Der RoLa-Anbieter RAlpin konnte im Geschäftsjahr 2021 70.000 Lkw und somit fast ein Viertel mehr Lastwagen als im Vorjahr (56.000 Lkw) transportieren. Namentlich der neue Businessplan 2021-2023 hat RAlpin geholfen, im vergangenen Jahr deutlich besser mit den Widrigkeiten der Pandemie zurecht zu kommen. Unternehmerisches Handeln ermöglichte kleine Erfolge im zweiten Pandemiejahr: Baubedingt fuhren im August 2021 erstmals Züge der Rollenden Autobahn über die Luino-Linie und der Betrieb konnte im Gegensatz zum August 2020 das ganze Jahr aufrechterhalten werden. Zudem konnten ab Mitte Oktober die Lastwagenfahrer*innen in den Corona-Testcentern in den RAlpin-Terminals Freiburg im Breisgau und Novara bei Bedarf ein 48 Stunden lang gültiges, EU-Testzertifikat erwerben. Diese Dienstleistung wurde von über 30 Prozent der Kunden in Anspruch genommen.
Ein erneuter außerordentlicher Unterstützungsbeitrag der Schweizerischen Eidgenossenschaft im Umfang von 2,8 Mio. CHF und die Auflösung von 2,1 Mio. CHF Rückstellungen ermöglichten 2021 ein ausgeglichenes Jahresergebnis. Dank der guten Entwicklung der Nachfrage im vierten Quartal musste RAlpin 0,5 Mio. CHF der zusätzlichen Bundeshilfe nicht beanspruchen.
Das Geschäftsjahr 2022 begann für RAlpin verhalten positiv. Durch ein COVID-Dekret der italienischen Regierung konnten in den Terminals in der Zeit von Januar bis März keine EU-Testzertifikate ausgestellt werden. Folglich konnten 5.600 Lkws im ersten Quartal des laufenden Jahres nicht per Bahn transportiert werden. Dank der Aufhebung der Pandemie-Maßnahmen erzielt die Rollende Autobahn seit April wieder positive Monatsresultate und kann die gefragten Kapazitäten vollumfänglich zur Verfügung stellen.
Der bereits ab 2021 eingeführte, optimierte Fahrplan mit durchgehender Lok-Traktion auf der ganzen Strecke ermöglicht eine gute Pünktlichkeit: Über 78% aller Züge erreichen ihr Ziel mit weniger als 60 Minuten Verspätung.