Am 01.07.2024 hat LTE Netherlands neue Büros bezogen: Waalhaven Oostzijde 77, 3087 BM Rotterdam
Am 03.07.2024 wurde die offizielle Eröffnung des Bürostandortes mit 150 Gästen gefeiert.
Am 01.07.2024 hat LTE Netherlands neue Büros bezogen: Waalhaven Oostzijde 77, 3087 BM Rotterdam
Am 03.07.2024 wurde die offizielle Eröffnung des Bürostandortes mit 150 Gästen gefeiert.
In den Niederlanden ist das Güteraufkommen auf der Schiene gesunken: 2023 wurden 39,3 Millionen Tonnen und somit 11,5 Prozent weniger als im Spitzenjahr 2022 per Bahn befördert. Dies gab das Central Bureau voor de Statistiek (CBS) am 24.06.2024 bekannt.
Der Rückgang war vor allem darauf zurückzuführen, dass weniger Kohle und Container per Bahn transportiert wurden.
Jahr | Tonnage (Mio. t) |
2010 | 35,5 |
2011 | 39,2 |
2012 | 37,6 |
2013 | 38,9 |
2014 | 39,4 |
2015 | 41,7 |
2016 | 42,6 |
2017 | 41,2 |
2018 | 41,6 |
2019 | 42,7 |
2020 | 40,0 |
2021 | 42,6 |
2022 | 44,5 |
2023 | 39,3 |
Fast 44 % des Gesamtgewichts der mit der Bahn transportierten Güter werden in Containern transportiert (-11,5 %). Die meisten Waren in Containern kommen aus bzw. gehen nach Deutschland und Italien. Das Gewicht der innerhalb der Niederlande transportierten Güter in Containern nahm am stärksten ab; von 2,2 Millionen Tonnen auf 1,6 Millionen Tonnen (-27,9 %). Der Transport von Kohle ging 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 22,1 % zurück, der Transport von Metallerzen um 4,6 %. Auch andere gängige Güterarten wurden weniger auf der Schiene transportiert als ein Jahr zuvor. Es wurden 3,7 % weniger chemische Produkte und 10 % weniger Metalle, darunter auch Stahl, transportiert.
Güterart | 2023 (Mio. t) | 2022 (Mio. t) |
Container | 17,3 | 19,6 |
Stein- und Braunkohle, Erdöl und Erdgas | 7,5 | 9,6 |
Metallerze und andere Mineralien | 4,5 | 4,8 |
Chemische Produkte und synthetische oder künstliche Fasern | 3,2 | 3,3 |
Metalle | 2,1 | 2,3 |
Rest | 4,7 | 4,9 |
Bei den Verkehrsrichtungen ließ vor allem der Export Federn (-12 %) – allen Voran Kohletransporte nach Deutschland (-22,3 %). Beim Import (-4 %) fielen vor allem weniger Container (-10,1 %) sowie weniger Metallerze / Mineralien (-38,3 %) in’s Gewicht. Agrar (vor allem Getreide und Mais) legte hingegen um 45,3 % zu. Inlandsverkehre bzw. Transit nahmen um 27,3 % bzw. 15,8 % ab.
Richtung | 2023 (Mio. t) | 2022 (Mio. t) |
Export | 24 | 27,2 |
Import | 10,1 | 10,5 |
Inland | 2,3 | 3,2 |
Transit | 3 | 3,6 |
Seit Frühjahr 2024 verkehren wöchentliche Kunstdüngertransporte zwischen der Produktionsstätte von Eurochem auf dem BASF-Gelände in Antwerpen und zumeist Lagern in Thüringen und Sachsen. Grund ist die Schließung des BASF-Düngerwerkes in Ludwigshafen.
Die Produktion der Züge übernehmen seit April 2024 HSL Belgium mit einer class 66 bis Roosendaal, HSL Netherlands bis Bad Bentheim mit einer TRAXX MS sowie EBS Erfurter Bahnservice Gesellschaft ab dort mit einer TRAXX AC3 LM. Letztere stellt auch die Waggons des Typs Tads-y und ist Auftragnehmer bei BASF. Im März / April hatte es erfolglose Testverkehre mit LINEAS als Partner via Aachen West gegeben.
Am 01.07.2024 der erste VTG Tanoos für die DB-Cargo-Nedmag-Verkehre in Onnen eingetroffen. Die VTG-Wagen ersetzen die Ermewa-Waggons.
Die wöchentliche Versorgung der Papierfabrik Kabel Premium Pulp & Paper in Hagen mit Kalkslurry erfolgt seit Januar 2024 vom Standort der Calcit in Terneuzen aus. Die Traktion erfolgt durch Lineas, Auftraggeber ist Rail&Sea. Zuvor starteten die Züge bei Calcit in Gospić (Kroatien). 2023 waren bereits Spotzüge ab Terneuzen gefahren.
TFG Transfracht hat in Bezug auf die 2021 eingeführte „Congestion Surcharge“ festgestellt, dass die Modernisierung der Infrastruktur in den Häfen und im Inland zu starken Einschränkungen und verzögerter Abwicklung der Bahnverkehre führt. Diese Verzögerungen kann der Operateur nach eigenen Aussagen nur durch einen erhöhten Ressourcenbedarf kompensieren. Daher seht man sich gezwungen, den Zuschlag von/nach Hamburg, Bremerhaven, Rotterdam und Antwerpen kurzfristig ab dem 10.06.2024 um 6 EUR auf nun 12 EUR/TEU zu erhöhen.
Im Rahmen des Verkaufs der Captrain Nederland und der Umfirmierung in Rail Cargo Carrier – Benelux übernahm der in Personalunion als Geschäftsführer der Rail Cargo Carrier – Germany tätige Henrik Møller Larsen dort den Posten des Direktors vom Captrain-Manager Thomas Kratzer.
Die ÖBB Rail Cargo Group (RCG) setzt ihren Internationalisierungskurs fort und hat wie vermutet die niederländische Güterbahn Captrain Netherlands B.V. übernommen. Am 31.05.2024 wurde die Übernahme zwischen der Muttergesellschaft Captrain Holding Paris (SNCF) und der Rail Cargo Carrier Kft. abgeschlossen (Closing). Die neue Firmierung lautet Rail Cargo Carrier – Benelux B.V. Über die Kaufsumme wurde Stillschweigen vereinbart. Die RCG kann somit in 14 Ländern Leistungen in Eigentraktion anbieten.
Captrain Netherlands hat 61 Mitarbeiter. Das Unternehmen hat 2022 bei einer Transportleistung von 765 Mio. Tonnenkilometern einen Umsatz von 12,2 Mio. Euro erzielt. Damit ist das Unternehmen Nummer 3 in den Niederlanden.
RCG Vorstandssprecher Clemens Först: „Die Benelux-Staaten sind für uns ein wichtiger Markt. Mit der Erweiterung unseres Eigentraktionsnetzwerks können wir künftig unsere TransFER Verbindungen auch in Eigentraktion end-to-end abwickeln.“
Bereits jetzt verkehrt die RCG mit ihren TransFER Netzwerkverbindungen mit fixen Fahrplänen wie dem TransFER Linz – Duisburg – Rotterdam mit vier Rundläufen pro Woche, dem TransFER Wolfurt – Rotterdam mit zwei Rundläufen pro Woche oder dem TransFER Linz – Antwerp, der fast täglich von und in die Benelux-Staaten verkehrt.
Zu den Gründen des Verkaufes äußerte sich Captrain nicht. Über die Tochter Railtraxx in Belgien hält Captrain weiterhin ein Sicherheitszertifikat in den Niederlanden.