktion des wöchentlich verkehrenden Zugpaares übernimmt die LTE Group via Österreich. Die Umsetzung des Projektes erfolgte innerhalb von einem Monat.