Die ÖBB-Tochter Rail Cargo Group vermeldet Zuwächse im Geschäft mit Zügen aus / nach China:
Die Verbindung Xi‘an – Budapest wird aktuell wöchentlich bedient, Jinan – Budapest im vierzehntägigen Rhythmus. Beide fahren durch die Mongolei, Russland und die Ukraine zur ungarischen Grenzstadt Záhony (Eperjeske).
Containerzüge aus China erreichen die Europäische Union unter anderem auch durch den polnischen Bahnhof Malaszewicze, in diesem Jahr etwa 50 Züge, die von der RCO organisiert wurden. Zwei Ganzzüge pro Woche befördern Produkte hauptsächlich für den ungarischen Markt, aus dem durch die RCG-Tochter Rail CargoTerminal (RCT) betriebenen Terminal BILK in Budapest setzen viele Container ihre Reise auf der Schiene nach Italien, Rumänien und in die Türkei fort.
Auch auf der maritimen Seidenstraße zeigt sich nach Unternehmensauskunft ein enormer Verkehrszuwachs: verglichen mit dem von der Pandemiesituation verursachten Verkehrsrückgang im Frühling, transportieren seit Mitte August wöchentlich zehn Züge Container aus dem griechischen Piräus auf die ungarischen Märkte und durch Ungarn in die mitteleuropäische Region. Wöchentlich verkehrt ein Zugpaar vom Hafen Idomeni, seit August statt den früheren drei bereits vier bis fünf Zugpaare aus dem Dock in Rijeka und vom slowenischen Koper wöchentlich vier Zugpaare, die Container mit chinesischen bzw. ungarischen Waren befördern. Mit Containern und Sattelaufliegern beladene Züge fahren von Halkali in der Türkei Richtung RCT – BILK und Sopron.
Die nach den negativen Auswirkungen angelaufene chinesische Produktions- und Transporttätigkeit ergab in der Periode April bis August einen Zuwachs von 13 % im Vergleich zum Basisvolumen der asiatischen intermodalen Verkehre der RCH, was auch die Umstrukturierung der Rollenverteilung der adriatischen Häfen mit sich brachte.